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30.09.2019 09:58

„Die lokale Ebene sollte in Asylprozesse stärker einbezogen werden!“

Dipl.-Ing. Mario Steinebach Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
Technische Universität Chemnitz

    Internationale Konferenz in Chemnitz informiert am 1. und 2. Oktober 2019 über Ergebnisse eines Projektes zur Evaluierung des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems

    Das von der Europäischen Kommission im Rahmen von HORIZON 2020 geförderte zweijährige Projekt „Evaluierung des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems unter Druck und Empfehlungen für seine zukünftige Entwicklung“ (CEASEVAL) endet im Oktober 2019. Die Projektergebnisse der Forschungsarbeit in 16 Ländern werden am 1. und 2. Oktober im Rahmen einer internationalen Abschlusskonferenz an der Technischen Universität Chemnitz präsentiert.

    Die Leiterin des Forschungsverbundes von 14 Hochschulen, Forschungsinstituten und Think Tanks ist Prof. Dr. Birgit Glorius, Inhaberin der Professur Humangeographie mit dem Schwerpunkt Europäische Migrationsforschung an der TU Chemnitz. Auf Basis der Ergebnisse des Projektes gibt sie drei wesentliche Empfehlungen an die Politik: „Erstens: Die lokale Ebene sollte in Asylprozesse stärker einbezogen werden! In ganz Europa gibt es größere aber auch kleinere Städte, die eine stärkere Rolle bei der Aufnahme und Integration von Asylsuchenden spielen wollen. Derzeit herrscht dort große Frustration wegen des geringen Einflusses, den sie nehmen können, aber auch wegen zu geringer Ressourcen. Eine direkte Budgetierung aus EU-Geldern könnte hier einen großen Effekt haben, denn sie würde die gesellschaftlichen Integrationspotenziale erhöhen und damit auch die öffentliche Unterstützung für die Aufnahme von Asylsuchenden verbessern. Zweitens: Politische Akteure auf allen Ebenen sollten sich um eine transparentere Kommunikation und verantwortungsvolle Politikansätze bemühen, um eine stärker faktenbasierte Politik zu erreichen und damit auch zu einer De-Eskalierung der öffentlichen Diskurse beizutragen! Drittens: Für jedwede Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems benötigen die EU-Staaten zunächst eine gemeinsame Vision, möglichst im Geist der gegenseitigen Solidarität als eines der Basisprinzipien der Europäischen Union.“

    Ein ausführliches Interview mit Prof. Dr. Birgit Glorius zur Evaluierung des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems und zu wesentlichen Ergebnissen des Projektes ist auf der Homepage der TU Chemnitz zu finden: http://www.mytuc.org/zfbz


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Birgit Glorius, Telefon 0371 531-33435, E-Mail birgit.glorius@phil.tu-chemnitz.de


    Weitere Informationen:

    http://www.ceaseval.eu - Homepage des Projektes CEASEVAL


    Bilder

    Prof. Dr. Birgit Glorius ist Inhaberin der Professur Humangeographie mit dem Schwerpunkt Europäische Migrationsforschung an der TU Chemnitz.
    Prof. Dr. Birgit Glorius ist Inhaberin der Professur Humangeographie mit dem Schwerpunkt Europäische ...
    Fotografik: TU Chemnitz/Jacob Müller
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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