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Wissenschaft
Komplexe Forschungsprobleme aus Naturwissenschaft und Medizin erfordern neueste Technologien. Deswegen arbeiten Forscher gerne mit Firmen zusammen, die innovative Produkte anbieten. Als Anerkennung einer solchen Zusammenarbeit hat eine Delegation des Münchner Unternehmens NanoTemper die Jacobs University besucht und Mitgliedern der Forschungsgruppe von Professor Sebastian Springer den „Explorer Award“ verliehen.
Springer, Professor für Biochemie and Zellbiologie, und seine Arbeitsgruppe untersuchen die sogenannten MHC-Proteine. Das sind winzige Bestandteile der Oberfläche jeder Körperzelle, die sogar für Mikroskope zu klein sind, aber trotzdem das Rückgrat der Immunantwort gegen Viren und Krebs darstellen. Auf ihrer Suche nach Substanzen, die an diese MHC-Proteine binden, stellten die Forscher fest, dass sie testen könnten, ob die Proteine in Gegenwart einer Substanz hitzeresistenter würden. „Nur solche Substanzen, die sich an die Proteine binden, können diese auch hitzefest machen“ erklärt Springer. „Und diese Bindung wollen wir ja gerade testen.“ Die Forscher erfuhren vor einigen Jahren von NanoTemper und stellten fest, dass die Firma ein Gerät namens „Prometheus NT.48“ entwickelt hatte, mit dem genau diese Experimente möglich waren. Mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft konnten sie es erwerben und feststellen, dass die die Experimente erheblich beschleunigte. Dadurch wurden mehrere neuartige Substanzen zum Einsatz in ihrer weiteren Forschungsarbeit gefunden. Diese Anwendung des Geräts war die erste ihrer Art bei Proteinen des Immunsystems.
Mit den Worten: „Wir wissen, dass Sie Entdecker sind, die mit Ehrgeiz das Unbekannte suchen“, würdigte das Team von NanoTemper, geleitet vom Geschäftsführer Stefan Duhr, die Leistung der Arbeitsgruppe und besonders des Doktoranden Ankur Saikia in einem Schreiben. „Bei NanoTemper haben wir einen starken Fokus auf unsere Kunden und ihren Erfolg. Mit dieser Auszeichnung wollen wir großartige Wissenschaft anerkennen und ich freue mich sehr, dass sie auch als Ausgangspunkt für zukünftige Kooperationen dient", betonte Duhr.
„Eine Besonderheit der Jacobs University ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit“, führt Springer aus. „Auf diese Weise können wir Exzellenz in der Forschung erreichen.“ Dementsprechend ist das NanoTemper Instrument auch anderen Forschungsgruppen an der Universität zugänglich, die eigene Proben testen und neue Kollaborationen beginnen wollen.
Weiterführende Links:
Professor Springer und sein Team http://springergroup.user.jacobs-university.de/
NanoTemper https://nanotempertech.com/
Über die Jacobs University Bremen:
In einer internationalen Gemeinschaft studieren. Sich für verantwortungsvolle Aufgaben in einer digitalisierten und globalisierten Gesellschaft qualifizieren. Über Fächer- und Ländergrenzen hinweg lernen, forschen und lehren. Mit innovativen Lösungen und Weiterbildungsprogrammen Menschen und Märkte stärken. Für all das steht die Jacobs University Bremen. 2001 als private, englischsprachige Campus-Universität gegründet, erzielt sie immer wieder Spitzenergebnisse in nationalen und internationalen Hochschulrankings. Ihre mehr als 1400 Studierenden stammen aus mehr als 100 Ländern, rund 80 Prozent sind für ihr Studium nach Deutschland gezogen. Forschungsprojekte der Jacobs University werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft oder aus dem Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der Europäischen Union ebenso gefördert wie von global führenden Unternehmen.
Für weitere Informationen: www.jacobs-university.de
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Kontakt:
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Preisverleihung der Firma NanoTemper. Von links nach rechts: Stefan Duhr (CEO NanoTemper), Ankur Sai ...
Jacobs University
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Professor Springer and his research group investigate the so-called MHC proteins
Jacobs University
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Biologie, Chemie
überregional
Kooperationen, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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