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Wissenschaft
Forschungsprojekt hat die Entwicklung des ersten Nationalparks in Baden-Württemberg über drei Jahre hinweg begleitet
Wissenschaft, Praxisinstitutionen und lokale Bevölkerung bringen die zukünftige Entwicklung der Region gemeinsam voran: Mit diesem Ziel hat das Forschungsprojekt „Wissensdialog Nordschwarzwald“ den ersten Nationalpark in Baden-Württemberg über drei Jahre hinweg begleitet. Projektleiterin Prof. Dr. Barbara Koch von der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen der Universität Freiburg berichtet von einem positiven Entwicklungsprozess sowie Lerneffekten bei allen Beteiligten: „Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben neue Einsichten darüber gewonnen, wie sie Akteurinnen und Akteure aus der Praxis sowie Bürgerinnen und Bürger in den Forschungsprozess einbeziehen können. Gemeinsam ist die Erkenntnis gewachsen, dass Nachhaltigkeit ein Fortschrittsmacher sein kann – und nicht das Bremsthema, als das es vielfach wahrgenommen wird.“ Als besonders erfolgreiches Dialogformat bezeichnet sie die „Wissensmesse“, bei der die Wissenschaftler ihre Forschungsfragen gemeinsam mit lokalen Akteuren aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft konkretisierten.
Bei der Abschlussveranstaltung am 10. November 2017, 15.30 bis 19 Uhr im Rosensaal, Rosenplatz 1, 72270 Baiersbronn, berichten die verschiedenen Forschungsteams von Verlauf und Ergebnissen ihrer Projekte. Im Gespräch mit den beteiligten Praktikerinnen und Praktikern sowie dem Publikum loten sie aus, wie die Ergebnisse sinnvoll in die regionale Entwicklung einfließen können. Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Praxis diskutieren zudem, welchen Beitrag wissenschaftliche Institutionen zukünftig für die weitere Entwicklung der Region leisten können. Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten. Der Eintritt ist kostenlos, um Anmeldung unter info@wissensdialog-nordschwarzwald.de wird gebeten.
Die beteiligten Forscherinnen und Forscher haben in den zurückliegenden drei Jahren eine breite Themenpalette bearbeitet. Sie gaben Impulse für die natürliche Waldentwicklung in bisherigen Kulturwäldern, erforschten die Ausbreitungsdynamik des Borkenkäfers, entwickelten Ideen für Produkte und Kooperationen im Gesundheitstourismus und beleuchteten Ansätze wie Carsharing oder Gemeinschaftsverkehr, mit denen sich die Mobilität im ländlichen Raum erhöhen lässt. Zudem untersuchten sie, wie Menschen in der Region die Flächen in den vergangenen Jahrhunderten land- und forstwirtschaftlich nutzten, wie sie einheimische Wildtiere wahrnehmen und wie sie ihr Wissen, über das sie aus ihrer Arbeit auf dem Hof, im Wald oder durch eigene Naturbeobachtungen verfügen, an die nächste Generation weitergeben. Die Veröffentlichung des Abschlussbands ist für Frühjahr 2018 vorgesehen.
Partner im „Wissensdialog Nordschwarzwald“ sind die Universität Freiburg, die Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg, die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg, das Öko-Institut, der Nationalpark Schwarzwald der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord und das Beratungsunternehmen Evoco GmbH. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg hat das Projekt mit 960.000 Euro gefördert.
www.wissensdialog-nordschwarzwald.de
Kontakt:
Dr. Regina Rhodius
Geschäftsführerin
Wissensdialog Nordschwarzwald
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-67657
E-Mail: info@wissensdialog-nordschwarzwald.de
https://www.pr.uni-freiburg.de/pm/2017/201ewissensdialog-nordschwarzwald201c-zie...
Informationen zum Anfassen: Exkursion im Juni 2016 zum Thema Borkenkäfer. Foto: Maria Suarez
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
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