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20.06.2016 14:23

Jacobs University: Experten diskutieren über Entwicklung der Stromnetze

Kristina Logemann Brand Management, Marketing & Communications
Jacobs University Bremen gGmbH

    Die Energiewende führt zu einem immer höheren Anteil an Strom aus Wind- und Sonnenkraft. Doch die Stromnetze in Deutschland sind darauf nicht ausgelegt. Die meiste erneuerbare Energie wird im Norden erzeugt, aber ein großer Teil des Stroms im Süden verbraucht – es fehlt an Trassen. Wie eine nachhaltige Stabilität der Netze erreicht werden kann, darüber diskutieren Wissenschaftler und hochrangige Firmenvertreter am 22. Juni auf dem Industrietag an der Jacobs University.

    „Es besteht eine zunehmende Sorge, ob unsere Stromnetze noch zu kontrollieren sind“, sagt Stefan Kettemann, Professor für Theoretische Physik an der Jacobs University. Die bestehenden Netze sind für das bisher zentralisierte Versorgungssystem ausgerichtet. Die steigende Zahl von dezentralisierten kleineren Erzeugern wie Windturbinen und Solarmodulen mit hohen Schwankungen in ihrer Leistung erfordern neue Strategien zur bedarfsgerechten Verteilung der Energie. Auch bei fehlender Nachfrage etwa muss sie gespeichert werden können. „Die Netze müssen so erweitert werden, dass die erzeugte Leistung immer dorthin transportiert werden kann, wo sie tatsächlich gebraucht wird. Auch gilt es zu verhindern, dass Störungen im Netz sich kaskadenartig ausbreiten“, so Kettemann.

    Der Industrietag zu „Stability of Electricity Grids“, an den sich eine viertägige Sommerschule für Doktoranden und Postdocs anschließt, wird finanziert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Forschungsinitiative Stromnetze. An ihr ist die Jacobs University über das Verbundprojekt „CoNDyNet“ (Collective Nonlinear Dynamics of Complex Electricity Grids) mit drei Projektgruppen beteiligt. Sie werden geleitet von Prof. Dr. Gert Brunekreeft (Energiewirtschaft), Prof. Dr. Hildegard Meyer-Ortmanns (Theoretische Physik) und Prof. Dr. Stefan Kettemann (Theoretische Physik) in Kooperation mit dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), dem Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation, dem Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) und dem Forschungszentrum Jülich.

    Weitere Information unter:
    http://condynet.user.jacobs-university.de

    Über die Jacobs University:
    Die Jacobs University ist eine private, unabhängige, englischsprachige Universität in Bremen. Hier studieren junge Menschen aus der ganzen Welt in Vorbereitungs-, Bachelor-, Master- und PhD-Programmen. Internationalität und Transdisziplinarität sind die besonderen Kennzeichen der Jacobs University: Forschung und Lehre folgen nicht einem einzigen Lösungsweg, sie gehen Fragestellungen aus der Perspektive verschiedener Disziplinen an. Dieses Prinzip macht Jacobs Absolventen zu begehrten Nachwuchskräften, die erfolgreich internationale Karrierewege einschlagen.

    Kontakt:
    Kristina Logemann | Brand Management, Marketing & Communications
    k.logemann@jacobs-university.de | Tel.: +49 421 200- 4454


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Energie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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