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Wissenschaft
Am 1. Juni hat das Graduiertenkolleg IRTG 1830 (International Research Training Group „Complex Membrane Proteins in Cellular Development and Disease“) seine Arbeit aufgenommen. Darin forschen renommierte Biologen und Mediziner der TU Kaiserslautern, der Universität des Saarlandes und der Universität Alberta in Edmonton (Kanada) und leiten junge Wissenschaftler auf ihrem Weg zur Promotion an. Auf deutscher Seite wird das Graduiertenkolleg von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), auf kanadischer Seite vom National Sciences and Engineering Council of Canada (NSERC) gefördert.
Die Mitglieder des IRTG 1830 werden in den nächsten viereinhalb Jahren ausgewählte Membranproteine untersuchen, deren Fehlfunktionen im Zusammenhang mit schwerwiegenden Erkrankungen des Menschen stehen (z.B. Autoimmunerkrankungen, Taubheit, Mukoviszidose, Krebs, Herz-Kreislauf-Störungen und Alzheimer) oder dramatische Auswirkungen auf Entwicklungs- und Anpassungsprozesse tierischer und pflanzlicher Zellen haben.
Das Graduiertenkolleg bietet dem wissenschaftlichen Nachwuchs einen einzigartigen Zugang zu ausgewählten Modellsystemen wie zum Beispiel humane Zellkulturen und Hefe sowie eine breite Palette anspruchsvoller experimenteller Ansätze, so dass ein hervorragendes Umfeld für die Doktorandenausbildung besteht. Betreut werden die Doktorandinnen und Doktoranden jeweils von zwei Wissenschaftlern vor Ort sowie einem Wissenschaftler aus Edmonton. So wird der hohe internationale Standard erfüllt. Alle Nachwuchswissenschaftler müssen einen Forschungsaufenthalt an der Partneruniversität von mindestens sechs Monaten absolvieren, was die Integration der Graduierten in die wissenschaftliche Gemeinschaft fördert. Ein gemeinsamer deutsch-kanadischer Promotionsabschluss wird angestrebt.
Ferner sieht das Qualifizierungskonzept ein internationales Gastwissenschaftlerprogramm vor, in dem Wissenschaftler führender internationaler und nationaler Forschungszentren zu Vorträgen und Seminaren eingeladen werden. Praxisbezogene Schulungen und Soft-Skill-Kurse vervollständigen das Ausbildungsprogramm und qualifizieren die Absolventen optimal für Führungspositionen in Wissenschaft, Forschung und Industrie.
Die DFG fördert die deutschen Partner mit 3,8 Millionen Euro für viereinhalb Jahre. Die kanadischen Partner werden für fünf Jahre mit umgerechnet 1,5 Millionen Euro vom NSERC unterstützt.
Kontakt für Rückfragen:
Dr. Gabriele Amoroso
Tel.: (0631) 2053633 oder (06841) 1626541
E-Mail: gamoroso@rhrk.uni-kl.de oder amoroso@mx.uni-saarland.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Biologie, Medizin
regional
Kooperationen, Studium und Lehre
Deutsch
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