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26.04.2012 14:36

Ausstellung "Was Wir Sehen" im Pergamon-Palais der Humboldt-Universität zu Berlin, 15.5.-6.7.12

Regina Sarreiter Zentrum Moderner Orient (ZMO)
Geisteswissenschaftliche Zentren Berlin e.V. (GWZ)

    Was Wir Sehen.
    Bilder, Stimmen, Rauschen.
    Zur Kritik anthropometrischen Sammelns.

    Eine Ausstellung von Anette Hoffmann
    mit Beiträgen von Regina Sarreiter und Britta Lange/Philip Scheffner

    15. Mai – 6. Juli 2012
    Montags bis freitags 12 – 16 Uhr
    und nach Vereinbarung

    Presseführung am Montag, den 14. Mai 2012 um 11 Uhr
    (um Anmeldung wird gebeten: regina.sarreiter@hu-berlin.de)

    Eröffnung am Dienstag, den 15. Mai 2012 um 18 Uhr

    Im Atrium des Pergamon-Palais,
    Humboldt-Universität zu Berlin
    Georgenstr. 47
    10117 Berlin

    Die Ausstellung 'Was Wir Sehen' setzt sich mit der verstörenden Geschichte historischer Ton- und Bilddokumente aus dem südlichen Afrika auseinander. Im Zentrum steht das 1931 von dem deutschen Künstler Hans Lichtenecker (1891–1988) als „Archiv aussterbender Rassen“ angelegte Körperarchiv von Afrikanerinnen und Afrikanern in Namibia, dem ehemaligen (Deutsch-) Südwestafrika.
    'Was Wir Sehen' rückt das Sprechen jener Menschen in den Mittelpunkt, die innerhalb eines kolonialen Kontextes Gesichtsabformungen, Körpervermessungen, anthroprometrisches Fotografieren und Stimmaufnahmen erdulden mussten. Auch Stimmen galten als anthropologisches Sammlungs- und Klassifizierungsgut und wurden von Lichtenecker auf Wachswalzen aufgezeichnet.
    Erst 2007 konnten die originalen Wachswalzen digitalisiert werden. Anschließend wurden sie in Namibia transkribiert und übersetzt. Die Übersetzungen ergaben erstaunliche, oft bestürzende Kommentare zu Lichteneckers Abbildungs- und Vermessungsprojekt, aber auch zur kolonialen Lebenssituation von Afrikanerinnen und Afrikanern im Namibia von 1931.

    Die Ausstellung konstruiert einen fragilen Raum von Bildern und Stimmen, Geschichten und Porträts, historischen Dokumenten und aktuellen Kunstwerken. Das koloniale Körperarchiv von Hans Lichtenecker wird nicht nachgebildet. Vielmehr werden seine audiovisuellen Repräsentationspraktiken kritisch und mittels unterschiedlicher Ton- und Bildmedien beleuchtet.
    Zur Ausstellung erscheint der Band "Was Wir Sehen. Bilder, Stimmen, Rauschen. Zur Kritik anthropometrischen Sammelns" mit Beiträgen von Anette Hoffmann, Britta Lange und Regina Sarreiter.

    Inoformationen zum Rahmenprogramm mit Filmvorführungen, einem Workshop und einem Gespräch zu "Sensiblen Sammlungen" finden Sie hier: http://www.zmo.de/veranstaltungen/2012/WWS_flyer.pdf

    Für Anfragen zu Führungen und weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: regina.sarreiter@hu-berlin.de

    Die Ausstellung wurde ermöglicht durch die Unterstützung von:

    Bundeszentrale für politische Bildung
    Deutsche Forschungsgemeinschaft
    Zentrum Moderner Orient, Berlin
    Humboldt-Universität zu Berlin


    Weitere Informationen:

    http://www.zmo.de/veranstaltungen/2012/WWS_flyer.pdf


    Bilder

    Was Wir Sehen
    Was Wir Sehen

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    www.zmo.de
    www.zmo.de

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Kunst / Design, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Pressetermine
    Deutsch


     

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