idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
25.06.2018 12:27

Startschuss für ein neues DFG-Forschungsprojekt: Elektronische Schaltungen digital nachbilden

Stefanie Bergel Pressestelle
Bergische Universität Wuppertal

    Wie lassen sich klassische elektronische Bauelemente wie Transistoren und Dioden in echtzeitfähiger Form digital nachbilden? Mit dieser Frage befasst sich ein Forschungsteam der Bergischen Universität während der kommenden 36 Monate. Den Rahmen bildet ein Projekt von Prof. Dr.-Ing. Anton Kummert aus der Fakultät für Elektrotechnik, Informationstechnik und Medientechnik: „Echtzeitfähige Simulation nichtlinearer Analogschaltungen mit neuartigen Wellendigitalfiltern“ ist gerade gestartet und wird von der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) mit 275.000 Euro gefördert.

    „Der Wunsch, klassische Systeme der analogen Welt digital nachzubauen, gewinnt verstärkt an Bedeutung“, erklärt der Wuppertaler Wissenschaftler. „Im Bereich der Elektronik sind solche Prinzipien bei einfachen linearen Bauelementen seit vielen Jahren bestens bekannt und etabliert. Die entsprechenden Konzepte scheitern jedoch bei der Übertragung auf hochgradig nichtlineare Bauelemente wie Transistoren, Dioden oder weitere Halbleiterbauelemente.“ Hier setzt das Team von Prof. Dr. Kummert an: Im Rahmen von Vorarbeiten ist es ihm gelungen, neuartige Konzepte für die aus Praxissicht wesentliche Kategorie von Schaltungen zu entwickeln. Die dabei entstehenden Problemstellungen wie numerische Stabilität oder Verallgemeinerbarkeit auf eine beliebige Anzahl solcher Bauelemente stehen im Fokus der nun anstehenden Forschungsarbeiten.

    Die Einsatzmöglichkeiten der untersuchten Methodik seien vielfältig. „Anders als offline arbeitende Simulationstools gibt es die Möglichkeit für Echtzeit-Anwendungen“, so Prof. Dr. Kummert. „Beispielsweise können klassische Effekte und Geräte der elektronischen Musik wie Gitarrenverzerrer auf Smartphones, Rechnern oder Internetplattformen digital nachgebildet werden. Damit wäre Jimmy Hendrix im Digitalzeitalter angekommen.“ Auch für industrielle Applikationen wie „hardware in the loop“-Simulationen, bei denen Geräte und Systeme in einer virtuellen Umgebung getestet werden können, sei das Projekt von besonderem Interesse.

    Kontakt:
    Prof. Dr.-Ing. Anton Kummert
    Fakultät für Elektrotechnik, Informationstechnik und Medientechnik
    Telefon 0202 439-1961
    E-Mail kummert@uni-wuppertal.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Elektrotechnik
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).