idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
10.06.2013 13:00

Stillen - Ernährung für Körper und Seele

Dr. Suzan Fiack Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)

    Nationale Stillkommission veröffentlicht aktualisierte Faltblätter mit Informationen und Empfehlungen für Schwangere und Stillende

    Stillen ist die natürliche Ernährung und Muttermilch die ideale Nahrung für Säuglinge. Sie ist gut verdaulich und so zusammengesetzt, dass sie den Bedarf an Nährstoffen und Flüssigkeit im ersten Lebenshalbjahr decken kann. Auch werden gestillte Säuglinge seltener krank als nicht gestillte. Die Nationale Stillkommission setzt sich daher gemeinsam mit medizinischen Fachgesellschaften und Berufsverbänden in Deutschland dafür ein, dass Säuglinge wenn möglich gestillt werden. In ihren jetzt aktualisierten Faltblättern informiert die Stillkommission über die Bedeutung des Stillens, beantwortet häufige Fragen und nennt Ansprechpartner zur Beratung und Unterstützung beim Stillen.

    Es ist allgemein bekannt, dass Muttermilch in den ersten Lebensmonaten den Bedarf an Nährstoffen und Flüssigkeit deckt, dass sie leicht verdaulich und hygienisch einwandfrei ist - und auch, dass gestillte Kinder seltener krank sind als nicht gestillte. Stillen ist aber mehr als Ernährung; es ist auch Nahrung für die Seele und fördert die Bindung zwischen Mutter und Kind. Daher sind Körperkontakt, Liebe und ein gemeinsamer Rhythmus besonders wichtig für den Aufbau einer guten Stillbeziehung zwischen Mutter und Kind.

    Obwohl das Trinken von Muttermilch an der Brust eine angeborene Fähigkeit von Säuglingen ist, muss das Stillen erst erlernt werden und sich durch häufiges Üben einspielen. Insbesondere zu Beginn der Stillzeit brauchen Stillende daher kompetente Beratung und Unterstützung. Erfahrungsgemäß haben Frauen, die vorausschauend zum Stillen beraten und angeleitet werden, seltener Stillprobleme. Stillprobleme sind in Deutschland die häufigste Ursache für frühzeitiges Abstillen.

    Viele Schwierigkeiten und Unsicherheiten beim Stillen sind auf mangelnde Information und Unterstützung zurückzuführen. Mit den - jetzt aktualisierten - Faltblättern gibt die am BfR angesiedelte Nationale Stillkommission praktische Tipps zum Stillen und Hinweise auf weitere Informationsquellen und Adressen von Organisationen, die neben der Hebamme, Stillberaterin oder dem Frauen- oder Kinderarzt bei Stillproblemen kontaktiert werden können.

    Die „Stillinformationen für Schwangere“ (zum Einlegen in den Mutterpass) und die „Stillempfehlungen für die Säuglingszeit“ (zum Einlegen in das Kinderuntersuchungsheft) sind in deutscher, türkischer, russischer, englischer, französischer und italienischer Sprache erhältlich. Sie können kostenlos bei der Geschäftsstelle der Nationalen Stillkommission (E-Mail: stillkommission@bfr.bund.de) angefordert oder auch als PDF-Datei aus dem Internet (http://www.bfr.bund.de/stillkommission) heruntergeladen werden.

    Über das BfR

    Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftliche Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.

    16/2013, ende bfr-p


    Weitere Informationen:

    http://www.bfr.bund.de/de/publikation/stillempfehlungen-61959.html Bestellseite für die Stillempfehlungen


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).