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15.01.2020 12:52

„Andere Zeiten – andere Räume“: Kleine Fächer der KU präsentieren sich vom 20. bis 26. Januar

Dipl.-Journ. Constantin Schulte Strathaus Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

    Unter dem Titel „Andere Zeiten – andere Räume“ lädt die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) vom 20. bis 26. Januar zu einer Aktionswoche ein, die mit zahlreichen Veranstaltungen auch außerhalb der Universität Einblick in die Arbeit und die Relevanz der sogenannten Kleinen Fächer bietet. Dabei handelt es um die Klassische Archäologie, Alte Geschichte, Musikpädagogik, Kunstpädagogik, Europäische Ethnologie, Lateinamerikastudien sowie das Fach Christlicher Orient. Diese Fächer sind in Deutschland pro Universitätsstandort mit nicht mehr als drei Professuren vertreten.

    Mit der „Kleinen-Fächer-Woche“ will die KU unterstreichen, welche Bedeutung auch gerade diese Themenfelder haben, um aus anderen Zeiten und Räumen neue Erkenntnisse für die Gesellschaft der Gegenwart zu gewinnen. Gefördert wird die Aktionswoche von der Hochschulrektorenkonferenz und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung.
    Bereits ab Montag, 20. Januar, haben Interessierte Gelegenheit dazu, Vorlesungen und Seminare der beteiligten Fächer zu besuchen, die in dieser Zeit als Offene Seminare angeboten werden – von einer Einführung in Klassische Archäologie und Alte Geschichte bis hin zur Geschichte Lateinamerikas.

    Als Auftaktveranstaltung der Kleinen-Fächer-Woche findet am Dienstag, 21. Januar, erstmals eine „Wissensarena“ statt, bei der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Kurzvorträgen auf Fragen aus der Bevölkerung und des Publikums eingehen. Den Rahmen für die Wissensarena bildet bewusst nicht ein Hörsaal an der KU, sondern die Eichstätter Diskothek „dasda“ (Mondscheinweg 9). Einlass ist ab 18.30 Uhr. Im Anschluss verwandelt sich die Wissensarena ab 21.30 Uhr zur Party-Arena mit den DJs „Lutzimus Crime“ und „mr. burns". Das Publikum der Wissensarena hat freien Eintritt, ab 21.30 Uhr kostet der Eintritt fünf Euro. Ein Shuttleservice zum Veranstaltungsort ist eingerichtet. Die Fahrzeiten finden sich unter www.ku.de/kleinefaecher.

    Ab Mittwoch, 22. Januar, gibt im Foyer des Ulmer Hofs (Pater-Philipp-Jenningen-Platz 6, Eichstätt) eine Ausstellung Einblick in eine Studienreise nach Brasilien, wo in einigen Gegenden noch deutscher Dialekt gesprochen wird. Die Migration von Auswanderern und ihre Folgen werden in der Ausstellung thematisiert und durch die Verknüpfung von Audio- und Fotomaterialien nachvollziehbar und erlebbar. Zudem dokumentiert eine Fotoausstellung unterschiedliche Formen des Widerstands indigener Gruppen im ecuadorianischen Regenwald. Die Vernissage beginnt um 17 Uhr.

    Am selben Tag wird außerdem in der Galerie der Universität (Marktplatz 18) die Ausstellung „Zeit und Erinnern“ eröffnet. Dabei handelt es sich um ein Kooperationsprojekt von Kunstpädagogik und Philosophie an der KU, das auf das komplizierte wechselseitige Verhältnis von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eingeht. Zu sehen sein werden Rauminstallationen, Malereien, Skulpturen, Fotografien und sowie Werke, die zum Mitmachen einladen. Die Vernissage der Ausstellung, die bis zum 9. April zu sehen ist, beginnt um 18 Uhr.

    Der Donnerstag, 23. Januar, steht ganz im Zeichen der Musik: Am Eichstätter Gabrieli-Gymnasium präsentieren vormittags Studierende der Musikpädagogik in Form eines Science Slam ihre Semesterthemen. Die kurzweiligen Vorträge bieten den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich von der Begeisterung der Slammer für ihr Projekt anstecken zu lassen. Um 12.30 Uhr veranstaltet dann die Fachschaft Musik auf dem Eichstätter Marktplatz einen Flashmob, bei dem sie das Kopfsteinpflaster mitten am Tag in einen Dancefloor verwandeln. Bei einem Vortrag von Prof. Dr. Burkhard Hill (Hochschule München) um 14 Uhr geht es dann um das Thema „Community Music – Musik als ästhetische und soziale Praxis“. Anschließend präsentierten Studierende des Masterstudiengangs Community Music ihre Projekte aus dem Praxissemester im Foyer der Aula. Abends laden die Studierenden dann wieder zur Klangreise über den Campus, die um 20 Uhr beginnt. Dabei kommt auch das Projekt „Orff goes Pop“ zum Abschluss, bei dem seit Dezember Eichstätter Schülerinnen und Schüler mit Studierenden sowie Interessierten jeden Alters nach dem pädagogischen Konzept von Carl Orff musizieren. Zum Abschluss des Tages gibt es ab 22 Uhr in der Katholischen Hochschulgemeinde eine Open Stage mit einer Dozentenband, bei der sich auch das Publikum einbringen kann.

    Am Freitag, 24. Januar, veranstaltet das Zentralinstitut für Lateinamerikastudien (ZILAS) ein Netzwerktreffen mit Absolventinnen und Absolventen, die unter dem Motto „Was kommt nach dem Studium?“ für Studierende aus ihrem Berufsleben berichten. Das Treffen beginnt um 14 Uhr im Gebäude Domplatz 8. An einem Ort außerhalb der Uni wiederum veranstaltet das ZILAS im Restaurant „Kantinchen“ (Ostenstraße 23) ein Science-Café zum Thema „Von Lateinamerika lernen – Erfahrungen im Umgang mit Populismus“. Forschende des ZILAS und Expertinnen und Experten des Kolping-Bildungswerkes treten dabei in den Dialog mit dem Publikum – begleitet von Speisen nach lateinamerikanischen Rezepten.

    Einen interdisziplinären Studientag zum Thema „Byzanz als Kristallisationspunkt unterschiedlicher Christlicher Identitäten“ veranstaltet am Samstag, 25. Januar, die Stiftungsprofessur für Theologie des Christlichen Ostens der KU. Aus den Perspektiven der Byzantinistik, Albanologie, Kartvelologie, Rumänistik, Slawistik (allesamt ebenfalls „Kleine Fächer“) soll erhoben werden, wie das byzantinische Christentum die jeweilige Gesellschaft prägte und prägt. Ziel der Konferenz ist die Etablierung eines interdisziplinären Netzwerkes. Der Studientag ist offen für alle Interessierte und findet von 10.30 Uhr bis 17 Uhr im Raum KAP 209 des ehemaligen Kapuzinerklosters statt.

    Am Abend dieses Tages laden die Professur für Europäische Ethnologie, Lehrstuhl für Alte Geschichte, Lehrstuhl für Romanische Literaturwissenschaft II sowie ZILAS in das Kino im Alten Stadttheater (Residenzplatz 17) zur Kurzfilmreihe „Vielfalt der Zeiten“ ein, die um 19 Uhr beginnt. Dabei geben die beteiligten Fächer Einblick in Inhalte und Arbeitsweisen ihrer Disziplinen und kreuzen dabei ihre Blicke mit denen von Filmemachern, Produzenten oder Kameramänner und -frauen. Unter anderem wird der Göttinger Historiker Dr. Martin Lindner dabei sprechen zur Frage „Über Jesus lacht man nicht? Der Antikfilm und seine Parodien“. Auch Studierende der Europäischen Ethnologie werden eigene audiovisuelle Formate präsentieren, die im Hauptseminar „Dokumentarisch-ethnografisches Erzählen“ im WS 19/20 entstanden

    Zum Abschluss der Reihe wird am Sonntag, 26. Januar, in der ehemaligen Johanniskirche (Domplatz 18) um 11.30 Uhr die Ausstellung „Zeitverläufe: Dauer und Wandel“ mit einer Matineé eröffnet. Diese beleuchtet das Spannungsfeld „Religion – Politik – Gesellschaft“ aus historischer, archäologischer und ethnologischer Perspektive. Zu sehen sind dabei unter anderem Fotos von libanesischen Studierenden, die als Christinnen und Christen ihre Glaubenswelt mit der Kamera festzuhalten. Dabei zeigen sie, wie ihr Glaube ihren Alltag beeinflusst und wo er im Alltag sichtbar wird. Außerdem werden die archäologischen Forschungen im Libanon mit Fotografien ins Bild gesetzt, wo sich die Archäologen in einem sich stets verändernden konfliktbeladenen Feld zwischen Antike, Politik und Religion bewegen. Doch auch bezogen auf Eichstätt wird das Spannungsfeld „Religion – Politik – Gesellschaft“ thematisiert: Gemeinsam mit dem Filmemacher Gereon Wetzel haben Studierende der Europäischen Ethnologie Kurzfilme erstellt, in denen sie anhand des Collegium Orientale, der Moschee sowie der Justizvollzugsanstalt die Themen Dauer und Wandel aufgreifen. Die Eröffnungs-Matinée stimmt mit libanesischer Livemusik und landesüblichen Spezialitäten in das Thema ein.

    Ebenfalls im Rahmen der Aktionswoche findet an diesem Tag außerdem das Kinderkonzert des Sinfonieorchesters der KU statt, das um 16 Uhr in der Aula der Universität beginnt. Im Mittelpunkt steht dabei die Sinfonie „Aus der neuen Welt“ des tschechischen Komponisten Antonín Dvořák.


    Weitere Informationen:

    http://Das ausführliche Programm der Kleinen-Fächer-Woche „Andere Zeiten – andere Räume“ mit ausführlichen Beschreibungen, Infos zu Veranstaltungsorten sowie Video-Porträts der teilnehmenden Fächer finden sich unter http://www.ku.de/kleinefaecher.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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