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07.03.2013 13:22

Bergmannsheil ist anerkanntes TEE-Fortbildungszentrum

Robin Jopp Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Klinikum der Ruhr-Universität Bochum - Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH

    Klinik bildet Anästhesisten in der perioperativen Ultraschalluntersuchung des Herzens durch die Speiseröhre aus

    Die Ultraschalluntersuchung des Herzens durch die Speiseröhre, die sogenannte Transösophageale Echokardiographie (TEE), ist ein spezielles Verfahren, um bestimmte Teile des Herzens bildlich darstellen zu können. In der Herzchirurgie wie zur Abklärung von Notfallpatienten mit unklarer Symptomatik ist sie daher unerlässlich. Insbesondere bei der Durchführung im Umfeld einer Operation, also der perioperativen TEE, ist spezielles Know-how erforderlich. Die Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Palliativ- und Schmerzmedizin im Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil erhielt jetzt die Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI) als TEE-Fortbildungszentrum. Damit ist die Klinik befugt, Fachärzte gemäß den Richtlinien der DGAI in der Anwendung dieses Verfahrens zu schulen.

    Zertifiziert als eine von wenigen Kliniken in Deutschland

    „Mit der Zertifizierung erweitern wir unser Kompetenzspektrum in der qualitätsgesicherten Fortbildung ärztlicher Kollegen“, so Prof. Dr. Peter Zahn, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Palliativ- und Schmerzmedizin. „Deutschlandweit verfügen derzeit mehr als 30 Kliniken über die DGAI-Anerkennung als TEE-Fortbildungszentrum, unsere Klinik gehört jetzt dazu.“ Im Zusammenhang mit einer Operation wird die perioperative TEE in aller Regel von Anästhesisten durchgeführt. Wer sich als Facharzt für die Durchführung von TEE-Untersuchungen von der DGAI zertifizieren lassen möchte, für den schreibt die Fachgesellschaft die Teilnahme an einer 40-stündigen Fortbildung, den Nachweis über mindestens 200 durchgeführte TEE-Untersuchungen sowie eine Prüfung vor. Die anästhesiologische Klinik des Bergmannsheils hat im Februar 2013 einen ersten Fortbildungskurs zur perioperativen TEE in Kooperation mit dem Herz- und Diabeteszentrum NRW in Bad Oeynhausen durchgeführt. In Vorträgen, Übungen an TEE-Simulationspuppen und Demonstrationen im OP wurde den Teilnehmern Prinzip, Methodik und praktische Anwendung vermittelt. Weitere Kurse in Kooperation mit dem Herz- und Diabeteszentrum NRW, das wie das Bergmannsheil zum Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum (UK RUB) gehört, werden künftig regelmäßig angeboten.

    Standardverfahren der herzchirurgischen Diagnostik

    Die transösophageale Echokardiographie (TEE) ist ein Standardverfahren zur Herzdiagnostik. Anders als bei der transthorakalen Echokardiographie
    (TTE), die das Herz von außen, also mittels eines Schallkopfes auf dem Brustkorb des Patienten darstellt, erlaubt die TEE eine Darstellung aus dem Inneren des Körpers. Der Patient wird hierzu sediert beziehungsweise narkotisiert. Anschließend wird eine Echosonde, an deren Ende sich ein Ultraschallkopf befindet, in die Speiseröhre (Ösophagus) eingeführt und bis zur Höhe des Herzens vorgeschoben. Damit lassen sich Herzbeschaffenheit und -funktionen untersuchen und am Bildschirm beurteilen. In der herzchirurgischen Diagnostik gilt die perioperative TEE daher als Standardverfahren, darüber hinaus spielt sie auch in der Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin als klinisches Routineinstrument eine wichtige Rolle.

    Über das Bergmannsheil

    Das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil repräsentiert den Strukturwandel im Ruhrgebiet wie kein anderes Krankenhaus: 1890 als erste Unfallklinik der Welt zur Versorgung von verunglückten Bergleuten gegründet, zählt es heute zu den modernsten und leistungsfähigsten Akutkliniken der Maximalversorgung und gehört zum Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum (UK RUB). In 23 Kliniken und Fachabteilungen mit insgesamt 622 Betten werden jährlich rund 20.000 Patienten stationär und 63.000 Patienten ambulant behandelt. Mehr als die Hälfte der Patienten kommen aus dem überregionalen Einzugsbereich. Weitere Informationen im Internet unter: www.bergmannsheil.de.

    Weitere Informationen:

    Prof. Dr. Peter Zahn
    Direktor
    Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Palliativ- und Schmerzmedizin
    Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH
    Bürkle-de-la-Camp-Platz 1
    44789 Bochum
    Tel.: 0234-302-6826 (Sekretariat)
    E-Mail: peter.zahn@bergmannsheil.de

    Pressekontakt:

    Robin Jopp
    Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
    Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH
    Bürkle-de-la-Camp-Platz 1
    44789 Bochum
    Tel.: 0234/302-6125
    E-Mail: robin.jopp@bergmannsheil.de


    Weitere Informationen:

    http://www.bergmannsheil.de


    Bilder

    V.l.: Dr. Ties Meyer-Jark (HDZ NRW), Dr. Britta Wolf und Prof. Dr. Peter Zahn (beide Bergmannsheil) an der TEE-Simulationspuppe
    V.l.: Dr. Ties Meyer-Jark (HDZ NRW), Dr. Britta Wolf und Prof. Dr. Peter Zahn (beide Bergmannsheil) ...
    Foto: Armin Kühn
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

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