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11.09.2019 11:14

DAAD verleiht Ladislao-Mittner-Preis 2019 an Gabriele D‘Ottavio

Cordula Luckassen Pressestelle
Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V.

    Am 12. September 2019 ehrt der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) Dr. Gabriele D‘Ottavio (Universität Trient) mit dem diesjährigen Ladislao-Mittner-Preis in der Fachrichtung Politikwissenschaft. Verliehen wird er im Rahmen der Jahrestagung der Società Italiana di Scienza Politica an der Università del Salento. Mit der Ehrung erhält der Preisträger ein Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro sowie ein DAAD-Stipendium für einen einmonatigen Forschungsaufenthalt in Deutschland.

    DAAD-Präsidentin Prof. Dr. Margret Wintermantel sagt im Vorfeld der Preisverleihung: „Mit Dr. Gabriele D’Ottavio wird ein hervorragender Politikwissenschaftler geehrt, dessen richtungsweisende wissenschaftliche Forschungen ebenso beispielhaft sind wie sein Engagement für den fachlichen Austausch zwischen Deutschland und Italien. Ich gratuliere Dr. D’Ottavio herzlich und freue mich, dass er den deutsch-italienischen Wissenschaftsdialog durch seine exzellenten Forschungsbeiträge bereichert.“
    Dr. Gabriele D'Ottavio studierte Politikwissenschaften an der Universität Bologna, der Université Marne-La Vallée-Paris Est und der Humboldt-Universität zu Berlin, bevor er 2009 an der Universität Bologna in Geschichte promovierte. Nach seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Italienisch-Deutschen Historischen Institut lehrt Dr. Gabriele D'Ottavio seit 2017 an der Universität Trient Europäische Geschichte.
    Unter seinen zahlreichen Beiträgen über die politische Geschichte Deutschlands und die deutsch-italienischen Beziehungen nach 1945 ist die Monografie ‚L'Europa dei tedeschi. La Repubblica federale di Germania e l'integrazione europea, 1949-1966‘ besonders hervorzuheben, für die er 2015 den Preis Lorenzo Riberi erhalten hat.

    Fachkommission und Begründung
    Mitglieder der Fachkommission:
    Gianfranco Baldini (Universität Bologna)
    Dr. Silvia Bolgherini (Universität Federico II Neapel)
    Prof. Dr. Ulrich Glassmann (Europa-Universität Flensburg)

    In der Begründung der Fachkommission heißt es: „Mit seinem ausgezeichneten Werk „L’Europa dei tedeschi“, das auch in deutscher Sprache erschienen ist, hat er einen bedeutenden Beitrag geleistet, der die politische und historische Entwicklung Deutschlands im europäischen Integrationsprozess scharfsinnig skizziert. Im Laufe seiner Karriere verfolgte er einen interdisziplinären Ansatz, den er in äußerst fruchtbarer Weise für die Vergleichende Politikwissenschaft entwickelte und anwandte.“

    Der Ladislao-Mittner-Preis

    Der Ladislao-Mittner-Preis wurde 2002 ins Leben gerufen und wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert. Er wird jährlich an junge italienische Geisteswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler verliehen, die sich in ihrem Fach für die Stärkung des deutsch-italienischen Dialogs einsetzen und mindestens ein herausragendes Werk mit inhaltlichem oder methodischem Deutschlandbezug veröffentlicht haben. Dabei wird jedes Jahr eine der folgenden geisteswissenschaftlichen Disziplinen berücksichtigt: Philosophie, Rechtswissenschaft, Geschichte, deutsche Literaturwissenschaft, Translations-, Politik-, Wirtschaftswissenschaft, Soziologie, deutsche Sprachwissenschaft, Pädagogik, Musikwissenschaft und Kunstgeschichte. Der Preis ist Ladislao Mittner (1902 – 1975) gewidmet, der mit seinem Werk ‚Storia della letteratura tedesca’ (‚Geschichte der deutschen Literatur’, 1964-77) einen Meilenstein für die italienische Germanistik setzte.

    Der DAAD

    Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ist die Organisation der deutschen Hochschulen und ihrer Studierenden zur Internationalisierung des Wissenschaftssystems. Er schafft Zugänge zu den besten Studien- und Forschungsmöglichkeiten für Studierende, Forschende und Lehrende durch die Vergabe von Stipendien. Er fördert transnationale Kooperationen und Partnerschaften zwischen Hochschulen und ist die Nationale Agentur für die europäische Hochschulzusammenarbeit.
    Der DAAD unterstützt damit die Ziele der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik, der nationalen Wissenschaftspolitik und der Entwicklungszusammenarbeit. Er unterhält dafür ein Netzwerk mit über 70 Auslandsbüros, fördert rund 440 Lektorinnen und Lektoren weltweit und bietet Fortbildungen über die internationale DAAD-Akademie (iDA) an.
    Im Jahr 2018 hat der DAAD inklusive der EU-Programme rund 145.000 Deutsche und Ausländer rund um den Globus gefördert. Das Budget stammt überwiegend aus Mitteln des Auswärtigen Amts, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der Europäischen Union sowie von Unternehmen, Organisationen und ausländischen Regierungen.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Valentina Torri
    Leiterin des DAAD-Informationszentrums in Rom
    valentina.torri@daad-netzwerk.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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