idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
02.05.2012 10:44

Weltweit grösste Pflegestudie: Gute Noten für Schweizer Spitäler

MA Reto Caluori Kommunikation & Marketing
Universität Basel

    Eine internationale Studie stellt grosse Unterschiede in der Qualität der Patientenbetreuung und bei den Arbeitsbedingungen des Pflegepersonals in Krankenhäusern in Europa und den USA fest. Überdurchschnittlich gut schnitten dabei die Schweizer Spitäler ab. An der Untersuchung war auch das Institut für Pflegewissenschaft der Universität Basel beteiligt.

    Ein internationales Forschungsteam mit Beteiligung des Instituts für Pflegewissenschaft der Universität Basel liefert die ersten Resultate der weltweit grössten Pflegepersonalstudie. Laut der im renommierten «British Medical Journal» publizierten Untersuchung wiesen beispielsweise Krankenhäuser mit einer guten Arbeitsumgebung und Stellenbesetzung (angemessenes Verhältnis Patienten pro diplomierter Pflegeperson) einen höheren Anteil zufriedener Patienten auf als Spitäler mit einer vergleichsweise schlechteren Arbeitsumgebung und Stellenbesetzung. Zudem berichteten die diplomierten Pflegepersonen in diesen Krankenhäusern von einer besseren Qualität und Sicherheit in Behandlung und Betreuung.

    Die Schweizer Spitäler schnitten in den gemessenen Parametern im Vergleich überdurchschnittlich gut ab. Allerdings zeigten sich innerhalb der Schweiz teilweise erhebliche Unterschiede zwischen den Krankenhäusern.

    An der Studie «Nurse Forecasting: Human Resource Planning in Nursing» (RN4CAST) beteiligten sich zwölf europäische Länder und die USA. In Europa nahmen 486 Krankenhäuser, 33'542 Pflegefachpersonen und 11'318 Patienten teil. Finanziert wird die Studie durch das 7. Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Kommission.

    Basel beherbergt Konferenz im September
    Das Institut für Pflegewissenschaft der Universität Basel lädt als Schweizer Partner des internationalen Forschungskonsortiums am 14. September 2012 zur Konferenz «Pflegepersonalbestand und Betreuungsqualität in europäischen Krankenhäusern» ein. Die Ziele dabei sind die Verbreitung der Ergebnisse der internationalen RN4CAST-Studie, die Diskussion über ihre Bedeutung im Hinblick auf aktuelle Entwicklungen im Gesundheitswesen wie Fallpauschale (SwissDRG) oder Pflegepersonalmangel sowie über notwendige Strategien, um Patientensicherheit und Pflegequalität in europäischen Krankenhäusern auch in Zukunft sicherzustellen.

    Originalbeitrag
    Linda H Aiken et al.
    Patient safety, satisfaction, and quality of hospital care: cross sectional surveys of nurses and patients in 12 countries in Europe and the United States
    BMJ 2012; 344 | doi: 10.1136/bmj.e1717

    Weitere Auskünfte
    Dr. René Schwendimann, Institut für Pflegewissenschaft der Universität Basel, Tel. +41 (0)61 267 30 40, E-Mail: Rene.Schwendimann@unibas.ch


    Weitere Informationen:

    http://www.bmj.com/content/344/bmj.e1717 - Abstract
    http://nursing.unibas.ch - Institut für Pflegewissenschaft der Universität Basel


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).