idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
10.02.2020 17:14

Globale Erwärmung und Aussterberisiko

Dr. Susanne Langer Kommunikation und Presse
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    Wie können Fossilien dabei helfen, Vorhersagen über Folgen des Klimawandels zu treffen? Ein Forschungsteam der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), des Museums für Naturkunde Berlin und des Alfred-Wegener-Instituts hat Daten von fossilen und heute lebenden Meeresorganismen verglichen, um vorherzusagen, welche Tiergruppen am stärksten vom Klimawandel bedroht sind.

    Um dies zu beurteilen, gehen die Biologie und die Paläontologie verschiedene Wege. Biologinnen und Biologen extrapolieren aus experimentellen Studien und sagen besonders den Arten eine düstere Zukunft voraus, die im Labor besonders empfindlich auf Erwärmung oder Sauerstoffentzug reagieren. Paläontologinnen und Paläontologen hingegen interpolieren aus Fossildaten. Die Tiergruppen, die bei früheren, „natürlichen“ Erwärmungsphasen besonders stark betroffen waren, sollten auch in Zukunft empfindlicher reagieren.

    Nun hat ein Forschungsteam unter Leitung von Dr. Carl Reddin, Museum für Naturkunde Berlin, und Prof. Dr. Wolfgang Kießling vom Lehrstuhl für Paläoumwelt der FAU, erstmals beide Ansätze kombiniert. Die Ergebnisse stimmen in Anbetracht der gigantischen Unterschiede der betrachteten Raum-Zeit-Skalen erstaunlich gut überein. Zum Beispiel zeigen die Experimente, dass die Kombination von Erwärmung und Sauerstoffentzug besonders tödlich wirkt.

    Link zur ausführlichen Pressemitteilung:
    https://www.fau.de/2020/02/news/wissenschaft/globale-erwaermung-und-aussterberis...

    Link zur Originalstudie in Nature Climate Change:
    https://doi.org/10.1038/s41558-020-0690-7

    Die Ergebnisse sind im Rahmen der Forschungsgruppe TERSANE entstanden, in der untersucht wird, unter welchen Bedingungen natürliche Treibhausgasemissionen katastrophale Ausmaße erreichen können und wie diese mit Biodiversitätskrisen in Zusammenhang stehen:
    http://tersane.palaeobiology.de/

    Ansprechpartner für Medien:
    Prof. Dr. Wolfgang Kießling
    Lehrstuhl für Paläoumwelt
    Tel.: 09131/85-26959
    wolfgang.kiessling@fau.de


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Wolfgang Kießling
    Lehrstuhl für Paläoumwelt
    Tel.: 09131/85-26959
    wolfgang.kiessling@fau.de


    Originalpublikation:

    https://doi.org/10.1038/s41558-020-0690-7


    Weitere Informationen:

    https://www.fau.de/2020/02/news/wissenschaft/globale-erwaermung-und-aussterberis...
    http://tersane.palaeobiology.de/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Geowissenschaften, Geschichte / Archäologie, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).