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02.02.2016 10:04

100 Sekunden BfR: Neues Online-Filmformat für Verbraucherinnen und Verbraucher

Dr. Suzan Fiack Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)

    BfR-Webfilm informiert über Pyrrolizidinalkaloide in Tee und Honig

    Welche Stoffe können dem Körper schaden? Und wie schütze ich mich am besten vor gesundheitlichen Risiken? Um solche Fragen in Zukunft schneller und gezielter beantworten zu können, hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) auf seiner Homepage eine neue Filmreihe gestartet. Unter dem Titel „100 Sekunden BfR“ erläutern Expertinnen und Experten kurz und prägnant die wichtigsten Informationen zu einem aktuellen Thema aus dem Bereich Lebensmittel-, Produkt- und Chemikaliensicherheit. „Unsere Umfragen zeigen, dass bestimmte Informationen zu gesundheitlichen Risiken in der Bevölkerung nicht ausreichend bekannt sind“, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. „Deshalb haben wir ein Online-Format entwickelt, das die Menschen schnell und direkt anspricht.“ Den Auftakt der Serie macht eine Folge zu Pyrrolizidinalkaloiden in Tee und Honig.

    Pyrrolizidinalkaloide (PA) können die Leber und zum Teil die Lunge schädigen, in Tierversuchen zeigten Pyrrolizidinalkaloide auch erbgutverändernde und krebsauslösende Wirkungen. Messungen haben ergeben, dass sowohl in Kräutertee, in schwarzem Tee als auch in Honig teilweise höhere Gehalte an PA enthalten sind. Bei dem Verzehr von Honig oder Kräutertee- und Teeaufgüssen ist eine akute gesundheitliche Gefährdung für Verbraucherinnen und Verbraucher durch Aufnahme von PA unwahrscheinlich. Grundsätzlich sollten aber bei der Produktion und Herstellung von Honigen sowie Kräutertees und Tees, Maßnahmen zur Reduktion von PA getroffen werden, um auch das mögliche Gesundheitsrisiko bei einem langfristigen hohen Verzehr dieser Lebensmittel so weit wie möglich zu minimieren. Eltern wird empfohlen, ihren Kindern nicht ausschließlich Kräutertees und Tee anzubieten, bis die PA-Gehalte seitens der Lebensmittelunternehmer minimiert worden sind. Schwangere und Stillende sollten bis dahin Kräutertees und Tee abwechselnd mit anderen Getränken konsumieren. Dies gilt auch für Personen, die den überwiegenden täglichen Flüssigkeitsbedarf mit Kräutertee decken.

    PA sind natürliche Pflanzeninhaltsstoffe, die manche Pflanzen als Schutz gegen Fraßfeinde bilden. Dazu gehören unter anderem Jakobskreuzkraut, Greiskraut und Natternkopf sowie andere Borretschgewächse, Korbblütler und Hülsenfrüchtler. Wenn die Blätter von Tee oder Kräutertee bei der Ernte mit Pflanzenteilen von PA-haltigen Pflanzen kontaminiert werden bzw. wenn Bienen PA-haltige Pflanzen anfliegen, können auch Tee und Honig mit PA belastet werden.

    Der Film „100 Sekunden BfR - PA in Tee und Honig“ ist auf der BfR-Homepage unter http://www.bfr.bund.de abzurufen.

    Das Thema „Pyrrolizidinalkaloide“ wurde unter anderem auf dem 16. BfR-Forum Verbraucherschutz im Dezember 2015 diskutiert:

    http://www.bfr.bund.de/de/veranstaltung/16__bfr_forum_verbraucherschutz__pyrroli...

    Über das BfR

    Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftliche Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.

    06/2016, ende bfr-p


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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