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05.09.2016 12:30

Starthilfe für exzellenten Forschernachwuchs

Dr. Ute Schönfelder Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Universität Jena unterstützt herausragende Nachwuchsprojekte mit knapp 130.000 Euro

    Jahr für Jahr erkranken allein in Deutschland rund 150.000 Menschen an einer Sepsis. Ungefähr 60.000 Patienten sterben an dieser Krankheit, bei der die körpereigene Immunabwehr infolge einer Infektion außer Kontrolle gerät. Vor allem antibiotika-resistente Bakterien als Krankheitsauslöser sind dabei eine ernste Gefahr, jedoch versagen gegen diese häufig gängige Therapien. An einem neuartigen Ansatz, solche lebensbedrohenden Infektionen besser behandeln zu können, arbeitet Dr. Jana Gerstmeier von der Friedrich-Schiller-Universität Jena: Die 32-jährige Apothekerin vom Lehrstuhl für Pharmazeutische/Medizinische Chemie möchte körpereigene Abwehrstoffe nutzen – sogenannte „specialized pro-resolving mediators“ – um Entzündungsreaktionen, etwa bei Sepsis, in den Griff zu bekommen.

    Mit ihrem innovativen Forschungsprojekt gehört Jana Gerstmeier zu den ausgewählten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern, die die Universität Jena in diesem Jahr im Rahmen des „Programms zur Förderung der Drittmittelfähigkeit“ finanziell unterstützt. Heute (5. September) hat der Vizepräsident für Forschung, Prof. Dr. Thorsten Heinzel, 13 Förderbescheide überreicht. Mit insgesamt fast 130.000 Euro unterstützt die Jenaer Universität aussichtsreiche Nachwuchsprojekte, die eine Jury aus 22 Anträgen ausgewählt hat.

    „Wir haben wirklich vielversprechende Forschungsvorhaben unter den Bewerbungen gehabt“, freut sich Prof. Heinzel über das kreative Potenzial der Nachwuchswissenschaftler. Das Förderprogramm ist bereits seit 2005 an der Uni Jena etabliert und trägt erfolgreich Früchte. Ziel ist es, den Nachwuchswissenschaftlern durch eine finanzielle Zuwendung die Möglichkeit zu geben, einen eigenen Forschungsantrag zur Einwerbung von Drittmitteln stellen zu können. Das Fördergeld können die jungen Wissenschaftler beispielsweise dafür nutzen, um Sachmittel, studentische Hilfskräfte oder Dienstreisen zu finanzieren. Die Förderung erfolgt für jeweils ein oder zwei Jahre.

    Bis 2018 erhält beispielsweise Dr. Dennis Harries aus dem Institut für Geowissenschaften fast 19.000 Euro, die er zur Vorbereitung eines eigenen Forschungsantrages bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft nutzen möchte. Der 35-jährige Geowissenschaftler vom Lehrstuhl für Analytische Mineralogie der Mikro- und Nanostrukturen untersucht, wie sich Asteroiden im Sonnensystem im Laufe der Zeit entwickeln. „Die Oberfläche dieser Himmelskörper ist mit einer lockeren Schutt- und Staubschicht – dem Regolith – bedeckt, die sich im Laufe der Zeit verändert“, erläutert Harries, der seit 2012 an der Jenaer Uni forscht. Ob und wie schnell dies passiere, lasse Rückschlüsse darauf zu, in welchen Zeitskalen Asteroide ihre Masse und ihren Umlauf um die Sonne verändern – und letztendlich auch, ob und wann sie möglicherweise mit der Erde kollidieren könnten.

    Die übrigen geförderten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler kommen aus Mathematik und Informatik, Geografie, Chemie und Mikrobiologie sowie Sportwissenschaft und Theologie.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Thorsten Heinzel
    Vizepräsident für Forschung der Universität Jena
    Fürstengraben 1, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 931010
    E-Mail: vpforschung[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de


    Bilder

    Elf der dreizehn geförderten Nachwuchswissenschaftler haben heute (5. September) ihre Förderbescheide von Prof. Dr. Thorsten Heinzel (Hintergrund Mitte) in Empfang genommen.
    Elf der dreizehn geförderten Nachwuchswissenschaftler haben heute (5. September) ihre Förderbescheid ...
    Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
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    Zu den geförderten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern der Uni Jena gehören Dr. Dennis Harries (l.) und und Dr. Jana Gerstmeier. Rechts: Vizepräsident Prof. Dr. Thorsten Heinzel.
    Zu den geförderten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern der Uni Jena gehören Dr. Denn ...
    Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    regional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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