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Wissenschaft
Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) und das japanische National Institute of Information and Communications Technology (NICT) vereinbaren eine enge Zusammenarbeit in der Erforschung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien. Auf der Cebit 2017 in Hannover unterzeichneten die beiden Forschungseinrichtungen eine entsprechende Absichtserklärung.
Hannover/Kaiserslautern, 20.03.2017
In der zukünftigen Zusammenarbeit sollen Technologien des „Internet of Things“ und der Künstlichen Intelligenz gemeinsam weiterentwickelt und verbreitet werden. Dies beinhaltet einen intensiven wissenschaftlichen Austausch und die gemeinsame Durchführung von Forschungsprojekten. Einer der ersten konkreten Schwerpunkte der Forschung liegt auf der Entwicklung flexibler, drahtloser Kommunikation im Fabrikumfeld für die Industrie 4.0. Darüber hinaus sollen sich aus der Kooperation weitere Forschungsansätze gemeinschaftlichen Interesses ergeben. Das DFKI unterhält vielfältige Beziehungen zu japanischen Universitäten, Wissenschaftsorganisationen und Regierungseinrichtungeneinrichtungen.
„Die gemeinsame Absichtserklärung ist ein wichtiger Meilenstein in unserer Kooperation mit Japan. Wir schaffen damit die Grundlage, die bisher überwiegend informelle Zusammenarbeit mit dem NICT mit konkreten Projekten für die Anwendung von Künstlicher Intelligenz im Kontext von Industrie 4.0 bzw. der Fabrik der Zukunft zu untermauern“, erklärt Prof. Dr. Andreas Dengel, Initiator der Vereinbarung. „Wir freuen uns dabei insbesondere, weil wir mit dem NICT einen Partner gefunden haben, der wie das DFKI den gesellschaftlichen Mehrwert und das Streben nach Frieden in den Mittelpunkt intellektueller Kreativität und Technologieentwicklung stellt“, betont Dengel.
Taihei Kurose, amtierender Präsident des NICT: “Es ist mir eine große Freude, diese gemeinsamen Forschungsabsichten mit dem DFKI, als eine weltweit führende Forschungseinrichtung auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz, zu vereinbaren. In Japan spielt das Projekt der Flexiblen Fabrik eine bedeutende Rolle bei der Einführung von Technologien des „Internet of Things“ in der Industrie der Zukunft. Mit der Zusammenführung der drahtlosen Technologien der Flexiblen Fabrik des NICT und den KI-Technologien des DFKI freuen wir uns über eine neue Stufe des internationalen Beitrags sowie die technischen Möglichkeiten, die sich aus der Verbindung unserer Expertise ergeben.“
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Wahlster, CEO des DFKI und Vorsitzender des International Advisory Committee (IAC) des NICT: „Ich freue mich sehr, diese bedeutende Vereinbarung zweier innovativer Hotspots unser Länder, zwischen dem NICT und dem DFKI, zu unterzeichnen. Beide Institutionen teilen den Anspruch, auf der Basis von IKT-Spitzenforschung und Technologientransfer, entscheidend an der Gestaltung gesunder Volkswirtschaften in Japan und Deutschland mitzuwirken. Künstliche Intelligenz und das Internet of Things spielen eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung des ambitionierten Industrie 4.0-Programmes in Deutschland und der Strategie der „Society 5.0“ in Japan. KI verändert unser privates und berufliches Leben radikal und ist die Grundlage für die nächste Generation der intelligenten Produktion in der Industrie 4.0.“
Über das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI)
Das DFKI mit den Standorten Kaiserslautern, Saarbrücken, Bremen (mit Außenstelle Osnabrück) und einem Projektbüro in Berlin ist auf dem Gebiet innovativer Softwaretechnologien die führende Forschungseinrichtung in Deutschland. In der internationalen Wissenschaftswelt zählt das DFKI zu den wichtigsten „Centers of Excellence“ und ist derzeit gemessen an Mitarbeiterzahl und Drittmittelvolumen das weltweit größte Forschungszentrum auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz und deren Anwendungen. Das Finanzierungsvolumen lag 2015 bei 42,5 Millionen Euro. DFKI-Projekte adressieren das gesamte Spektrum von der anwendungsorientierten Grundlagenforschung bis zur markt- und kundenorientierten Entwicklung von Produktfunktionen. Aktuell forschen 485 Mitarbeiter aus ca. 60 Nationen an innovativen Software-Lösungen mit den inhaltlichen Schwerpunkten Smarte Daten & Wissensdienste, Cyber-Physical Systems, Multilinguale Technologien, Planbasierte Robotersteuerung, Educational Technology Lab, Interaktive Textilien, Robotics Innovation Center, Innovative Retail Laboratory, Institut für Wirtschaftsinformatik, Eingebettete Intelligenz, Smart Service Engineering, Intelligente Analytik für Massendaten, Intelligente Netze, Agenten und Simulierte Realität, Erweiterte Realität, Sprachtechnologie, Intelligente Benutzerschnittstellen, Innovative Fabriksysteme. Der Erfolg: über 98 Professoren und Professorinnen aus den eigenen Reihen und mehr als 70 Spin-off-Unternehmen mit ca. 2.500 hochqualifizierten Arbeitsplätzen.
Über das National Institute of Information and Communications Technology (NICT)
Das National Institute of Information and Communications Technology ist Japans einzige nationale Forschungs- und Entwicklungseinrichtung im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie. Das NICT fördert den IKT-Sektor sowie Forschung und Entwicklung im Bereich der IKT um das Wirtschaftswachstum anzutreiben und eine wohlhabende und sichere Gesellschaft zu schaffen. www.nict.go.jp
Kontakt:
Prof. Dr. Prof. h.c. Andreas Dengel
Standortleiter DFKI Kaiserslautern
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) GmbH
Trippstadter Straße 122
67663 Kaiserslautern
E-Mail: Andreas.Dengel@dfki.de
Pressekontakt:
Christian Heyer
Leiter Unternehmenskommunikation DFKI Kaiserslautern
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) GmbH
Trippstadter Straße 122
67663 Kaiserslautern
Tel.: 0631 20575-1710
E-Mail: uk-kl@dfki.de
https://www.dfki.de/web/presse/pressemitteilung/2017/mou_nict Diese Pressemitteilung auf dfki.de
http://www.nict.go.jp Homepage des NICT
Prof. Wolfgang Wahlster und Taihei Kurose, amtierender Präsident des NICT.
DFKI
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V.r.: Prof. Andreas Dengel, Prof. Wolf-Dieter Lukas (BMBF), Prof. Wolfgang Wahlster, Taihei Kurose ( ...
DFKI
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Elektrotechnik, Gesellschaft, Informationstechnik, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
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