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08.02.2019 15:38

Alzheimer-Forschung: Inge und Fritz-Kleekamm-Preis 2018 an zwei Forscher aus Göttingen verliehen

Stefan Weller Stabsstelle Unternehmenskommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsmedizin Göttingen - Georg-August-Universität

    Alzheimer Stiftung Göttingen verleiht den Inge und Fritz-Kleekamm-Preis 2018 für herausragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Alzheimer-Forschung an zwei Göttinger Wissenschaftler. Der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert.

    (umg) Die Alzheimer Stiftung Göttingen hat den Inge und Fritz-Kleekamm-Preis 2018 für herausragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Alzheimer-Forschung verliehen. Mit dem Preis fördert die „Alzheimer Stiftung Göttingen“ innovative, translationale Forschungsvorhaben aus dem Bereich der Alzheimer-Therapie, die am Campus Göttingen durchgeführt werden. Der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert.

    Die Auszeichnung des Jahres 2018 geht zu gleichen Teilen an Prof. Dr. rer. nat. Oliver Wirths, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Göttingen (UMG), und an Dr. med. Björn Tampe, Klinik für Nephrologie und Rheumatologie der UMG. Beide haben einen gemeinsamen Förderantrag eingereicht.

    Den Festvortrag hielt Prof. Dr. Lutz Frölich vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Gerontopsychiatrie, aus Mannheim zum Thema „Biomarker-basierte Kriterien der Alzheimer Krankheit: Ein Paradigmen-Wechsel psychiatrischer Diagnostik auch für die Praxis?“ Prof. Frölich ist Leiter der Abteilung für Gerontopsychiatrie am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim der Universität Heidelberg und C3-Professor für Gerontopsychiatrie der Medizinischen Fakultät Mannheim. Der Schwerpunkt seiner Forschungen liegt auf der translational ausgerichteten Therapieforschung bei neurodegenerativen Demenzen, besonders der Alzheimer Erkrankung, und anderen gerontopsychiatrischen Erkrankungen, wie Depression und Delir im Alter. In seinem Festvortrag beschäftigte sich Prof. Frölich mit der Frühdiagnostik der Alzheimer-Erkrankung. „Bislang liegen keine medikamentösen Therapiemöglichkeiten gegen die Alzheimer-Erkrankung vor“, so Frölich.

    BEGRÜNDUNG DER GUTACHTER

    Alle drei Gutachter haben den gemeinsamen Projektantrag von Prof. Dr. rer. nat. Oliver Wirths und Dr. med. Björn Tampe mit dem Titel „Einfluss von Nierenfunktionsstörungen auf Aß-Plasmaspiegel als molekulare Determinante der Alzheimer Erkrankung“ auf den ersten Platz gesetzt. Die Gutachter sehen in diesem Antrag die Vorgabe des Inge und Fritz-Kleekamm-Preises nach einer translationalen Ausrichtung des Forschungsvorhabens eindeutig erfüllt. Sie würdigen, dass das Forschungssetting originell und interessant an-gelegt sowie klar und nachvollziehbar beschrieben worden ist.

    Bei der Übergabe des „Inge und Fritz Kleekamm-Preises“ würdigte Prof. Dr. Blanche Schwappach, Forschungsdekanin der Medizinischen Fakultät an der UMG, die Arbeit der Preisträger: „Beide ausgezeichneten Wissenschaftler sind ein hervorragendes Beispiel für den Spagat von wissenschaftlicher und klinischer Arbeit, ganz im Sinne des Auftrages der Alzheimer Stiftung Göttingen und des ‚Inge und Fritz Kleekamm-Preises‘. Sie bewei-sen eine wunderbare interdisziplinäre Zusammenarbeit zweier Kliniken und sind mit ihrem Forschungsantrag ganz nahe dran an der klinischen Anwendung“, so Schwappach.

    DIE PREISTRÄGER

    Prof. Dr. rer. nat. Oliver Wirths ist 44 Jahre alt und wurde in Waldbröhl geboren. Wirths ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er studierte Biologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn und promovierte dort. Seit April 2017 ist Oliver Wirths apl. Professor an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der UMG. Den wissenschaftlichen Schwerpunkt seiner Arbeiten legt Wirths in erster Linie auf die Neurobiologie von Demenzerkrankungen.

    Dr. med. Björn Tampe ist 37 Jahre alt und wurde in Backnang geboren. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Tampe studierte Humanmedizin an der Georg-August-Universität Göttingen und promovierte im Jahr 2012 an der Klinik für Nephrologie und Rheumatologie der UMG. Seit August 2010 ist Dr. Tampe ärztlicher und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Klinik für Nephrologie und Rheumatologie der UMG. Björn Tampe beschäftigt sich mit molekularen Determinanten, die die Regeneration der chronisch kranken Niere untersuchen.

    INGE UND FRITZ-KLEEKAMM-PREIS

    Der Inge- und Fritz-Kleekamm-Preis wird seit dem Jahr 2010 verliehen. Mit dem Preis fördert die „Alzheimer Stiftung Göttingen“ innovative, translationale Forschungsvorhaben aus dem Bereich der Alzheimer-Therapie, die am Campus Göttingen durchgeführt werden. Hierbei handelt es sich ausdrücklich nicht um Projekte der Grundlagenforschung, sondern z.B. um innovative klinische Studien oder ähnliche Forschungsansätze. Seit dem Jahr 2017 ist der Preis der Alzheimer Stiftung Göttingen mit einem Preisgeld in Höhe von 50.000 Euro dotiert.

    Weitere Informationen: www.alzheimer.med.uni-goettingen.de

    BILDUNTERSCHRIFT: Verleihung des Inge und Fritz Kleekamm-Preises 2018 (v.l.): Preisträger Prof. Dr. rer. nat. Oliver Wirths (Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der UMG), Prof. Dr. Blanche Schwappach (Forschungsdekanin der UMG), Dr. med. Björn Tampe (Klinik für Nephrologie und Rheumatologie der UMG). Foto: umg/spförtner

    WEITERE INFORMATIONEN:
    Universitätsmedizin Göttingen, Georg-August-Universität
    Unternehmenskommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Stefan Weller, Telefon 0551 / 39-9959
    Robert-Koch-Str. 42, 37075 Göttingen
    presse.medizin@med.uni-goettingen.de
    www.umg.eu


    Bilder

    Inge u. Fritz Kleekamm-Preis 2018: Preisträger Prof. Dr. Oliver Wirths (Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der UMG) (li), Dr. Björn Tampe (Klinik für Nephrologie und Rheumatologie, UMG)
    Inge u. Fritz Kleekamm-Preis 2018: Preisträger Prof. Dr. Oliver Wirths (Klinik für Psychiatrie und P ...
    Foto: umg/spförtner
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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