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Von der Mengenlehre bis zur Unendlichkeit: Der Mathematiker und Alumnus der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) Georg Cantor hat wichtige Beiträge zur Entwicklung der modernen Mathematik geleistet. Sein Todestag jährt sich am 6. Januar 2018 zum 100. Mal. Mit einer Kranzniederlegung erinnert die Universität am Vorabend, 5. Januar um 16 Uhr, auf dem Giebichenstein-Friedhof an Leben und Werk des bedeutenden Forschers.
„Georg Cantor war einer der größten Mathematiker. Er prägte das universitäre Leben in Halle entscheidend“, sagt Dr. Karin Richter, Professorin am Institut für Mathematik und Vorsitzende der Georg-Cantor-Vereinigung an der Uni Halle. Der Mathematiker habilitierte sich 1869 an der Universität Halle-Wittenberg und war anschließend über 40 Jahre als Dozent und Professor in Halle tätig. Er entwickelte die moderne Mengenlehre und beeinflusste das Verständnis von Unendlichkeit nachhaltig. „Cantor öffnete den Blick für ein neues Zahlenuniversum und legte damit die Grundlage für die heutige Mathematik“, so Richter. Daneben war er Gründer der Deutschen Mathematiker-Vereinigung und bemühte sich um die Einrichtung internationaler Mathematiker-Kongresse.
Aus Anlass seines 100-jährigen Todestages würdigen die Angehörigen des Instituts für Mathematik und der Georg-Cantor-Vereinigung der MLU den bedeutenden Alumnus mit einer Kranzniederlegung an seiner Ruhestätte auf dem Giebichenstein-Friedhof, Friedenstraße 32 in 06114 Halle. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung durch den Posaunenchor Halle.
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