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24.05.2012 17:02

Den Wissensschatz der Hausärzte heben

Ricarda Wessinghage Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt a. M.

    Weiterer Ausbau des Frankfurter Netzes Akademischer Forschungspraxen

    Zwar nicht in Jahren – das Forschungsnetzwerk wurde erst im vergangenen Jahr gegründet – aber nach der Zahl der Mitgliedspraxen geht das Frankfurter Forschungspraxen-Netzwerk (ForN) auf die 100 zu. Nachdem bereits im vergangenen Dezember die ersten 15 Pilotpraxen akkreditiert wurden, konnten im Rahmen einer Netzwerkveranstaltung am 23. Mai 2012 weitere 80 Hausarztpraxen den Titel „Akademische Forschungspraxis der Goethe-Universität Frankfurt/Main“ erhalten.

    Das Netz wurde gegründet, um den Beitrag der Hausarztpraxen an der Durchführung wichtiger Forschungsprojekte des Instituts für Allgemeinmedizin darstellen zu können und um außerdem den wissenschaftlichen Austausch zwischen Praxen und Institut zu intensivieren. Zwei große vom Bundesforschungsministerium geförderte Projekte – „Priorisierung bei Multimedikation“ (PRIMUM) sowie „Sicherheitskultur“ – konnten im vergangenen Jahr erfolgreich abgeschlossen werden. Die hier aktiven Praxen werden jetzt als akademische Forschungspraxen anerkannt.

    Prof. Marjan van den Akker aus Maastricht, derzeit Gastprofessorin am Institut, informierte im Rahmen des Netzwerktreffens über „Allgemeinmedizinische Forschung in den Niederlanden“. Sie konnte an mehreren Beispielen auf bereits wesentlich entwickeltere Forschungsmöglichkeiten in unserem Nachbarland hinweisen. Im Hauptberuf ist sie wissenschaftliche Leiterin eines von acht regionalen hausärztlichen Registrierungsnetzwerken. Dort haben 21 Hausarztpraxen mit 60 Hausärzten den Vorteil, dass sie aufgrund einheitlicher Praxissoftware unmittelbar ihre Behandlungsdaten für die epidemiologische Forschung zur Verfügung stellen können. Studien, die eine große Zahl von Teilnehmern erfordern, wie zum Beispiel zum Zusammenhang von Multimorbidität und kognitiver Einschränkung, sind dann möglich.

    Die funktionierende Kommunikation in einem Forschungsnetz wird zu einem Standortfaktor, nicht nur für die typisch allgemeinmedizinische Forschung – ein neues großes Projekt zum Gerinnungsmanagement in hausärztlichen Praxen (PICANT) hat gerade begonnen –, sondern auch für zukünftige interdisziplinäre Studien. Das Institut für Allgemeinmedizin ist zunehmend in die in Frankfurt sehr erfolgreiche Krebsforschung einbezogen, unter anderem auch als Partner des Deutschen Zentrums für Translationale Krebsforschung. Es kann so Forschungsmöglichkeiten außerhalb der Klinikmauern bereitstellen.


    Weitere Informationen:

    http://www.allgemeinmedizin.uni-frankfurt.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    regional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
    Deutsch


     

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