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29.08.2012 15:26

Wie wirksam sind tiergestützte Therapien?

Kim-Astrid Magister Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Tiere schaffen Brücken zu demenzkranken Menschen – so das Fazit einer groß angelegten, interdisziplinären Studie, die in den vergangenen 2,5 Jahren an der TU Dresden durchgeführt wurde.

    Mit dem Anstieg der Lebenserwartung steigt auch die Anzahl von Demenzerkrankungen drastisch an. Vor diesem Hintergrund untersuchte die Dresdner Studie den Einfluss von Tieren auf das Wohlbefinden an Demenz erkrankter Menschen. Die Ergebnisse zeigen, dass Tiere einen besonderen Zugang zu Menschen mit Demenz finden, bei denen sich zwischenmenschliche Kommunikation zunehmend schwierig gestaltet. Die in der Dresdner Studie untersuchten Bewohnerinnen und Bewohner zweier Pflegeheime reagierten auf den Besuch eines Hundes sehr positiv und traten sofort selbstinitiiert in Kontakt mit diesem. Dies war dabei nicht nur bei den Bewohnern zu beobachten, die sich auch im Pflegealltag gesellig und kontaktfreudig zeigen, sondern auch bei denjenigen, die sonst eher isoliert und zurückgezogen in den Pflegeeinrichtungen leben. Gerade bei diesen Bewohnern waren die positiven Effekte des tiergestützten Interventionsprogrammes auf Wohlbefinden, Lebensqualität und Gesundheit besonders deutlich zu beobachten.

    Die Ergebnisse des DFG-Forschungsprojekts „Tiergestützte Intervention bei Demenzkranken“, welches unter der Leitung von Prof. Vjera Holthoff (Universitätsklinikum Carl Gustav Carus) und Prof. Frank Nestmann (TU Dresden, Fakultät Erziehungswissenschaften) durchgeführt wurde, werden in der kommenden Woche erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. In Kooperation mit der Stiftung Bündnis Mensch & Tier veranstaltet die Forschungsgruppe Mensch-Tier-Beziehungen der Technischen Universität Dresden am 7. und 8. September 2012 eine interdisziplinäre Tagung zum Thema „Tiergestützte Intervention im Fokus der Wissenschaften“.

    Die Tagung dient der Präsentation neuester Erkenntnisse aus der Forschung in den Bereichen Tiergestützter Therapie und Pädagogik. Neben renommierten Vertretern der Mensch-Tier-Forschung erhalten insbesondere auch Nachwuchswissenschaftler die Gelegenheit, ihre Forschungsergebnisse vorzustellen. Neben den Ergebnissen der Dresdner Studie zu tiergestützten Interventionen bei Demenzkranken wird u.a. gezeigt, inwiefern die Begegnung mit Tieren Stress reduzieren kann, wie sich die Interaktion mit Hunden auf die Aufmerksamkeits- und Konzentrationsleistung von Kindern auswirken kann und ob tiergestützte Interventionen für die eingesetzten Tiere selbst belastend und stressreich wirken.

    Interessierte Journalisten können gern weitere Informationen anfordern bzw. sich zur Tagung anmelden (über Sandra Wesenberg, Tel. +49 351 463-33193, mensch-tier-beziehungen@mailbox.tu-dresden.de). Ausführliche Informationen zur Tagung finden sich auch unter http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/erzw/erzwiss/be/mtb/Tagung

    Informationen für Journalisten:
    Sandra Wesenberg, Tel. +49 351 463-33193
    E-Mail: mensch-tier-beziehungen@mailbox.tu-dresden.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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