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18.05.2016 09:51

Berliner Kinder und der Hauptstadt-Spatz

Eva Goris Kommunikation
Deutsche Wildtier Stiftung

    Presse-Einladung

    Wollen Sie die Spatzen der Hauptstadt näher kennenlernen? Dann drücken Sie am
    24. Mai um 10.30 Uhr in der Wilhelm-Busch-Grundschule, Parsteiner Ring 24, 12679 Berlin, mit der Deutschen Wildtier Stiftung die Schulbank

    Kuchen-Krümel, Pommes-Reste, Bratwurst-Zipfel – Berliner Spatz müsste man sein! Die nahezu immer hungrigen Singvögel leben in der Hauptstadt in Saus und Braus. Kein anderer Vogel ist in den Gärten Berlins so häufig zu beobachten, kein anderer rückt dem Berliner so frech auf die Pelle, um flink Fressbares abzustauben. „Spatzen sind Allesfresser. Als Kulturfolger haben sie sich eng an das Leben der Berliner angepasst und sich besonders in der Stadt darauf spezialisiert, von dem zu leben, was die Menschen ihnen übrig lassen, ja quasi vor die Füße werfen“, erklärt Svenja Ganteför, Biologin von der Deutschen Wildtier Stiftung.
    Mit ihren frechen Schnäbeln finden sich die kleinen Vögel in jedem Kiez der Hauptstadt zurecht. Bis zu 550.000 Spatzen-Reviere gibt es insgesamt in der Stadt. In ganzen Schwärmen werden Berliner Cafés und Imbissbuden belagert! So viel Betrieb findet man in anderen Großstädten nicht: In Köln oder München sind die Spatzen-Bestände in den letzten 25 Jahren um etwa 50 Prozent zurückgegangen. In Hamburg sogar um fast 80 Prozent.
    Fragt sich: Was macht ausgerechnet die laute, lebhafte Hauptstadt für Spatzen so lebens- und liebenswert?

    1. Es gibt genug zu Picken. Berliner Gärten und Grünanlagen sind im Vergleich zu anderen Städten weniger aufgeräumt und gepflegt. Büsche und Bäume werden seltener geschnitten, Gras und Unkraut können einfach wachsen, es gibt noch viele Brachflächen. Diesen Wildwuchs und das Unaufgeräumte mögen Spatzen. Dort finden sie viel Nahrung, insbesondere Blattläuse für die Jungen, aber auch Sandstellen für ihre Staubbäder. Herumliegenden Essensreste an Cafés und Restaurants sind für die erwachsenen Spatzen eine attraktive Nahrungsquelle. Die für andere Vögel ungesunden Nahrungsreste vertragen die anpassungsfähigen Spatzen nämlich ganz gut!

    2. Es gibt genug Nistmöglichkeiten. Spatzen brüten am liebsten mit Artgenossen in Mauerspalten an Häusern oder in Hohlräumen unter Dachpfannen und Regenrinnen. Diese Nistplätze verschwinden in den meisten Städten jedoch zunehmend zugunsten von modernen Neubauten. In Berlin gibt es noch relativ viele unsanierte Häuser. Von den vorhandenen Lücken im Mauerwerk oder unter Dächern profitieren die Spatzen.

    3. Berliner haben nunmal ein Herz für Tiere! Spatzen gehören zu den Vögeln, die man am häufigsten in Berliner Gärten sieht. Nistmöglichkeiten können durch begrünte Fassaden geschaffen werden oder durch das Aufhängen künstlicher Nisthilfen. Svenja Ganteför erklärt: „So ein Kasten kann selbst gezimmert oder auch gekauft werden. Für das Aufhängen eignet sich am besten eine Häuser- oder Schuppenwand in südöstlicher oder südwestlicher Richtung.“ Das Einflugloch darf nicht der prallen Sonne (Richtung Süden) oder komplettem Schatten (Richtung Norden) ausgesetzt sein.

    Sie möchten mehr über die Möglichkeiten erfahren, Berliner Spatzen mitten in der Hauptstadt zu schützen?
    Kommen Sie am Dienstag, den 24. Mai, um 10.30 Uhr zum Foto- und Pressetermin in die Wilhelm-Busch-Grundschule, Parsteiner Ring 24, 12679 Berlin (Tel. 030-9309587, www.wilhelm-busch-gs.cidsnet.de/). Treffpunkt ist die Lernwerkstatt, Fotogenehmigungen für die Kinder wurden verteilt.

    Hier erklärt Biologin Svenja Ganteför von der Deutschen Wildtier Stiftung den Schülerinnen und Schülern der ersten und zweiten Klasse, worauf es beim Spatzen-Schutz ankommt und hängt zusammen mit ihnen ein Spatzenreihenhaus auf, eine speziell von der Deutschen Wildtier Stiftung entwickelten Nisthilfe für Haussperlinge.
    Mit dabei ist auch der bekannte Tierstimmenimitator und Spatzenexperte Dr. Uwe Westphal, der auf unterhaltsame Weise Wissenswertes zum Spatz erzählen und sein Talent als Imitator von Vogelstimmen präsentieren wird.
    Die ganze Aktion findet im Rahmen der Naturbildungsinitiative für Berliner Kitas und Grundschulen statt. Durch die Installation des Spatzenreihenhauses an Berliner Kitas und Grundschulen wird den Kindern so der Anstoß gegeben, sich mit dem Spatz und seiner Lebenssituation zu beschäftigen. Um den Unterricht oder die Projektwoche noch besser gestalten zu können, steht den Lehrern und Kindern außerdem die Janosch-Spatzenkiste der Deutschen Wildtier Stiftung sechs Wochen lang zur Verfügung. Die Naturbildungsinitiative wird von der Stiftung Berliner Sparkasse gefördert; Matthias Rudolph, Leiter des Beratungscenters Marzahn der Berliner Sparkasse, wird ebenfalls vor Ort sein.


    Weitere Informationen:

    http://Kostenloses Bildmaterial: www.Presse.DeutscheWildtierStiftung.de
    http://Pressekontakt
    http://Eva Goris, Pressesprecherin, Christoph-Probst-Weg 4, 20251 Hamburg,
    http://Telefon 040 9707869-13, Fax 040 9707869-19,
    http://E.Goris@DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Pädagogik / Bildung, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Pressetermine, Schule und Wissenschaft
    Deutsch


     

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