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20.02.2013 17:18

Presseeinladung: Die Bayerische Forschungsallianz auf dem Forum Life Science 2013

Christine Huber Öffentlichkeitsarbeit
Bayerische Forschungsallianz GmbH

    13./14. März 2013, Technische Universität München, Fakultät für Maschinenwesen, Boltzmannstraße 15, 85748 Garching.

    Aktuelle europäische und bayerische Projekte aus dem Medizin- und Chemiebereich präsentieren sich am Gemeinschaftsstand der Bayerischen Forschungsallianz (BayFOR).

    Wohin geht der Weg in den Lebenswissenschaften? Auf dem 8. internationalen Kongress Forum Life Science trifft sich die Branche, um aktuelle Trends in den Bereichen Pharma, Ernährung und industrielle Biotechnologie zu diskutieren und neueste Ergebnisse vorzustellen. Die Bayerische Forschungsallianz (BayFOR) präsentiert an ihrem Gemeinschaftsstand drei aktuelle europäisch geförderte Projekte zur neurologischen Erkrankung NBIA sowie zu den Themen „europäische Forschungsstrategie im Bereich Komplementär- und Alternativmedizin“ und „länderübergreifende Ausbildung für Chemielaboranten“. Des Weiteren gibt ein Bayerischer Forschungsverbund, der sich mit Muskelschwund im Alter beschäftigt, Einblick in seine Arbeit. Forschungsinteressierte Besucher informiert die BayFOR, welche Fördermöglichkeiten es für Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Bereich Life Sciences auf europäischer Ebene gibt.

    Wir laden Sie herzlich zu einem persönlichen Gespräch an den BayFOR-Stand ein. Lernen Sie Vertreter der vier Projekte kennen und erfahren Sie von unserer Fachreferentin mehr über die Chancen europäischer Forschungsförderung. Ihre Ansprechpartner am BayFOR-Stand sind:

    Prof. Dr. med. Thomas Klopstock, Koordinator des Projektes TIRCON, Friedrich-Baur-Institut an der Neurologischen Klinik, Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München

    Dr. Dr. Wolfgang Weidenhammer, Koordinator des Projektes CAMbrella, Kompetenzzentrum für Komplementärmedizin und Naturheilkunde, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München

    Dr. Thomas Letzel, Koordinator des Projektes Chemlab II, Analytische Forschungsgruppe am Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft, Technische Universität München

    Dr. Sigrid Müller-Deubert, Geschäftsführerin des Forschungsverbundes FORMOsA, Orthopädisches Zentrum für Muskuloskelettale Forschung, Universität Würzburg

    Dr. Iana Parvanova, Fachreferatsleiterin Gesundheitsforschung & Biotechnologie, Bayerische Forschungsallianz

    Wenn Sie einen bestimmten Gesprächspartner wünschen, bitten wir Sie, im Vorfeld einen Termin zu vereinbaren. Falls Sie sich schon vorab näher über die Forschungsprojekte oder über unser Beratungsangebot informieren möchten, arrangieren wir für Sie gerne auch außerhalb des Forum Life Science ein Gespräch mit Wissenschaftlern der jeweiligen Projekte oder unserer Fachreferatsleiterin.

    EU-Projekt TIRCON
    Nur wenige tausend Menschen weltweit leiden an der neurologischen Krankheit NBIA („Neurodegeneration with Brain Iron Accumulation“). Sie ist durch Eisenablagerungen im Gehirn gekennzeichnet und genetisch bedingt. Meist tritt sie bereits in der Kindheit oder in der Jugend auf; die Behandlungsmöglichkeiten sind bislang sehr beschränkt. NBIA gehört zu den seltenen Krankheiten, daher stehen wenig aussagekräftige Daten zur Verfügung. Für die Europäische Union genießen seltene Krankheiten wie NBIA daher Priorität in ihrem Gesundheits- und Forschungsprogramm. Sie fördert in diesem Rahmen auch das Projekt TIRCON. Unter anderem führen die Projektpartner eine multizentrische klinische Therapie-Studie zur eisenbindenden Substanz Deferiprone durch, in die Wissenschaftler wie Betroffene große Hoffnungen setzen. Die Studie wird an sechs Kliniken in Europa und Nordamerika durchgeführt.

    EU-Projekt CAMbrella
    Rund die Hälfte der Europäer vertraut auf Heilmethoden aus der Komplementär- und Alternativmedizin (CAM), doch für die Forschung auf diesem Gebiet besteht noch erheblicher Nachholbedarf. Zu diesem Schluss kommt das europäische Forschungsnetzwerk CAMbrella („A pan-European Research Network for Complementary and Alternative Medicine”). Einheitliche Regelungen über Ländergrenzen hinweg gibt es nicht, obwohl in Europa mehr als 150.000 Ärzte mit einer Zusatzqualifikation in CAM und mehr als 180.000 nicht-ärztliche Therapeuten CAM-Methoden praktizieren. Das heißt es gibt etwa 65 CAM-Anbieter pro 100.000 Einwohner verglichen mit ca. 95 Ärzten pro 100.000 Einwohner. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Ausübung von CAM unterscheiden sich gravierend. Die Wissenschaftler fordern daher ein koordiniertes gesamteuropäisches Vorgehen und haben Vorschläge dazu in einer „Roadmap for European CAM Research” erarbeitet.

    EU-Projekt Chemlab II
    In Deutschland, Österreich und der Schweiz werden Chemielaboranten nach dem dualen System ausgebildet, das theoretische Kenntnisse in der Berufsschule mit praktischer Ausbildung im Betrieb verbindet. Was diesem System jedoch bisher fehlt, ist die Möglichkeit, während der Ausbildung Auslandserfahrung zu sammeln oder anschließend dort auf Stellensuche zu gehen. Bei vielen europäischen Nachbarn ist die Situation eine ganz andere. Oftmals ist die Ausbildung sehr theorielastig, und der Beruf des Chemielaboranten kann nur im Rahmen eines Studiums erlernt werden. Das von der EU geförderte Projekt Chemlab II („European Apprenticeship Training for Chemical Laboratory Technicians“) arbeitet daher daran, in den teilnehmenden Ländern Deutschland, Georgien, Griechenland, Polen und Türkei ein duales System für die Ausbildung zum Chemielaboranten zu etablieren, das einen Austausch während der Ausbildung erlaubt und mit einem international vergleichbaren Abschluss endet. Weitere Länder sollen folgen.

    Bayerischer Forschungsverbund FORMOsA
    Obwohl viele, vor allem ältere Patienten an Muskelschwund leiden, fallen Ärzten der Befund und die Behandlung der Erkrankung oftmals schwer. Standards für die Diagnose fehlen, dabei ist die Früherkennung besonders wichtig. Auch in der Therapie besteht noch Forschungsbedarf. Der von der Bayerischen Forschungsstiftung geförderte Verbund FORMOsA („Muskelschwund [Sarkopenie] und Osteoporose – Folgen eingeschränkter Regeneration im Alter“) befasst sich genau mit dieser Problematik. Ziel ist es, über neue messtechnische Standards zur Diagnose von Muskelschwund sowie geeignete Therapien und Präventionsstrategien die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und ihnen zu helfen, länger selbstständig zu leben. In einem ausgedehnten experimentellen Forschungsprogramm wollen die Wissenschaftler eine komplette Wertschöpfungskette mit der Produktion biotechnologischer Wirkstoffe, Klein- und Großtiermodellen und der Entwicklung von Techniken zur Diagnose und Therapie von Muskelschwund erarbeiten.

    Die aktuelle BayFOR-Presseinformation zum Forum Life Science 2013 finden Sie unter http://www.bayfor.org/forum-life-science2013-pi.

    Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

    Kontakt:
    Anita Schneider
    Teamkoordinatorin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Bayerische Forschungsallianz GmbH
    Prinzregentenstr. 52
    80538 München
    Tel.: +49 (0)89‐9901‐888‐191
    Fax +49 (0)89-9901-888-29
    E‐Mail: schneider@bayfor.org
    Web: www.bayfor.org | www.hausderforschung.bayern.de


    Weitere Informationen:

    http://www.bayfor.org - Website der Bayerischen Forschungsallianz


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Tier / Land / Forst
    überregional
    Forschungsprojekte, Pressetermine
    Deutsch


     

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