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14.02.2020 06:43

Uniklinik Ulm unterzeichnet WIN-Charta

Tanja Kotlorz Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Ulm

    Das Universitätsklinikum Ulm ist im Februar 2020 der WIN-Charta beigetreten und schließt sich damit dem bundesweit einzigen Nachhaltigkeitsmanagement-System speziell für kleine und mittlere Unternehmen an. Die WIN-Charta geht auf Anregung des Initiativkreises der Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Baden-Württemberg zurück. Sie wurde im Mai 2014 im Rahmen einer feierlichen Unterzeichnung ins Leben gerufen und stellt eine freiwillige Selbstverpflichtung zur Nachhaltigkeit dar. Mehr als 190 Unternehmerinnen und Unternehmer im Land Baden-Württemberg bekennen sich zu den insgesamt zwölf Leitsätzen und Zielen nachhaltigen Wirtschaftens.

    Die zwölf Leitsätze der WIN-Charta beinhalten Menschen- und Arbeitnehmerrechte, Mitarbeiterwohlbefinden, Anspruchsgruppen, Ressourcen, Energie und Emission, Produktverantwortung, Unternehmenserfolg und Arbeitsplätze, nachhaltige Innovation, Finanzentscheidungen, Anti-Korruption, regionalen Mehrwert und Anreize zum Umdenken. Die WIN-Charta zeichnet sich durch eine gute Umsetzbarkeit, hohe Transparenz und den Ansatz, Nachhaltigkeit zu steigern aus. Jedes Unternehmen legt konkrete nachprüfbare Ziele fest, die sich an den zwölf Leitsätzen orientieren.
    „Mit der Unterzeichnung der WIN-Charta bekennen wir uns zu unserer ökonomischen, ökologischen und sozialen Verantwortung. Zudem identifizieren wir uns mit der Region, in der wir tätig sind“, sagt Professor Dr. Udo X. Kaisers, Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Ulm. Die zwölf Leitsätze beschreiben das Nachhaltigkeitsverständnis des Universitätsklinikums Ulm.
    So hat das Universitätsklinikum Ulm sich 2020 beispielweise konkret verpflichtet, Drucker und den Verbrauch von Papier zu reduzieren. Im Jahr 2018 verbrauchte das Uniklinikum 22.565.500 Blatt Blanko-Papier. Dies stellt einen bedeutenden Umweltaspekt dar. Mit Hilfe eines neuen Druckerkonzepts sollen sowohl die Anzahl Drucker von insgesamt 1.901 auf 1.500 als auch der Papierverbrauch, zum Beispiel durch doppelseitigen Druck, signifikant reduziert werden. Professor Udo X. Kaisers sagt: „Wir steigern die Ressourceneffizienz, erhöhen die Rohstoffproduktivität und verringern die Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen.“
    Ein weiteres WIN-Projekt des UKU ist die Unterstützung des Einstein- Marathons in Ulm. Mitarbeiter*innen des Universitätsklinikums und der Universität Ulm starten als geschlossenes Team im einheitlichen Trikot. Dabei übernimmt der Arbeitgeber die Startgebühren seiner Mitarbeiter*innen. Hierdurch soll das Sport-, Gesundheits- und Umweltbewusstsein der Mitarbeiter*innen, aber auch das Wir-Gefühl gestärkt werden.
    Franz Untersteller, Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg, freut sich über den Beitritt des Universitätsklinikums Ulm zur WIN-Charta. „Für Unternehmen ist es heutzutage unerlässlich, soziale Verantwortung, Ökonomie und Ökologie in Einklang zu bringen. Nur wenn Unternehmen dies als Chance betrachten, werden sie langfristig erfolgreich sein,“ sagt Franz Untersteller. „Doch nicht nur für das Unternehmen ist das ein Gewinn. Auch unsere Umwelt profitiert davon“.
    Eine Besonderheit der WIN-Charta ist, dass die Prüfung der Nachhaltigkeitsberichterstattung durch die Öffentlichkeit stattfindet. Ein aufwändiges und kostspieliges Prüfungsverfahren entfällt. Stattdessen müssen die Berichte online veröffentlicht und den Anspruchsgruppen zur Verfügung gestellt werden.


    Bilder

    Anhang
    attachment icon WIN-Charta

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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