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31.10.2019 14:38

TU Berlin: 30 Jahre Mauerfall – Symposium zu Berliner Erinnerungskultur

Stefanie Terp Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Anlässlich des 30. Jahrestages des Mauerfalls beschäftigt sich die Veranstaltung „Bäume – Stadt – Räume: erleben, erzählen, erinnern in Berlin und Europa“ am 6. November 2019 mit einem außergewöhnlichen Ort der deutschen Geschichte, der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verknüpft

    1939 – 1989 – 2019: drei Jahreszahlen, mit denen die Geschichte Berlins eng verwoben ist. 1939: Beginn des Zweiten Weltkrieges vor 80 Jahren. 1989: Fall der Berliner Mauer, die ein Ergebnis des Kalten Krieges war. 2019: 30 Jahre Mauerfall. Es gibt in Berlin viele Orte, die entweder an den Zweiten Weltkrieg erinnern oder an die Berliner Mauer, aber nur ein Ort verbindet diese Ereignisse der deutschen Geschichte: Es ist das von dem Aktionskünstler Ben Wagin geschaffene Parlament der Bäume mitten im Regierungsviertel. Anlässlich des 30. Jahrestages des Falls der Berliner Mauer widmet sich die Veranstaltung „Bäume – Stadt – Räume: erleben, erzählen, erinnern in Berlin und Europa“ diesem Ensemble aus Kunst und Natur.

    Zeit: am Mittwoch, dem 6. November 2019, 16.00–21.00 Uhr
    Ort: TU Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin, Hörsaal H 2035
    (Symposium) und Lichthof (Podiumsdiskussion und Ausstellung von Studierenden der Historischen Urbanistik des Center for Metropolitan Studies)

    Das Parlament der Bäume entstand zu Beginn der 1990er-Jahre. Ben Wagin pflanzte an dem Ort, wo der Endkampf um Berlin 1945 stattfand, und 28 Jahre lang der Todesstreifen der Berliner Mauer verlief, Bäume gegen Krieg und Gewalt. Politiker wie Willy Brandt, Richard von Weizsäcker, Michail Gorbatschow, Walter Momper und Klaus Töpfer folgten seinem Beispiel. „Als Gedenkort ist das Parlament der Bäume heute ein selten gewordener Grünraum mitten im Zentrum Berlins, und die Bäume sind Mittler zwischen dem Gedenken an die Vergangenheit und der ökologischen Gegenwart und Zukunft Berlins. Einerseits sind die Bäume Symbol, andrerseits sind sie als Teil des Ökosystems vom Klimawandel betroffen“, sagt Prof. Dr. Dorothee Brantz, Leiterin des Center for Metropolitan Studies.

    Die Erinnerungsveranstaltung umfasst ein Symposium, eine Podiumsdiskussion, ein Gespräch zwischen dem Aktionskünstler Ben Wagin und der Journalistin und Autorin Astrid Herbold sowie die Wahl des Europabaumes 2019. Die Studierenden der Historischen Urbanistik des Center for Metropolitan Studies an der TU Berlin präsentieren zudem die Ergebnisse ihres Projektseminars zum Parlament der Bäume unter anderem in Form einer Fotoausstellung zur Geschichte, Gegenwart und Zukunft dieses Ortes und stellen einen selbst gebauten drei Meter hohen „Baum der Wünsche“ auf, bestückt mit Haikus zum Parlament der Bäume, jenen kurzen japanischen Gedichten. Die Teilnehmenden der Veranstaltung sind ausdrücklich dazu eingeladen, den Baum auch mit ihren Wünschen und Vorstellungen für das Parlament der Bäume zu schmücken.

    Die drei Vorträge des Symposiums beschäftigen sich mit „Deutschland seit 1945: Von der Kriegs- zur Friedenskultur“, mit der Geschichte der Berliner Mauerbrachen sowie der Entstehung und Entwicklung des Parlaments der Bäume.

    Die Podiumsdiskussion am Abend wird mit Grußworten des Präsidenten der TU Berlin Prof. Dr. Christian Thomsen und der Leiterin des Center for Metropolitan Studies Prof. Dr. Dorothee Brantz eröffnet.

    Bei der Podiumsdiskussion geht es um Stadtnatur, Berliner Erinnerungskultur und deren Zukunftsperspektiven. Es diskutieren der Direktor der Stiftung Berliner Mauer, Prof. Dr. Axel Klausmeier, Michael Cramer, bis 2019 Europaabgeordneter der Grünen, Initiator der Kampagne Europabaum und Hauptinitiator des Berliner Mauerradweges, sowie die TU-Professoren Dr. Ingo Kowarik (Fachgebiet Stadtökologie) und Dr. Dorothee Brantz (Center for Metropolitan Studies). Linda Reisch, die frühere Kulturdezernentin von Frankfurt am Main, wird moderieren.

    Symposium und Podiumsdiskussion sind öffentlich. Der Eintritt ist frei.

    Das Programm finden Sie unter: http://www.metropolitanstudies.de

    Fotomaterial zum Download
    http://www.tu-berlin.de/?209603

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
    Prof. Dr. Dorothee Brantz
    TU Berlin
    Leiterin Center for Metropolitan Studies
    Tel.: 030/314-28406
    E-Mail: dorothee.brantz@metropolitanstudies.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Bauwesen / Architektur, Geschichte / Archäologie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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