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08.11.2016 14:28

Erneut erfolgreich im Qualitätspakt Lehre

Gunnar Bartsch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Die Julius-Maximilians-Universität Würzburg geht im Qualitätspakt Lehre erfolgreich in die zweite Runde: Bis 2020 stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) über 13 Millionen Euro zur Verbesserung der Studien- und Lehrbedingungen zur Verfügung.

    Stefan Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im BMBF, gratulierte Universitätspräsident Alfred Forchel in einem Schreiben: „Erneut konnten sich Ihr Projekt „Verbesserte Lehrqualität an der Universität Würzburg“ sowie Ihr Teilvorhaben im Verbund „ProfiLehrePlus – Hochschullehre Bayern 2020“ im Auswahlverfahren vor der Expertenkommission durchsetzen.“

    Das BMBF stellt von Oktober 2016 bis Ende 2020 über 13 Millionen Euro im Rahmen des Bund-Länder-Programms für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre (Qualitätspakt Lehre) zur Verfügung. Das Einzelvorhaben „Verbesserte Lehrqualität an der Universität Würzburg II“ erhält eine Förderung von knapp 13 Millionen Euro, das Teilvorhaben Würzburg im ProfiLehrePlus-Verbundvorhaben über 300.000 Euro.

    Erfolgreiche Fortsetzung

    Bereits für die erste Förderphase des Qualitätspakts Lehre (Oktober 2011 bis September 2016) war die Universität Würzburg sowohl mit Einzel- als auch Verbundantrag für eine finanzielle Förderung von über 12 Millionen Euro ausgewählt worden.

    „Die positive Begutachtung unserer Fortsetzungsvorhaben bestätigt den Erfolg des bereits Geleisteten“, sagt Professor Wolfgang Riedel, Vizepräsident für Studium und Lehre, und ergänzt: „Die bisherigen Ideen und Konzepte zur Qualitätssteigerung in der Lehre werden wir weiterentwickeln und somit für noch bessere Studienbedingungen sorgen.“

    Neue Kultur des Lehrens und Lernens

    In der zweiten Förderphase wird die Universität Würzburg die Aktivitäten auf den bisherigen Handlungsfeldern fortführen, weiterentwickeln und ausbauen. Zudem steht die nachhaltige Überführung der Konzepte in den Regelbetrieb im Mittelpunkt. „Unsere Studierenden profitieren schon jetzt vom Qualitätspakt Lehre durch weiterqualifizierte Lehrende. Zudem erhalten sie zahlreiche Betreuungs- und Beratungsangebote in allen Fakultäten und finden eine neue Kultur des Lehrens und Lernens vor“, so Wolfgang Riedel.

    „Ich freue mich, dass die Julius-Maximilians-Universität Würzburg einen wirkungsvollen Weg zur Weiterentwicklung moderner Hochschullehre gefunden hat und dabei besonders auch die Möglichkeiten digitaler Bildung nutzt“, so Staatssekretär Müller.

    Studieneinstieg und Studienverlauf optimieren

    Ein Kernpunkt des Vorhabens bildet die Ausgestaltung und Optimierung der Studieneingangsphase und des Studienverlaufs mit dem Ziel erweiterter Beratungs- und Orientierungsmöglichkeiten:

    Studieninteressierte möchte die Universität Würzburg mittels Online-Assessment, Studieneingangsportal und persönlicher Beratungsangebote frühzeitig bei der Wahl des Studienfachs unterstützen und zukünftige Berufsperspektiven in diese Angebote mit einbeziehen.

    Ihren Studienanfängern ermöglicht die Universität Würzburg einen noch besseren Start ins Studium: Das etablierte Programm an Vorkursen und Sprachpropädeutika zur Vorbereitung auf die Anforderungen des Studiums soll differenziert und auf weitere Studienfächer ausgeweitet werden.

    Das Programm internationaler Sommer- und Winterschulen für in- und ausländische Studierende wird weitergeführt und ausgebaut. In stark nachgefragten Fächern werden vorgezogene Berufungen dazu genutzt die Lehrqualität zu verbessern.

    Zur Optimierung des Studienverlaufs und Vermeidung von Studienabbrüchen wird das elektronische Frühwarnsystem ausgebaut: Durch das Projekt „StudiPro: Monitoring von Verlaufsdaten“ sollen kritische Hürden im Studienverlauf rechtzeitig identifiziert und Gegenmaßnahmen angeboten werden.

    Neue Formate des Lehrens und Lernens

    Neue Lehr-und Lern-Formate, insbesondere im Bereich E-Learning/Blended Learning, sollen in der Lehre Anwendung finden und sich thematisch an ein individualisiertes Lernen der Studierenden anpassen. Hierzu gehört unter anderem die Etablierung des „Inverted Classroom“ auf dem Konzept Lehr- und Übungsort umzukehren. Zudem sollen CaseTrain-Angebote ausgebaut und E-Learning-Tools auf der universitären Online-Plattform WueCampus2 besser genutzt werden.

    Die vielfältigen Angebote des etablierten Programms „Globale Systeme und interkulturelle Kompetenz“ (GSIK) sollen auf die gesamte Universität ausgedehnt, thematisch erweitert sowie praxisorientierter werden.

    Für die Lehre qualifizieren und weiterbilden

    Einen weiteren Bestandteil des Vorhabens bildet das universitätsweite KOMPASS Tutoren- und Mentorenprogramm: Das etablierte Programm mit ausgebildeten studentischen Tutoren und Mentoren soll fortgeführt und ausgebaut werden. Gerade das Lehrkonzept „Peer Instruction“ sowie der stärkere Einsatz von E-Learning/Blended Learning bieten zahlreiche Möglichkeiten, auf die unterschiedlichsten Studiensituationen der Studierenden individuell und bedarfsgerecht einzugehen. Die hochschuldidaktische und methodische Ausbildung der studentischen Lehrenden wird ausgebaut und unter anderem um das Inverted Classroom-Konzept erweitert.

    Auch zukünftig soll für eine optimierte, qualitativ hochwertige Lehre das hochschuldidaktische Weiterbildungsprogramm ProfiLehre gefördert werden. Dazu gehören ein umfangreiches fachübergreifendes sowie fachspezifisches Seminarangebot und individuelle Hochschul-Coachings. Die Universität Würzburg ist zudem mit einem Teilprojekt am Verbundvorhaben „ProfiLehrePlus“ der bayerischen Universitäten beteiligt. Als Schwerpunkt hat sie den Themenkomplex „Neue Lehr-Lernkonzepte“ mit besonderem Gewicht auf die Einführung und die didaktische Umsetzung des „Inverted Classroom“ benannt.

    Gute Lehre an deutschen Hochschulen

    Bund und Länder haben 2010 den Qualitätspakt Lehre ins Leben gerufen, um die Hochschulen dabei zu unterstützen, die Betreuung der Studierenden und die Qualität der Lehre nachhaltig zu verbessern sowie den Stellenwert der Lehre zu erhöhen. In der zweiten Förderperiode von Oktober 2016 bis Dezember 2020 stellt das BMBF für 156 Hochschulen insgesamt 820 Millionen Euro bereit.


    Weitere Informationen:

    http://www.zils.uni-wuerzburg.de/aufgaben/bmbf_projekte_im_qualitaetspakt_lehre/ Zur Website Qualitätspakt Lehre an der Universität Würzburg


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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