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Digitalisierung steht weit oben auf der Agenda der Führungskräfte sozialer Organisationen. Aber wie ist es um die Voraussetzungen dafür bestellt? Der von der Arbeitsstelle für Sozialinformatik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) herausgegebene IT-Report für die Sozialwirtschaft beleuchtet in seiner aktuellen Ausgabe, wie es um die Investitionen in Informationstechnologie, das IT-Personal, den Reifegrad des IT-Managements und die IT-Sicherheit in der Branche steht.
Die Digitalisierung, so das Fazit der Autoren Prof. Helmut Kreidenweis und Prof. Dr. Dietmar Wolff, wird ausgebremst, wenn die Träger den Grundlagen dafür weiterhin zu wenig Augenmerk schenken. So stagnieren etwa die Ausgaben für Informationstechnologie seit drei Jahren, eine Weiterentwicklung zu modernen IT-Architekturen ist kaum erkennbar und der Reifegrad des IT-Servicemanagements bleibt vielfach niedrig. Zwar steigt mittlerweile der Einsatz von Smartphones und Tablets, jedoch beträgt ihr Anteil an den Endgeräten bislang nur 24 Prozent.
Ein großes Problem stellt mittlerweile der Mangel an IT-Fachkräften dar. In der Folge müssen immer weniger IT-Mitarbeiter immer mehr Nutzer und Endgeräte betreuen, die Zeit für Innovationen fehlt.
Deutlich aufgeholt haben die Träger dagegen in Sachen Datenschutz. Heute verfügen 99 Prozent über einen Datenschutzbeauftragten. Lücken gibt es aber weiterhin bei der IT-Sicherheit. So wendet etwa nur ein Viertel der Einrichtungen standardisierte Normen zu ihrer Gewährleistung an.
Gute Stimmung herrscht immer noch in der Software-Anbieterbranche für die Sozialwirtschaft. Investieren wollen die Firmen vor allem in die Funktionalität ihrer Software, in ihre Anwenderfreundlichkeit und in die Entwicklung von Mobillösungen. Innovative Ansätze, wie die Integration von Klienten, Angehörigen oder Ärzten in die einrichtungseigene Informationsverarbeitung oder die Anbindung von Technologien aus dem Internet der Dinge, sind bislang jedoch nur bei einem Teil der Anbieter erkennbar.
Neben statistischen Analysen liefert der IT-Report auch die jährlich von der Branche mit Spannung erwarteten Rankings der Anbieter sowie ein Anbieterverzeichnis, das Auskunft über Umsatz-, Kunden- und Mitarbeitendenzahlen der teilnehmenden Firmen gibt.
Der IT-Report für die Sozialwirtschaft 2019 kann als digitales Dokument zum Preis von 72,– Euro per Mail an christine.vetter@ku.de gegen Rechnung bezogen werden.
Hinweis an Medienvertreter:
Für Fragen rund um den IT-Report steht Ihnen Prof. Helmut Kreidenweis (helmut.kreidenweis@ku.de) zur Verfügung.
http://www.sozialinformatik.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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