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07.05.2019 10:31

Wenn der Hass spricht

Sandra Sieraad Medien und News
Universität Bielefeld

    Tagung am Zentrum für interdisziplinäre Forschung vom 13. bis 15. Mai

    Feindselige Einstellungen gegenüber einzelnen Bevölkerungsgruppen sind kein neues Phänomen und haben auch in der Wissenschaft schon viel Aufmerksamkeit gefunden. Mit den sozialen Medien hat das Phänomen „Hate Speech“ - also Hassrede - jedoch eine neue Dimen-sion erreicht. Die Tagung „Wenn Hass spricht – Theoretische und empirische Annäherungen an das interdisziplinäre Phänomen Hate Speech“, die vom 13. bis zum 15. Mai stattfindet, bringt erstmals Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammen, die sich in verschiedenen Disziplinen mit diesem Phänomen befassen.

    Bislang stehen die meisten Ansätze, etwa Forschungen zu Vorurteilen, Diskriminierung oder gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, eher unverbunden nebeneinander. „Ganz unterschiedliche Disziplinen haben sich in den vergangenen Jahren dem Phänomen Hate Speech genähert und jeweils eigene Zugänge entwickelt. Jetzt ist es an der Zeit, sie zusammenzubringen, um die jeweiligen Fragestellungen, Methoden, Begriffe und Theorien zu diskutieren und Kooperationsmöglichkeiten zu prüfen“, so der Konflikt- und Gewaltforscher Professor Dr. Andreas Zick von der Universität Bielefeld, der Jugendforscher Dr. Sebastian Wachs von der Universität Potsdam und die Bielefelder Schulforscherin Professorin Dr. Barbara Koch-Priewe, die gemeinsam die Tagung leiten.

    Was genau ist Hate Speech, wie verbreitet ist das Phänomen, wie kann es gemessen werden, was sind seine Ursachen, in welchen Kreisen entsteht es und über welche Medien verbreitet es sich? Um diese Fragen zu beantworten, ist die historische Perspektive ebenso wichtig wie die psychologische, die juristische, die politische und die kulturelle.

    Die Historikerin Professorin Dr. Ute Frevert wird die Tagung mit der Frage „Seit wann spricht Hass?“ eröffnen. In weiteren Vorträgen werden dann die sozialen Medien beleuchtet und affekt-, aggressions- und sozialpsychologische, literaturwissenschaftliche und linguistische Aspekte und die Perspektive der Mediensoziologie Aspekte thematisiert. Schule und Unterricht sind ebenso Thema wie die Frage, die Andreas Zick im seinem Abschlussvortrag thematisieren wird: „Wie wird aus Hass Gewalt?“

    Journalistinnen und Journalisten sind herzlich eingeladen, über die Tagung zu berichten. Die Tagungssprache ist Deutsch.


    Weitere Informationen:

    https://www.uni-bielefeld.de/(de)/ZiF/AG/2019/05-13-Koch.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Philosophie / Ethik, Recht, Sprache / Literatur
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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