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31.08.2019 19:00

Großes Verdienstkreuz für Professor Dr. Herbert Welling

Petra Wundenberg Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur

    Früherer Direktor des Instituts für Quantenoptik der Leibniz Universität Hannover ausgezeichnet

    Ehrung des Pioniers der Laserphysik in Hannover: Am heutigen Samstag (31.8.) hat Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler, den ehemaligen Direktor des Instituts für Quantenoptik der Leibniz Universität Hannover (LUH) und Gründer des Laser Zentrums Hannover (LZH), Prof. Dr. Herbert Welling, mit dem Großen Verdienstkreuz des Niedersächsischen Verdienstordens ausgezeichnet.

    „Prof. Dr. Welling hat die Laserphysik in Hannover zu einem Leuchtturm ausgebaut und mit großem Einsatz bis ins hohe Alter die Entwicklung Hannovers als ,Laserstadt’ vorangetrieben. Ihm ist es zu verdanken, dass Hannover heute ein hohes internationales Ansehen als Laserforschungsstandort besitzt. Ich freue mich sehr, dass wir dieses herausragende Engagement für die Physik und die Interessen des Landes Niedersachsen heute mit dem Großen Verdienstkreuz ehren dürfen“, sagte Minister Thümler während der feierlichen Auszeichnung im Rahmen eines Abendessens, das am Vorabend des 90. Geburtstags des Physikers am im Lichthof der Universität Hannover veranstaltet wurde.

    Prof. Dr. Welling war bis 1998 Direktor des Institut für Quantenoptik an der damaligen TU Hannover und baute die Einrichtung zu einem renommierten Zentrum für Laserforschung aus. Schon Anfang der 1970er Jahre entwickelte er mit seinem Team Laser für medizinische Anwendungen. Zusammen mit dem Chirurgen Rudolf Pichlmayr von der Medizinischen Hochschule Hannover baute er beispielsweise ein „bluttrockenes“ Laserskalpell, mit dem Pichlmayr die erste Leberteiltransplantation gelang. Als Mitbegründer des Laser Zentrums Hannover brachte Prof. Dr. Welling die Laserforschung in die Anwendung. Zahlreiche Firmen wurden ausgegründet, und es entstand ein hohes wirtschaftliches Innovationspotenzial für Hannover.

    Prof. Dr. Welling machte sich zudem dafür stark, das Gravitationswellenobservatorium Geo 600 nach Hannover zu holen. Mit dieser Anlage konnten inzwischen die von Albert Einstein postulierten Gravitationswellen gemessen werden. Geo 600 wiederum bildet die Grundlage für das heutige Max-Planck-Institut für Gravitationswellenphysik und den Exzellenzcluster „Quest“. Viele herausragende Physiker haben in der „Laserfamilie Welling“ ihre Karriere begonnen, darunter auch der heutige Leiter des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik, Prof. Karsten Danzmann, der die erfolgreichen Arbeiten fortführt und mit der Ende 2018 mit der Einwerbung des Exzellenzclusters „Quantum Frontiers“ dafür gesorgt hat, dass der Wissenschaftsstandort Hannover weiter gestärkt wird.

    Auch heute noch ist Prof. Dr. Welling ein Vollblutphysiker, der die aktuellen Forschungsaktivitäten mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Anlässlich seines 90. Geburtstags veranstalten das Institut für Gravitationsphysik und das Institut für Quantenoptik am Sonntag (1.9.) ein Helmholtz-Symposium mit dem Titel „Ein Leben für den Laser“ im Schloss Herrenhausen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    regional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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