idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
12.06.2019 11:02

NRW-Umweltministerin Heinen-Esser besucht IfADo

Verena Kemmler Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund

    NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser hat heute das Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) besucht. Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz ist für die Thematik Umweltmedizin in Nordrhein-Westfalen zuständig. Toxische Substanzen, die auch in der Umwelt eine Rolle spielen, und ihre Wirkmechanismen im Menschen werden seit Jahrzehnten in der Abteilung „Toxikologie“ des IfADo erforscht.

    Zum aktuellen Austausch zwischen Politik und Wissenschaft begrüßten Prof. Dr. Jan G. Hengstler, wissenschaftlicher IfADo-Direktor und Leiter des Forschungsbereichs „Toxikologie“, und PD Dr. Christoph van Thriel, Leiter der Forschungsgruppe „Neurotoxikologie und Chemosensorik“, am Mittwoch, den 12. Juni die NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser im IfADo. Im offenen Gespräch ging es um diverse toxische Substanzen, um generelle Prinzipien der Grenzwertableitung sowie Alternativen zu Tierversuchen, die am IfADo intensiv erforscht werden.

    „Die Erforschung der Wirkung und Bewertung von Schadstoffen auf die menschliche Gesundheit ist eine wichtige Voraussetzung, um den Schutz der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten“, sagte NRW-Umweltministerin Heinen-Esser.

    Der Besuch der Ministerin verdeutlicht die hohe gesellschaftliche Relevanz der Forschungsthemen am IfADo. „Unabhängige toxikologische Forschung ist besonders in sensiblen, verbraucherschutznahen Bereichen notwendig“, betont IfADo-Direktor Hengstler, der aktuell auch Vorsitzender der Senatskommission zur gesundheitlichen Bewertung von Lebensmitteln (SKLM) ist. Das bestätigt auch van Thriel und erläutert: „Am IfADo ist die Ableitung von Grenzwerten für den Arbeitsplatz seit vierzig Jahren verankert“. Er selbst ist seit 2008 Mitglied der Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe.

    Von hohem Interesse für das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz sind auch Alternativen zu Tierversuchen, da das Ministerium verantwortlich für den Vollzug des Tierschutzgesetzes ist. Die Entwicklung von Alternativmethoden zum Testen toxischer Substanzen steht bereits seit mehr als einem Jahrzehnt im Fokus der IfADo-Forschung. Erst kürzlich hat das IfADo eine Roadmap für die Entwicklung von stammzellbasierten Testverfahren erstellt. „Inzwischen gibt es effiziente Zellkulturmethoden und Simulationsverfahren, die wir soweit etablieren können, um zumindest einen Teil der Tierversuche zu ersetzen. Es liegt jedoch noch ein weiter Weg vor uns“, beschreibt Hengstler den aktuellen Forschungsstand.

    Das Gespräch wurde im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Leibniz im Landtag NRW“ vereinbart. Einmal jährlich stellen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Leibniz-Gemeinschaft NRW ihre Expertise den Ministerien und Abgeordneten direkt vor Ort in Düsseldorf zur Verfügung.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Jan G. Hengstler
    Leiter des Forschungsbereichs „Toxikologie“
    Telefon: + 49 231 1084-348 / -349
    E-Mail: hengstler@ifado.de


    Bilder

    NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser mit IfADo-Direktor Jan Hengstler und Toxikologe Christoph van Thriel (links).
    NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser mit IfADo-Direktor Jan Hengstler und Toxikologe Christoph v ...

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).