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15.01.2019 10:18

Industrie 4.0 in der Fertigungstechnik

Dipl.-Soz.Wiss. Birgit Geile-Hänßel Hochschulkommunikation
Fachhochschule Südwestfalen

    Iserlohn. Das Land Nordrhein-Westfalen stärkt mit dem Förderprogramm „FH Basis“ die anwendungsorientierte Forschung an Fachhochschulen. Gefördert wird die Anschaffung neuer Forschungsgeräte zum Auf- und Ausbau von Forschungsvorhaben. Im Rahmen dieses Programms erhält Prof. Dr. Michael Marré von der Fachhochschule Südwestfalen in Iserlohn eine Förderung für den Aufbau eines Messsystems zur Digitalisierung der Fertigungstechnik.

    Seit Sommer dieses Jahres ist Prof. Dr. Michael Marré Hochschullehrer im Iserlohner Fachbereich Maschinenbau. In Lehre und Forschung legt er seinen Schwerpunkt auf Innovation und Industrie 4.0 in der Fertigungstechnik. „Mit der jetzigen Bewilligung von Hard- und Software zum Aufbau des Messsystems können wir jetzt noch schneller unsere Forschungsarbeiten durchführen“, freut sich Marré.

    Mit dem Messsystem sollen Produktionsprozesse und Anlagen der Fertigungstechnik digital erfasst werden. „Es geht um die Erfassung, Weiterleitung, Speicherung und Auswertung unterschiedlichster physikalischer Größen wie Kräfte, Temperaturen oder Schwingungen“ erklärt Marré, „Erkenntnisse aus Messwerten können maßgeblich dazu beitragen, die Produktionskosten zu senken. Wir sind so in der Lage, anhand von objektiv messbaren Kriterien z.B. ein technisches Versagen eines Werkzeugs zu erfassen. In der Massivumformung kann über eine smarte Auswertung und Prognose eine Lebensdauererhöhung der Werkzeuge von bis zu 25% realisiert werden.

    Die digitale Erfassung birgt ein enorm hohes Innovationspotenzial gerade bei klein- und mittelständischen Unternehmen, was zu Kosteneinsparung und Arbeitsplatzsicherung führt, ist Marré überzeugt, denkt aber schon weiter: „ für Unternehmen des Maschinenbaus, aber auch für Start-Ups, die sich mit der Digitalisierung von Fertigungsprozessen beschäftigen, ergeben sich mit diesem Wissen ganz neue Geschäftsmodelle in der Kunden/Lieferantenbeziehung. Ähnlich wie beim Autoleasing könnten komplexe Maschinen und Anlagen nach der tatsächlich erbrachten Leistung bezahlt werden. Der Maschinenbetreiber kann sich auf seine Produktherstellung konzentrieren, der Maschinenhersteller hat den Vorteil, dass er sein Geschäftsfeld um weitere Serviceleistungen ausweiten kann“.


    Bilder

    Prof. Dr. Michael Marré
    Prof. Dr. Michael Marré
    Fachhochschule Südwestfalen
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter
    Maschinenbau
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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