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18.01.2019 12:04

50 Jahre Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie

Prof. Dr. med. Angelika Lindinger Geschäftsstelle
Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie e.V.

    Die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie feiert auf der 51. Jahrestagung im
    Februar 2019 ihr 50jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wurde eine Festschrift erarbeitet, die „50 Jahre Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie 1969 – 2019“ explizit in Wort und Bild auf 360 Seiten darstellt. Hier werden die medizinischen Schritte veranschaulicht, die dazu beigetragen haben, dass Kinder mit einem angeborenen Herzfehler, die noch Mitte des letzten Jahrhunderts in nur 20% das Erwachsenenalter erreicht haben, heute in über 90% erwachsen werden.

    Die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie feiert auf der 51. Jahrestagung im
    Februar 2019 ihr 50jähriges Bestehen.
    Die Fachgesellschaft hat - wie die Kinderkardiologie auf der ganzen Welt - eine bewegte, aber außerordentlich erfolgreiche Geschichte hinter sich. Als in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts die ersten Kinder mit angeborenen Herzfehlern (AHF) in den USA und in den 50er Jahren auch in Deutschland operiert wurden, betrug die Überlebensrate dieser Patientengruppe bis in das Erwachsenenalter 20%. Inzwischen werden - dank der kinderkardiologischen und herzchirurgischen Leistungen - 90% der Kinder mit einem AHF erwachsen. Dazu haben viele Erfolgsgeschichten beigetragen. Nicht nur die diagnostischen Möglichkeiten haben sich entschieden verbessert, auch Herzkatheteruntersuchungen mit interventionellem, d.h. therapeutischem Charakter haben dazu beigetragen, dass ein nicht unerheblicher Teil der kleinen Patienten gar nicht mehr oder weniger häufig operiert werden muss; die postoperative Intensivbetreuung, Einsatz von Herzkreislaufersatzmaßnahmen, hochspezialisierte medikamentöse Therapien bei schweren Erkrankungen wie dem pulmonalen Hochdruck oder nach Herztransplantationen sind heute Routine.
    Auf Grund dieser Ergebnisse überschreitet die Zahl der erwachsenen Patienten mit einem angeborenen Herzfehler (EMAH) in Deutschland aktuell die Zahl der Kinder mit AHF. Daraus haben sich jedoch neue Probleme ergeben und vor allem auch administrative Hürden aufgetan: die sog. Versorgungslücke, das „Versorgungsloch“, in das die Pateinten bei Erreichen des 18. Lebensjahres fallen. Es sind deshalb seit einigen Jahren intensive Bemühungen seitens aller beteiligten Fachgesellschaften unterwegs, diese Probleme zusammen mit der Bundesärztekammer - auch gegen Widerstände verschiedener Institutionen - zu lösen. Das Ergebnis soll ausschließlich der weiteren suffizienten Betreuung dieser teils schwierigen Patientengruppe dienen. Die Erfahrungen der letzten Jahrzehnte haben nämlich gezeigt, dass alle initialen Erfolge bei schwer kranken AHF-Patienten - wie z.B. den Einkammerherzen - mit fortschreitendem Alter der Erkrankten zunehmende Probleme bereiten. Auch die soziale und psychische Situation der Betroffenen muss berücksichtigt und in die Therapie eingebunden werden.
    Einen kleinen Einblick in diese besondere Problematik soll die Jubiläumssitzung der DGPK auf der Jahrestagung geben, die am 18. Februar 2019 stattfinden wird. Unter dem Titel
    „50 Jahre DGPK: Herzgeschichten – Erlebnisse aus einem halben Jahrhundert Kinderkardiologie“ werden Einzelschicksale von Patienten, die historisch erstmalig eine neue Behandlung erfuhren, aus Sicht der behandelnden Ärzte sowie der Betroffenen selbst geschildert werden.
    Darüber hinaus feiert die Fachgesellschaft ihr Jubiläum mit einer Festschrift, die „50 Jahre Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie 1969 – 2019“ explizit in Wort und Bild auf 360 Seiten darstellt. Auch wird die Historische Kommission der DGPK in einer
    Posterausstellung Auszüge aus dieser Festschrift auf der Jahrestagung darbieten.

    Die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie ist eine gemeinnützige medizinische Fachgesellschaft mit dem Ziel der Förderung von Wissenschaft, Diagnostik und Therapie sowie der Prävention von angeborenen und erworbenen Herz- und Kreislauferkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Sie nimmt ferner Belange der Lehre (Ausbildung, Fort- und Weiterbildung) sowie die Erstellung von Leitlinien wahr. Der Fachgesellschaft gehören aktuell 800 Mitglieder an.

    Weitere Informationen unter www.dgpk.de
    sowie unter
    Presse der DGPK: Prof. Dr. med. Angelika Lindinger, email: angelika.lindinger@uks.eu.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Bauwesen / Architektur
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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