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21.06.2019 11:33

Auf nach Lindau und von den Besten lernen

Kim-Astrid Magister Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Dr. Helena Reichlova ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Festkörper- und Materialphysik der TU Dresden. In diesem Jahr bekommt sie die einmalige Möglichkeit an der deutschlandweit größten Nobelpreisträgertagung teilzunehmen, die jedes Jahr in Lindau am Bodensee stattfindet. Eine große Ehre für die junge Wissenschaftlerin und eine tolle Gelegenheit, von den Besten weltweit zu lernen, sich zu vernetzen und viel Inspiration zu sammeln.

    Vom 30. Juni bis zum 5. Juli findet die 69. Lindauer Nobelpreisträgertagung statt, die in diesem Jahr der Physik, insbesondere den Kernthemen Kosmologie, Laserphysik und Gravitationswellen gewidmet ist. Insgesamt 39 Nobelpreisträgerinnen und –träger sind der Einladung gefolgt und werden in dieser Woche Vorträge halten, sich untereinander austauschen, aber vor allem den ausgewählten Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftlern von ihrem Leben, ihrer Forschung und ihren individuellen „Geheimrezepten“ in Sachen Wissenschaft berichten.

    Dr. Helena Reichlova ist eine von insgesamt 580 Nachwuchswissenschaftlern aus 89 Ländern, die über ein mehrstufiges Bewerbungs- und Auswahlverfahren zu der Tagung eingeladen wurde. Die 33-jährige Tschechin forscht seit über einem Jahr in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Sebastian Goennenwein an der TU Dresden an Spintronik, einem Forschungsgebiet der Nanoelektronik, bei dem aus Nanomagneten und magnetischen Strömen hochleistungsfähige Datenspeicher gebaut werden. Helena ist besonders stolz darauf, dass sie ihr Forschungsthema in einer Masterclass präsentieren darf. Die Masterclass unter dem Titel „Topology & Physics: Topological Materials, Skyrmions“ wird von Albert Fert, Physik-Nobelpreisträger aus dem Jahr 2007 geleitet. Nur zehn der knapp 600 Teilnehmer werden für eine solche Präsentation ausgewählt. Helena freut sich schon sehr darauf: „Ich bin eigentlich nicht nervös, sondern sehr gespannt auf das Feedback all dieser klugen Menschen. Vielleicht bekomme ich auch wertvolle Impulse für mein Thema oder finde mögliche Kooperationspartner. Es ist wirklich eine großartige Chance sich wissenschaftlich weiterzuentwickeln“.

    Neben den fachlichen Programmpunkten bieten Social Events zahlreiche Möglichkeiten, gezielt mit den Nobelpreisträgern in Kontakt zu kommen und auch einmal längere Diskussionen zu führen. Helena hat sich zum Abendessen für den Tisch von Michael Kosterlitz, Physik-Nobelpreisträger des Jahres 2016, angemeldet. Bei seinem Aufenthalt an der TU Dresden im Mai dieses Jahres war sie leider auf einer Tagung unterwegs und konnte ihn daher nicht treffen. Umso mehr freut sie sich, ihn nun in Lindau näher kennezulernen und sich vielleicht in etwas mehr Ruhe mit ihm unterhalten zu können.

    Helena wird in der Lindau-Woche viele ihrer Erlebnisse über den Twitter-Kanal des Bereichs Mathematik und Naturwissenschaften der TU Dresden teilen. Wir dürfen gespannt sein. https://twitter.com/TUD_Science

    Und für alle Nobelpreisträger-Fans in Dresden: Am 3. Juli wird der japanische Nobelpreisträger Takaaki Kajita direkt von Lindau nach Dresden kommen. Um 19 Uhr sind Sie herzlich in das Audimax der TU Dresden eingeladen, um mit Prof. Kajita auf die Suche nach Geisterteilchen zu gehen. Sein öffentlicher Vortrag „Oscillating Neutrinos“ findet in englischer Sprache statt. Der Eintritt ist frei. Mehr Informationen unter: tu-dresden.de/mn/nobel


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Helena Reichlova
    Institut für Festkörper- und Materialphysik
    Tel.: 0351 463-35410
    Email: helena.reichlova@tu-dresden.de


    Bilder

    Dr. Helena Reichlova forscht an der TUD an Spintronik,einem Forschungsgebiet der Nanoelektronik,bei dem aus Nanomagneten und magnetischen Strömen leistungsfähige Datenspeicher konstruiert werden
    Dr. Helena Reichlova forscht an der TUD an Spintronik,einem Forschungsgebiet der Nanoelektronik,bei ...
    Nicole Gierig/TUD
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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