idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
25.01.2019 11:59

Niedersachsen fördert Forschung zu Künstlicher Intelligenz

Petra Wundenberg Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur

    Thümler: Schlüsseltechnologie für die Digitalisierung

    Niedersachsen stärkt Forschungseinrichtungen, die schwerpunktmäßig auf den Feldern Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) arbeiten. Im Mittelpunkt stehen dabei Ausbau und Weiterentwicklung der bisherigen Außenstelle des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Osnabrück zum DFKI-Labor Niedersachsen mit den Standorten Osnabrück und Oldenburg sowie der Aufbau eines Zentrums für Digitale Innovation (ZDIN). Zur niedersächsischen Digitalisierungsoffensive gehören zudem die schrittweise Ausschreibung von bis zu 50 Digitalisierungsprofessuren, die in den kommenden Wochen starten soll, sowie die konsequente Ausrichtung der Forschungsförderung auf das Thema Digitalisierung.

    „Künstliche Intelligenz ist eine Schlüsseltechnologie für die Digitalisierung“, sagte Wissenschaftsminister Björn Thümler am Freitag in der Landtagsdebatte über einen Entschließungsantrag der Koalitionsfraktionen zu den Chancen Künstlicher Intelligenz. „Mit unserer Digitalisierungsoffensive für die niedersächsischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen ermöglichen wir exzellente Grundlagenforschung, bringen digitale Innovation aus der anwendungsorientierten Forschung in die Praxis und bilden die Fachkräfte für unsere digitale Zukunft aus.“

    Konkret peilt die Landesregierung eine Förderung für den Aufbau des DFKI-Niedersachsen Labors in Höhe von rund 17 Millionen Euro in den kommenden fünf Jahren über das Niedersächsische Vorab der Volkswagenstiftung an. Übergreifendes Forschungsthema wird die Umgebungswahrnehmung autonomer Systeme sein. Die derzeit bestehende Forschungsgruppe „Planbasierte Robotersteuerung“ in Osnabrück wird dabei um drei weitere Forschungsgruppen erweitert, die an den Universitäten Osnabrück und Oldenburg angesiedelt werden. „Mit dem DFKI-Niedersachsen-Labor bekommen wir die Chance, neben Saarbrücken, Kaiserslautern und Bremen zum eigenständigen Standort der größten deutschen Forschungseinrichtung zur Künstlichen Intelligenz zu werden“, betonte Thümler.

    Im Fokus des ZDIN steht die anwendungsorientierte Forschung zur Digitalisierung gemeinsam mit Praxispartnern aus Wirtschaft und Gesellschaft. Thematische Schwerpunkte sind Agrar, Energie, Gesellschaft & Arbeit, Gesundheit, Mobilität und Produktion. „Ob Medizin, Autonomes Fahren, Smart Home oder Industrie 4.0 – es gibt zahlreiche Anwendungsfelder für Künstliche Intelligenz. Wir wollen die Potenziale der KI im Land erschließen, damit in Niedersachsen neue, innovative Produkte, Prozesse und Dienstleistungen entstehen“, so Thümler. Für eine Ausschreibung zur Unterstützung von Forschungsverbünden in den sechs standortübergreifenden Zukunftslaboren des ZDIN sowie die Koordinierungsstelle am OFFIS-Institut in Oldenburg stehen in den kommenden fünf Jahren 25 Mio. Euro zur Verfügung.

    Mit der im vergangenen Jahr initiierten Digitalisierungsoffensive des MWK, die jetzt umgesetzt wird, leistet Niedersachsen bereits einen entscheidenden Beitrag zu der im Herbst vorgestellten Bundesstrategie Künstliche Intelligenz. Minister Thümler ist dabei besonders wichtig, eine gemeinwohlorientierte Entwicklung und Nutzung sicherzustellen:
    „KI ist auch eine gesellschaftliche und ethische Herausforderung, die es verantwortungsvoll zu gestalten gilt.“ Die ethische Perspektive von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz solle daher auch Gegenstand einer der kommenden Forschungsausschreibungen des Niedersächsischen Vorab der VolkswagenStiftung sein.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).