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12.09.2016 10:22

Fahum heißt verstehen: Eine Flüchtlings-App für Soforthilfe und Integration

Reinhard Karger M.A. DFKI Saarbrücken
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH, DFKI

    Die meisten Gesprächsversuche mit Migranten, die kein Deutsch oder Englisch sprechen, enden mit Händen und Füßen – und Frust. Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) hat in Zusammenarbeit mit seiner Spin-off Firma Yocoy eine App entwickelt, die Immigranten aus arabischen Ländern den Dialog beispielsweise mit Behörden, auf der Straße oder beim Einkaufen ermöglicht. Die App steht kostenlos zum Download zur Verfügung.

    Berlin, 12.09.2016

    Im Gegensatz zur Google-Übersetzung werden hier die relevanten Dialoge garantiert korrekt übersetzt – dank der Always Correct Translation (ACT®) Technologie der Firma Yocoy. Übersetzt wird nämlich nicht Wort für Wort. Vielmehr bietet die App flexible Dialog-Bausteine an, die es den Gesprächspartnern erlauben, ihre Fragen, Gedanken und Informationen in der eigenen Muttersprache einzugeben und die Antworten dann wieder in dieser zu erhalten – in geschriebener oder gesprochener Form.

    Die App bietet außerdem Links zu vielen wichtigen flüchtlingsrelevanten Informationen auf Arabisch, die auf dem Fahum Webportal [1] bereitgestellt sind.

    Bei der Übersetzung und Auswahl der Themengebiete und Inhalte haben syrische Studenten, Flüchtlinge und andere freiwillige Muttersprachler geholfen. Beim ansprechenden Design half das Kreativteam der Berliner Firma Eatch Interactive.

    Erweitert werden die Dialoge über Lexika und die Möglichkeit, Fotos zu machen und einzubinden. Großen Wert haben die Entwickler auf die Tonalität gelegt, da gerade die unzureichende Übersetzung erfahrungsgemäß viele Missverständnisse provoziert. Sehr attraktiv und zudem zum Lernen geeignet ist, dass die Dialoge auch als Sprachdateien abgespielt werden können.

    Die Technologiestiftung Berlin und der Rotary Club Hamburg-Walddörfer haben die Entwicklung der App unterstützt. Das Ziel ist nun, dass die App möglichst große Verbreitung findet, damit die Flüchtlinge ab jetzt Hilfe und Erleichterung bei der Überwindung der Sprachbarrieren finden. Darüber hinaus sollen weitere Unterstützer gewonnen werden, um die Dialoge zu erweitern und die App auch für andere Sprachen, beispielsweise Urdu, Paschtu und Farsi anbieten zu können.

    Sie können die App selbst ausprobieren. Sie heißt Fahum (Arabisch für „Verstehen“) und steht in den Play Stores für Android- [2] und iOS-Geräte [3] kostenlos zum Download zur Verfügung.

    [1] Fahum Webportal: http://www.fahum.de

    [2] Download bei Google Play: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.yocoy.fahum

    [3] Download bei Apple iTunes Appstore: https://itunes.apple.com/de/app/fahum/id1119173779?mt=8

    Kontakt:
    Prof. Dr. Hans Uszkoreit
    Wissenschaftlicher Direktor
    Standort-Sprecher Berlin
    Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz
    Tel.: 030-23895-1811
    email: uszkoreit@dfki.de


    Weitere Informationen:

    http://www.fahum.de
    http://www.dfki.de/web/presse/pressemitteilung/2016/fahum-fluchtlings-app/


    Bilder

    Fahum-App Screenshot
    Fahum-App Screenshot
    Fahum-Projekt
    None

    Fahum Icon
    Fahum Icon
    Fahum-Projekt
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Gesellschaft, Informationstechnik, Kulturwissenschaften, Politik, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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