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Wissenschaft
Dem evangelischen Theologen Christoph Markschies, Professor für Ältere Kirchengeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin (HU), wird durch die päpstliche Lateran-Universität in Rom und das Forschungsinstitut Augustinianum die katholische Ehrendoktorwürde verliehen.
Damit ist Markschies der erste Protestant, der eine solche Auszeichnung durch die beiden Institutionen erhält. In der Begründung heißt es: „Diese Verleihung erfolgt in Anerkennung seines Engagements und der hervorragenden Ergebnisse, die er im Blick auf die Vertiefung der Kenntnisse und das Verständnis dessen, was die ersten christlichen Generationen gelebt, geglaubt und bewirkt haben, erzielen konnte“.
Christoph Markschies kommentierte: „Man sieht an dieser hohen Auszeichnung eines evangelischen Theologen im Jubiläumsjahr der Reformation durch die römische Universität des Papstes, wie sehr sich die christlichen Konfessionen inzwischen aneinander angenähert haben und welche verbindende Rolle dabei gerade auch die Wissenschaft spielen kann und die gemeinsame Arbeit an den Anfängen des Christentums“.
Über Markschies
Geboren 1962 in Berlin, wurde Christoph Markschies nach Studien der evangelischen Theologie, klassischen Philologie und Philosophie in Tübingen promoviert. Ab 1994 arbeitete er als Professor in Jena, Heidelberg und Berlin; dazu wirkte er als Gastprofessor u.a. in Jerusalem und Princeton. Er wurde mehrfach mit Preisen ausgezeichnet, 2001 mit dem prestigeträchtigen Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. 2006 wurde er zum Präsidenten der Humboldt-Universität zu Berlin gewählt und amtierte bis 2010. Gegenwärtig ist er unter anderem Vizepräsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats der Fritz Thyssen-Stiftung, Leiter des Instituts Kirche und Judentum und Vorstandssprecher des Berliner Antike-Kollegs sowie des Einstein Centers „Chronoi“. Neben seinen wissenschaftlichen Beiträgen beteiligt sich Markschies regelmäßig (unter anderem auch als Pfarrer) an aktuellen theologischen und kirchlichen Debatten.
Die feierliche Übergabe der Urkunde ist für Freitag, den 10. Februar 2017, um 16.00 Uhr in Rom vorgesehen.
Kontakt
Prof. Dr. Dr.h.c. mult. Markschies
Humboldt-Universität zu Berlin
christoph.markschies@rz.hu-berlin.de
Tel.: +49-30 2093-4735
http://www.antikes-christentum.de
Pressekontakt
Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
der Humboldt-Universität zu Berlin
pr@hu-berlin.de
Tel.: 030 2093-2345
Merkmale dieser Pressemitteilung:
jedermann
Religion
überregional
Personalia
Deutsch
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