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02.11.2017 08:20

DHI Washington feiert offizielle Einweihung des neuen Regionalbüros GHI West in Berkeley

Hanna Pletziger Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland

    Außenstelle soll Forschungsnetzwerk zum spezifischen Wissen von Migranten aufbauen

    30 Jahre nachdem es seine Türen in der amerikanischen Hauptstadt geöffnet hat, feiert das Deutsche Historische Institut Washington (DHI) die Ausweitung seiner Aktivitäten an die nordamerikanische Westküste. Das neue Regionalbüro, GHI West, baut ein Forschungsnetzwerk zu Migration und Wissen auf. Am 1. November 2017 wurde es mit der ersten Bucerius Lecture zu ebendiesem Thema offiziell eingeweiht.

    Festredner war Armin Nassehi, Professor für Soziologie an der LMU München und laut New York Review of the Books eine der „besonnensten intellektuellen Stimmen in Deutschland". Er referierte in Berkeley zu Vorurteilen gegenüber Migrantinnen und Migranten. Die Bucerius Lecture zu Migration und Wissen wird von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, einer der führenden gemeinnützigen Stiftungen in Deutschland, finanziert.

    Der Titel der ersten Bucerius Lecture, „The Knowledge of/about Migrants: Preconceptions, Misconceptions, Limits“, reflektiert die zentralen Fragen der Forschungsagenda von GHI West: Durch gezielte Zusammenarbeit mit Institutionen in Nord- und Südamerika sowie im asiatisch-pazifischen Raum soll hier ein innovatives und interdisziplinäres Forschungsnetzwerk errichtet werden, das Migrantinnen und Migranten als Förderer, Übersetzer und Produzenten von Wissen erforscht. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Rolle von Kindern und Jugendlichen gelegt, die häufig Schöpfer „neuen“ Wissens sind und so zwischen den Kulturen vermitteln. „Angesichts der aktuellen Debatten über die Einwanderungspolitik in Europa und Nordamerika ist die Erforschung des Wissens, das Migrantinnen und Migranten mitbringen oder das sie sich im Migrationsprozess aneignen, äußerst zeitgemäß", betont DHI-Direktorin Prof. Dr. Simone Lässig. „Kalifornien ist ein idealer Ort für die Erforschung von Migrationswissen. Es hat nicht nur eine lange Geschichte als wichtiges Migrationsziel, sondern beherbergt auch einige der führenden Forschungszentren in den Sozial- und Geisteswissenschaften", betont Simone Lässig weiter.

    Die neue Außenstelle des DHI Washington ist im Institute of European Studies der University of California, Berkeley, untergebracht. Um diesen Standort optimal zu nutzen, wird GHI West sein Forschungsprogramm zu Migration und Wissen durch weitere Initiativen ergänzen, die die Zusammenarbeit zwischen deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie ihren Kolleginnen und Kollegen im Westen der USA und Kanadas erleichtern sollen. „Der Forschungsstandort Kalifornien hat für deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine starke Anziehungskraft", erklärt Simone Lässig, „doch auch die anderen Regionen des nordamerikanischen Westens bieten attraktive Möglichkeiten für Forschung und Zusammenarbeit und viele sind sich dessen auch bewusst. GHI West wird deshalb deutschen Forscherinnen und Forschern helfen, die Chancen, die der Standort mit sich bringt, optimal zu nutzen."

    Das DHI Washington ist eines von zehn geisteswissenschaftlichen Instituten im Ausland, die unter dem Dach der Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (MWS) zusammengefasst sind. Die Eröffnung der neuen Außenstelle GHI West ist Teil der strategischen Entwicklungsinitiative der MWS, die eine Erweiterung und Verbesserung deutscher Beteiligung am internationalen Wissenschaftsdialog zum Ziel hat.

    Weitere Informationen und Kontakt:

    Dr. Sarah Beringer
    Wissenschaftliche Koordinatorin und Presseliaison
    Deutsches Historisches Institut Washington DC
    1607 New Hampshire Ave NW
    Washington, DC 20009
    Tel.: +1 202 387-3355
    E-Mail: beringer@ghi-dc.org


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    DHI Washington
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik, Sprache / Literatur
    überregional
    Kooperationen, Organisatorisches
    Deutsch


     

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