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06.09.2017 14:48

SHOWCASE - Künstlerbücher aus der Sammlung der Bayerischen Staatsbibliothek

Peter Schnitzlein Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bayerische Staatsbibliothek

    Staatsbibliothek in München präsentiert Werke von Picasso, Miró, Warhol, Kiefer und vielen mehr.

    Die Bayerische Staatsbibliothek stellt vom 20. September 2017 bis 7. Januar 2018 das Buch als autonomes Kunstwerk in den Mittelpunkt ihrer Ausstellung „SHOWCASE – Künstlerbücher aus der Sammlung der Bayerischen Staatsbibliothek“. Die Schau zeigt eindrucksvoll, wie unterschiedlich Künstler das Buch als künstlerische Ausdrucksform nutzen. Die ausgestellten Werke reichen von den historischen Avantgardes des 20. Jahrhunderts über konzeptuelle Künstlerbücher der 1960/70er Jahre bis heute.

    72 Exponate, drei Räume, drei Schwerpunkte

    Der erste Raum widmet sich vornehmlich kleinformatigen Werken. Gezeigt werden u.a. typografische Experimente, Fotomontagen, dadaistische und surrealistische Bücher. Der Bogen reicht von William Blake, dem „Urvater des Künstlerbuchs“ mit seinem einzigen in Deutschland vorhandenen Exemplar von 'Song of Los' über Werke von Kasimir Malewitsch, Marcel Broodthaers und Ed Ruscha, Max Ernst oder Andy Warhol bis hin zu Joan Miró und Joseph Beuys.
    Großformatige und aufwändig hergestellte Künstlerbücher, die vorwiegend in den 1990er und 2000er Jahren entstanden, u.a. von Louise Bourgeois, Marina Abramović, Anselm Kiefer, Chuck Close und der Münchner Künstlerin Katharina Gaenssler sind im zweiten Raum zu sehen.
    Der dritte Raum wird von „Flachware“ bestimmt: Leporellos, Mappenwerke, eine Rolle, ein Schallplattencover und Plakate. Hier findet man Werke mit gesellschaftspolitischer Zielsetzung wie Pablo Picassos Mappe gegen Franco und den Krieg aus dem Jahr 1937 oder Art Spiegelmans Original-Werk Maus, das 1992 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurde. Daneben zeigen eine Mappe von Keith Haring, ein Künstlerheft von Raymond Pettibon, Zines von Mike Kelley und die Französischen Bilder der Künstlergruppe Bazooka die große Bandbreite und Aktualität des Künstlerbuchs.

    Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle betont: „Die Bayerische Staatsbibliothek ist für ihre umfassende Sammlung von Künstlerbüchern national wie international renommiert. Sie zeichnet sich durch eine Vielfalt an hochrangigen Exponaten aus und bereichert damit die bayerische Kulturlandschaft. Mit der Ausstellung ˈShowcaseˈ nimmt die Bayerische Staatsbibliothek diese besondere Ausdrucksform zeitgenössischer Kunst wirkungsvoll in den Blick und präsentiert die ganze Pracht der Künstlerpublikationen.“

    „Die Künstlerbücher“, so Dr. Klaus Ceynowa, Generaldirektor der Bayerischen Staatsbibliothek, „sind eine ganz besondere, in Deutschland einzigartige Sammlung unseres Hauses. Hier ist das Buch einmal nicht Informationsträger, sondern wird selbst zum Objekt – im Medium der Kunst.“

    Zu SHOWCASE erscheint ein großzügig bebilderter Ausstellungskatalog, der mit freundlicher Unterstützung der Ernst von Siemens Kunststiftung entstanden ist. “Mit diesem Ausstellungskatalog zu den Künstlerbüchern ist ein wichtiger Bestand der Bayerischen Staatsbibliothek wissenschaftlich bearbeitet und der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Dies ist ganz im Sinne unseres Gründers Ernst von Siemens, der vor allem die Arbeit mit den Beständen unserer Kultureinrichtungen fördern wollte“, freut sich Dr. Martin Hoernes, Generalsekretär der Ernst von Siemens Kunststiftung.

    Über die Sammlung
    Die Sammlung der Künstlerbücher bzw. Künstlerpublikationen wird seit 1915 gezielt aufgebaut. Mit rund 14.000 Werken ist sie heute wohl die bedeutendste Sammlung dieser Art in Deutschland. Gesammelt werden Künstlerbücher, -zeitschriften, -zeitungen, zumeist Auflagenobjekte, Multiples, Ephemera, Künstlerschallplatten, Multimedia-Editionen, bis hin zu Zines (oder Graphzines) – und dies so international wie möglich. Die ganze Vielfalt der zeitgenössischen Kunst bis zum Jahr 2017 wird durch diese Werke umfassend dokumentiert. Vor 25 Jahren zeigte die Bibliothek letztmals öffentlich Werke der Sammlung im Rahmen der Ausstellung „Papiergesänge. Buchkunst im zwanzigsten Jahrhundert“. Mit SHOWCASE präsentiert sie nun die kontinuierliche Entwicklung und den Ausbau dieser Sammlung, die sich in München in ein hochrangiges Umfeld einfügt.

    Öffnungszeiten
    Montag bis Freitag 10 bis 18 Uhr, Sonntag 13 bis 17 Uhr
    An Samstagen und Feiertagen (3.10., 31.10. – 1.11., 24. – 26.12., 31.12. – 1.1., 6.1.) geschlossen

    Eintritt frei

    Führungen
    Kostenlose öffentliche Führungen donnerstags um 16.30 Uhr und sonntags um 14 Uhr.

    Katalog
    Zur Ausstellung erscheint ein Katalog zum Preis von 39 Euro.
    Unterstützt von der Ernst von Siemens Kunststiftung.

    Begleitprogramm
    SHOWTIME – das Künstlerbuch heute. Vom 23. bis 24. Oktober findet in der Bayerischen Staatsbibliothek ein wissenschaftliches Symposium zum Künstlerbuch statt.

    Ort
    Bayerische Staatsbibliothek, Ludwigstr. 16, 80539 München
    U3/6, Bus 154 Haltestelle Universität, Bus 100 Haltestelle Von-der-Tann-Straße

    Fotos:
    Für die Bereitstellung von Pressebildern wenden Sie sich bitte an: presse@bsb-muenchen.de (Hinweis: Die überwiegend zeitgenössischen Werke sind durch das Urheberrecht geschützt.)

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    Termin:
    Vorbesichtigung der Ausstellung für Medien- und Pressevertreter:
    Dienstag, 19. September 2017, 11.00 Uhr
    Bayerische Staatsbibliothek, Ludwigstr. 16, 80539 München
    Anmeldung erbeten unter: presse@bsb-muenchen.de

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    Kontakt:
    Dr. Claudia Fabian
    Bayerische Staatsbibliothek
    Abt. Handschriften und Alte Drucke
    Ludwigstr. 16, 80539 München
    Tel.: 089/28 638-2255
    E-Mail: claudia.fabian@bsb-muenchen.de

    Peter Schnitzlein
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Tel.: 089/28 638-2429
    E-Mail: presse@bsb-muenchen.de

    Über die Bayerische Staatsbibliothek:
    Die Bayerische Staatsbibliothek, gegründet 1558 durch Herzog Albrecht V., genießt als internationale Forschungsbibliothek Weltrang. Mit fast 10,5 Millionen Bänden, rund 59.000 laufenden Zeitschriften in elektronischer und gedruckter Form und knapp 131.000 Handschriften gehört die Bibliothek zu den bedeutendsten Wissenszentren und Gedächtnisinstitutionen der Welt. Mit über 2 Millionen digitalisierten Werken verfügt die Bayerische Staatsbibliothek über den größten digitalen Datenbestand aller deutschen Bibliotheken. Die Bibliothek bietet vielfältige Dienste im Bereich innovativer digitaler Nutzungsszenarien an.


    Weitere Informationen:

    http://www.showcase-bsb.de (Weitere Informationen zur Ausstellung)
    https://www.bsb-muenchen.de/veranstaltungen-und-ausstellungen/article/showtime-d... (Informationen zum begleitenden Symposium)


    Bilder

    Lithographie von Kasimir Malewitsch in: Troe, 1913
    Lithographie von Kasimir Malewitsch in: Troe, 1913
    Bayerische Staatsbibliothek
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Pressetermine
    Deutsch


     

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