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23.01.2020 19:04

Beuth Hochschule für Technik Berlin bekommt einen neuen Namen - Akademische Versammlung hat abgestimmt

Monika Jansen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Beuth Hochschule für Technik Berlin

    45 der 51 Mitglieder der Akademischen Versammlung haben am heutigen Donnerstag, 23. Januar 2020 in ihrer 36. Sitzung über den Antrag des Präsidenten Prof. Dr. Werner Ullmann auf Umbenennung der Beuth Hochschule für Technik Berlin abgestimmt.

    30 der Mitglieder sprachen sich dafür aus, den Namen „Beuth Hochschule für Technik Berlin“ abzulegen, 14 dagegen, es gab eine Enthaltung. Gleichzeitig erhielt der Präsident den Auftrag, einen hochschulweiten Prozess zur Namensfindung einzuleiten. Die Auswahl eines neuen Hochschulnamens wird in einem transparenten Verfahren über die Akademische Versammlung durchgeführt.

    Vorangegangen war der 2017 angestoßene Diskurs zum Namensgeber C.P.W. Beuth. Historische Quellen belegen, dass der Namenspatron Beuth sich antisemitisch geäußert und auch gewirkt hat. „Als wissenschaftliche Einrichtung steht unsere Hochschule in der Verantwortung, sich Anti-semitismus- und Rassismustendenzen klar entgegen zu stellen. Mit dem Ablegen des Namens „Beuth“ setzt die Hochschule ein klares und aktives Zeichen“, so Präsident Prof. Dr. Werner Ullmann.

    Gleichzeit betont Ullmann die Verdienste Beuths um die gewerbliche Entwicklung in Preußen und um die Ausbildung von Technikern, was für eine angewandte Bildungs- und Wissenschaftstradition stehe.
    Die Technische Fachhochschule Berlin hatte 2009 das Wirken Beuths mit der Umbenennung der Hochschule gewürdigt.

    In der Hochschule, die sich uneingeschränkt den pluralistischen Prinzipien einer Zivilgesellschaft verschrieben sieht, wurde mehr als zwei Jahre lang über die Person Beuth diskutiert, die es mit dem Bekanntwerden seines Antisemitismus neu zu bewerten galt. Im Diskurs Beuth ging es den Mitgliedern vor allem um die Glaubwürdigkeit der Hochschule in Bezug auf gelebte Toleranz und Vielfalt in Studium, Lehre und Forschung.

    Es ist ein Ausstellungskonzept zum Wirken Beuths in Arbeit, das sich auch mit seinem Antisemitismus auseinandersetzt und Bezüge zu aktuellen Fragen von Antisemitismus und Rassismus vorsieht.

    Hinweis: Beuth-Präsident Prof. Dr.-Ing. Werner Ullmann steht für Interviews gern zur Verfügung. Kontakt bitte über die Pressestelle.


    Weitere Informationen:

    http://www.beuth-hochschule.de/beuth


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft
    überregional
    Organisatorisches, Schule und Wissenschaft
    Deutsch


     

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