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28.06.2016 09:54

Empfehlung des Rates für Informationsinfrastrukturen: Orientierung für Forschungsdatenmanagement

Susanne Schilden Pressestelle
Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

    Als sehr hilfreiche und fundierte Stellungnahme zum aktuellen Zustand des Forschungsdatenmanagements in Deutschland hat der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Prof. Dr. Horst Hippler, die gestrige Veröffentlichung des Rates für Informationsinfrastrukturen (RII) bezeichnet. Das Papier „Leistung aus Vielfalt – Empfehlungen zu Strukturen, Prozessen und Finanzierung des Forschungsdatenmanagements in Deutschland “ gebe zudem eine wichtige Orientierung, indem es Empfehlungen für die künftige Entwicklung des Gesamtsystems ausspricht.

    Als sehr hilfreiche und fundierte Stellungnahme zum aktuellen Zustand des Forschungsdatenmanagements in Deutschland hat der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Prof. Dr. Horst Hippler, die gestrige Veröffentlichung des Rates für Informationsinfrastrukturen (RII) bezeichnet. Das Papier „Leistung aus Vielfalt – Empfehlungen zu Strukturen, Prozessen und Finanzierung des Forschungsdatenmanagements in Deutschland “ gebe zudem eine wichtige Orientierung, indem es Empfehlungen für die künftige Entwicklung des Gesamtsystems ausspricht.

    Hippler: „Viele Akteure des deutschen Wissenschaftssystems – angefangen von einzelnen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, über Hochschulen und Forschungsinstitute bis hin zu größeren Netzwerken – engagieren sich bereits beim Forschungsdatenmanagement. Andere sind noch zögerlich, da sie nicht einschätzen können, wie sie sich in einem nationalen Gesamtsystem positionieren können, dessen Konturen sich gerade erst abzeichnen. In dieser Situation ist die Empfehlung des RII äußerst hilfreich.“

    Besonders begrüßte der HRK-Präsident den Vorschlag des Rates, eine „Nationale Forschungsdateninfrastruktur“ (NFDI) als Netzwerk mit übergreifenden Zentren zu errichten: „Wir benötigen in Deutschland einen Verbund wie die NFDI, der eine schrittweise Vernetzung der bestehenden Initiativen möglich macht. Tragfähige und nachhaltige Strukturen können sich nur dann entwickeln, wenn die Institutionen eine besondere Verantwortung im Gesamtsystem erhalten.“

    „Die Hochschulen spielen dabei eine wichtige Rolle“, so Hippler weiter. „Hier wird die größte Zahl an Forschungsdaten produziert, da die meisten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Deutschland an Hochschulen arbeiten. Die Bibliotheken und Rechenzentren der Hochschulen bringen eine ausgeprägte Expertise mit – von der Beschreibung, der Verarbeitung und Speicherung bis hin zur Langzeitarchivierung von Forschungsdaten. Die gilt es, in der NFDI einzubringen. Wie die Hochschulen sich beim Forschungsdatenmanagement engagieren wollen, hat die HRK bereits in zwei Empfehlungen (von 2014 und 2015) beschrieben. Ein wichtiger Erfolgsfaktor der NFDI wird zudem in der Zusammenarbeit von Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen bestehen.“

    Der HRK-Präsident lobte das Bekenntnis des RII zu einer Fortführung der dezentralen Entwicklung und appellierte an die Finanzierungsverantwortung von Bund und Ländern: „Es ist richtig, auf die Entwicklung bestehender, aus der Wissenschaft erwachsener Initiativen zu setzen. Diese bedürfen jedoch auch behutsamer, mit den Akteuren abgestimmter Impulse, ihre Arbeit zu koordinieren. Der RII, in dem auch die Politik vertreten ist, ist das richtige Gremium, um die Entwicklungen zu verfolgen und Veränderungen anzuregen. Bei der notwendigen Finanzierung stehen der Bund und die Länder in einer besonderen Verantwortung. Um den Ausbau der Informationsinfrastrukturen nachhaltig zu gestalten, erscheint eine Finanzierung weniger über Sonderprogramme, sondern als dauerhafte Förderung aufgrund Artikel 91b GG sinnvoll. Hier wäre ein ideales Feld, die neuen Möglichkeiten der Zusammenarbeit von Bund und Ländern nach Art. 91b zu realisieren.“


    Weitere Informationen:

    http://www.rfii.de/de/index/ Zur Empfehlung des Rates für Informationsinfrastrukturen
    http://www.hrk.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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