idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
23.11.2012 09:50

Zwei Sonderforschungsbereiche verlängert, ein neuer bewilligt

Dr. Anne Hardy Marketing und Kommunikation
Goethe-Universität Frankfurt am Main

    Zwei Sonderforschungsbereiche (SFB) der Goethe-Universität in der Medizin und den Lebenswissenschaften sind verlängert worden. An einem neuen SFB der Universität Mainz mit Schwerpunkt in den Neurowissenschaften ist die Goethe-Universität stark beteiligt. „Unsere Anträge konnten sich gegen harte Konkurrenz durchsetzen. Das ist ein außerordentlicher Erfolg für die Forschung an der Goethe-Universität und ihren Partnereinrichtungen“, kommentiert Universitätspräsident Prof. Werner Müller-Esterl die Entscheidung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

    FRANKFURT.An dem SFB „Transport und Kommunikation durch biologische Membranen“ sind insgesamt 20 Wissenschaftler in 17 Teilprojekten beteiligt, darunter aus Wissenschaftler vom Max Planck-Institut für Biophysik. Hinzu kommt ein integriertes Graduiertenkolleg, in dem der wissenschaftliche Nachwuchs ausgebildet wird. Sprecher ist Prof. Robert Tampé von Institut für Biochemie am Fachbereich Chemie/Pharmazie der GU. Die DFG verlängert ihre Förderung für weitere vier Jahre mit einer Gesamtsumme von ca. 8 Millionen Euro. Inhaltlich geht es um die Frage, wie Zellen über ihre schützende Membran mit der Umwelt in Verbindung treten. Da etwa 60 Prozent der verfügbaren Medikamente über die Membran in die Zelle hinein kommunizieren, sind diese Forschungsergebnisse von großer medizinischer Bedeutung.

    Der zweite verlängerte SFB “Redox-Regulation“ beinhaltet 17 Teilprojekte und ein Graduiertenkolleg. Es wird in den kommenden vier Jahren mit acht Millionen Euro gefördert. Sprecher ist Prof. Bernhard Brüne vom Institut für Biochemie am Medizinischen Fachbereich. Ziel des SFBs ist es, die Rolle von Redox-Signalen, die bisher vor allem im Zusammenhang mit oxidativem Stress erforscht wurden, als universelles Steuerungselement für die Übermittlung von Signalen in der Zelle zu untersuchen. Daraus sollen neue Forschungsansätze für die Behandlung von Zivilisationskrankheiten wie Gefäßleiden, Fettstoffwechselstörungen oder Diabetes gewonnen werden.

    Bei dem neuen SFB „Molekulare und zelluläre Mechanismen der neuralen Homöostase“ kooperiert die Goethe-Universität im Rahmen des Neurowissenschaftlichen Netzwerks Rhein-Main (rmn2) mit der Universität Mainz und den beiden Frankfurter Max Planck-Instituten für Biophysik und Hirnforschung. Der Sprecher ist Prof. Robert Nitsch von der Universität Mainz; sein Stellvertreter ist Prof. Thomas Deller vom Anatomischen Institut der GU. Von den Fördermitteln fließt ein Anteil von zwei Millionen Euro an die Goethe-Universität. Forschungsgegenstand ist die Fähigkeit des Nervensystems, einen ausgewogenen und stabilen inneren Zustand („Homöostase“) zu erhalten, während es sich ständig mit einer sich verändernden Umwelt auseinandersetzen muss. Ziel ist es, die Bedeutung homöostatischer Mechanismen für den menschlichen Organismus und insbesondere für das erkrankte Nervensystem besser zu verstehen.

    Informationen: Prof. Robert Tampé, Institut für Biochemie, Fachbereich 14 Biochemie, Chemie und Pharmazie, Tel.: (069) 798-29475; tampe@em.uni-frankfurt.de Prof. Bernhard Brüne, Institut für Biochemie 1, Fachbereich 16 Medizin, Tel.: (069) 6301-7424, bruene@zbc.kgu.de.
    Prof. Thomas Deller, Institut für Klinische Neuroanatomie, Universitätsklinikum Tel.: (069) 6301-6900, t.deller@em.uni-frankfurt.de.

    Die Goethe-Universität ist eine forschungsstarke Hochschule in der europäischen Finanzmetropole Frankfurt. 1914 von Frankfurter Bürgern gegründet, ist sie heute eine der zehn drittmittelstärksten und größten Universitäten Deutschlands. Am 1. Januar 2008 gewann sie mit der Rückkehr zu ihren historischen Wurzeln als Stiftungsuniversität ein einzigartiges Maß an Eigenständigkeit. Parallel dazu erhält die Universität auch baulich ein neues Gesicht. Rund um das historische Poelzig-Ensemble im Frankfurter Westend entsteht ein neuer Campus, der ästhetische und funktionale Maßstäbe setzt. Die „Science City“ auf dem Riedberg vereint die naturwissenschaftlichen Fachbereiche in unmittelbarer Nachbarschaft zu zwei Max-Planck-Instituten. Mit über 55 Stiftungs- und Stiftungsgastprofessuren nimmt die Goethe-Universität laut Stifterverband eine Führungsrolle ein.

    Herausgeber: Der Präsident
    Abteilung Marketing und Kommunikation, Postfach 11 19 32,
    60054 Frankfurt am Main
    Redaktion: Dr. Anne Hardy, Referentin für Wissenschaftskommunikation Telefon (069) 798 – 2 92 28, Telefax (069) 798 - 2 85 30, E-Mail hardy@pvw.uni-frankfurt.de
    Internet: www.uni-frankfurt.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Medizin
    regional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).