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26.11.2012 09:26

Einladung: Feierliche Jahressitzung der Bayerischen Akademie der Wissenschaft, 8.12.2012

Dr. Ellen Latzin Pressestelle
Bayerische Akademie der Wissenschaften

    Am Samstag, 8. Dezember 2011, 10.00 Uhr findet die Jahresfeier der Bayerischen Akademie der Wissenschaften im Herkulessaal der Münchner Residenz statt. Den Festvortrag über den Höchstleistungsrechner „SuperMUC“ hält Arndt Bode (Leibniz-Rechenzentrum).

    „Warum braucht Bayern einen Rechner mit 3 Billiarden Operationen pro Sekunde?“ Diese Frage steht im Mittelpunkt des diesjährigen Festvortrags von Prof. Dr. Arndt Bode, Leiter des Leibniz-Rechenzentrums der Akademie. Er wird SuperMUC vorstellen, der im Juni 2012 als Europas leistungsfähigster Rechner in Garching in Betrieb ging. „Supercomputer sind heute für Wissenschaft und Wirtschaft unerlässlich“, so Bode, „weil neue Erkenntnisse und konkurrenzfähige Produkte auf Basis der numerischen Simulation auf dem Computer entstehen.“ Die Simulation ergänzt oder ersetzt dabei Theorie und Experiment, wie er im Vortrag am Beispiel vom virtuellen PKW-Prototyp, von Erdbeben- und Tsunami-Forschung, Simulation von Blutgefäßen in der Medizin und von Untersuchungen zur Entstehung des Universums zeigen wird. „Gerade Bayern als High-Tech Standort benötigt dringend den direkten Zugriff auf Supercomputer für die numerische Simulation, die durch ihre Technologie-Vorreiterrolle auch neue Technik für den Alltag praktisch erproben“, sagt Bode. „Der Reiz der neuen Technik kann vielleicht auch dazu beitragen, dass mehr Jugendliche ein Studium in den dringend benötigten MINT-Fächern ergreifen.“

    Akademiepräsident Prof. Dr. Karl-Heinz Hoffmann wird in seinem Bericht eine Bilanz des Jahres 2012 ziehen. Er stellt u.a. das neue Vorhaben zu dem antiken Astronomen Claudius Ptolemäus vor. Die Akademie wird ab 2013 die lateinischen und arabischen Übersetzungen seiner Hauptwerke edieren, das Projekt wird mit mehr als 10 Mio. Euro im Akademienprogramm gefördert.

    Preisverleihungen
    Die Akademie vergibt 2012 Preise im Gesamtwert von über 40.000 Euro. Sie zeichnet damit jährlich herausragende Leistungen, insbesondere des wissenschaftlichen Nachwuchses in Bayern, aus.
    Der Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling-Preis geht an Prof. Dr. Lorraine Daston (Jg. 1951), Direktorin am Berliner Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, für ihre herausragenden Arbeiten auf dem Gebiet der Wissenschaftsgeschichte, insbesondere zur Frühen Neuzeit und zum Zeitalter der Aufklärung. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert.

    Den Robert Sauer-Preis erhält Dr. Ulrich Rant (Jg. 1975), wissenschaftlicher Mitarbeiter des Walter Schottky Instituts der TU München, für seine herausragenden Arbeiten auf dem Gebiet der Bio-Nano-Technologie und der Entwicklung von hochempfindlichen und molekülspezifischen Biosensoren. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wurde von Dr. Utta Bachmann-Morenz gestiftet.

    Der Max Weber-Preis geht an Dr. Lisa Dittrich (Jg. 1977), Akad. Rätin a.Z. am Historischen Seminar der LMU München, für ihre Dissertation „Antiklerikalismus als europäisches Phänomen. Skandalisierungen in Frankreich, Spanien und Deutschland (1850–1914)“. Der Preis ist mit 4.000 Euro dotiert.

    Mit dem Arnold Sommerfeld-Preis zeichnet die Akademie den wissenschaftlichen Mitarbeiter an der Harvard Medical School Franz Hagn (Jg. 1977) aus, und zwar für seine bahnbrechenden NMR-Untersuchungen zur Struktur und Funktion von Proteinen, insbesondere auf dem Gebiet der Spinnenseidenproteine und Chaperone. Der Preis ist mit 4.000 Euro dotiert.

    Den Akademiepreis, der an Personen verliehen wird, die nicht hauptamtlich in der Forschung tätig sind, erhält der Augenarzt Dr. Hartmut Mehlitz für sein Werk „Richard Lepsius. Ägypten und die Ordnung der Wissenschaft“. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.

    Der Akademiepreis der Karl Thiemig-Stiftung für Nachwuchsförderung geht an Dr. Hans Hübl (Jg. 1976), wissenschaftlicher Mitarbeiter des Walther-Meißner-Instituts, für seine herausragenden Leistungen bei der Erforschung von festkörperbasierten Quantensystemen als Basis für zukünftige Quanteninformationssysteme. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert.

    Die Medaille „Bene merenti“ in Silber für besondere Verdienste um die Akademie erhalten Dr. Wolfgang Sprißler, Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft der Freunde der Akademie, und Dr. Hugo Beikircher, ehemaliger Generalredaktor des Thesaurus linguae Latinae.

    Veranstaltung: Feierliche Jahressitzung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 2012
    Termin: Samstag, 8. Dezember 2012, 10.00 Uhr
    Ort: Herkulessaal der Residenz, 80539 München

    Medienberichterstatter sind herzlich eingeladen. Sofern Sie noch keine Einladung erhalten haben, melden Sie sich bei Interesse bitte in der Pressestelle der Akademie an (Tel. 089/23031-1141, E-Mail: presse@badw.de)

    Die Bayerische Akademie der Wissenschaften, gegründet 1759, ist eine der größten und ältesten Akademien in Deutschland. Sie ist zugleich Gelehrtengesellschaft und Forschungseinrichtung von internationalem Rang. Mit rund 330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreibt sie Grundlagenforschung in den Geistes- und Naturwissenschaften. Der Schwerpunkt liegt auf langfristigen Vorhaben, die die Basis für weiterführende Forschungen liefern und die kulturelle Überlieferung sichern. Sie ist ferner Trägerin des Leibniz-Rechenzentrums, eines der größten Supercomputing-Zentren Deutschlands, und des Walther-Meißner-Instituts für Tieftemperaturforschung. Seit 2010 betreibt sie ein Junges Kolleg für den exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchs in Bayern.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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