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06.12.2019 10:47

Rockröhre mit Nierenversagen

Dr. Anke Sauter Public Relations und Kommunikation
Goethe-Universität Frankfurt am Main

    Die Sängerin Tina Turner steht in diesem Jahr im Fokus der Weihnachtsvorlesung der Pharmazeuten an der Goethe-Universität.

    Auch in diesem Jahr laden die Pharmazeuten Prof. Theo Dingermann und Prof. Dieter Steinhilber wieder zu einer Weihnachtsvorlesung auf den Campus Riedberg ein. In ihrem Vortrag geht es diesmal um Tina Turner, die Rocksängerin mit der rauchigen Stimme. „Nierenversagen – wenn die Entgiftung des Körpers versagt“ lautet der Titel der Vorlesung, die

    am Dienstag, 17. Dezember, um 11 Uhr c.t.
    im Biozentrum, Raum B1 (Campus Riedberg)

    stattfindet. Dingermann und Steinhilber werden in Rahmen der Traditionsreihe, bei der die gesundheitlichen Leiden prominenter Musiker im Mittelpunkt stehen, auf das Leben und Leiden, aber auch auf das künstlerische Schaffen der Sängerin eingehen.

    In Deutschland bekommen rund 80.000 Patienten regelmäßig eine Dialyse, wobei über die Hälfte der Patienten älter als 65 Jahre sind. Deren Diagnose lautet Niereninsuffizienz: Dabei sind die Nieren nicht mehr in der Lage, ihrer Entgiftungsfunktion nachzukommen. Die häufigsten Ursachen für eine Niereninsuffizienz sind langjähriger Diabetes und unbehandelter Bluthochdruck. Ohne Behandlung ist eine Niereninsuffizienz tödlich, aber auch bei entsprechender Therapie mittels Dialyse haben die Patienten eine deutlich reduzierte Lebenserwartung. Die einzige kurative Therapie besteht in der Nierentransplantation. Der Mangel an Spendernieren führt jedoch dazu, dass die niereninsuffizienten Patienten immer länger an der Dialyse hängen und dass damit ihre Lebenserwartung sinkt.

    Tina Turner, eine der herausragenden Rocksängerinnen unserer Zeit, hat in ihrem Leben viel Licht, aber auch viel Schatten gesehen. Sie wurde mit Ruhm überschüttet, gilt als „simply the best“, stand jedoch auch dem Tod schon sehr nahe. Tina Turner litt an Bluthochdruck, und drei Wochen nach ihrer zweiten Hochzeit im Jahr 2013 erlitt sie einen Schlaganfall. 2016 folgte der nächste Schock: Turner erhielt die Diagnose Darmkrebs, später versagten ihre Nieren. Wegen der Niereninsuffizienz musste sie vier Jahre lang zur Dialyse. Als sich ihr Gesundheitszustand weiter verschlechterte, wurde ihr 2017 im Alter von 77 Jahren eine Niere transplantiert. Ihr zweiter Ehemann, der Kölner Musikproduzent Erwin Bach, spendete ihr eine seiner beiden Nieren.

    In ihrem Vortrag stellen Theo Dingermann und Dieter Steinhilber einerseits die einzigartige Karriere von Tina Turner vor und zum anderen die Möglichkeiten zur Prävention und Therapie der Niereninsuffizenz.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Ilse Zündorf, Institut für Pharmazeutische Biologie
    Goethe-Universität Frankfurt a.M., Max-von-Laue-Str. 9, 60438 Frankfurt, Tel. (069) 79829648, zuendorf@em.uni-frankfurt.de.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin, Musik / Theater
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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