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13.05.2020 12:17

GFV und DGfI: Dringlichkeit bei der SARS-CoV-2-Impfstoff-Entwicklung - welche Kriterien ein Impfstoff erfüllen muss

Medizin - Kommunikation Medizinkommunikation
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V.

    Freiburg/Berlin, Mai 2020 – Die COVID-19-Pandemie schreitet weiter fort. Das Coronavirus Resource Center der Johns Hopkins University weist aktuell weltweit etwa 4,1 Mio bestätigte Infektionen und mehr als 283000 Todesfälle aus (11.5.2020). Angesichts der gesundheitlichen Gefahren, die mit einer Infektion einhergehen, sowie der sozialen, ökonomischen und psychologischen Folgen der Eindämmungsmaßnahmen liegen aktuell große Hoffnungen auf der raschen Entwicklung eines Impfstoffs gegen SARS-CoV-2. Experten der Gesellschaft für Virologie (GfV) und der Deutschen Gesellschaft für Immunologie (DGfI) äußern sich in einer aktuellen Stellungnahme zu wesentlichen Aspekten der Impfstoff-Entwicklung.

    In der Stellungnahme legen Professor Dr. med. Hartmut Hengel, Präsident der Gesellschaft für Virologie (GfV), und Professor Dr. med. Thomas Kamradt, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Immunologie (DGfI) dar, weshalb die Entwicklung eines Impfstoffs von großer Bedeutung ist, welche Anforderungen dieser Impfstoff erfüllen muss und wie der komplexe Prozess der Impfstoff-Entwicklung gegebenenfalls beschleunigt werden könnte – bei gleichzeitiger Einhaltung aller Kriterien hinsichtlich Wirksamkeit und Verträglichkeit.

    Die Experten betonen: Trotz der Dringlichkeit dürfe es keine Abstriche bei der sorgfältigen Prüfung von Wirksamkeit und Verträglichkeit des Impfstoffs geben. Sämtliche Impfstoffe, die in der Humanmedizin eingesetzt werden, haben umfassende und langwierige Prüfungen sowohl in Tierversuchen als auch in mehrphasigen klinischen Studien durchlaufen, um ihre Sicherheit und Wirksamkeit zu beweisen. Dies müsse, bei aller Dringlichkeit, in gleichem Maße für einen Impfstoff gegen SARS-CoV-2 gelten.

    Wenngleich es keine Garantie gebe, wann und ob ein Impfstoff entwickelt werden könne, gebe es derzeit bereits vielversprechende Ansätze und Impfstoff-Kandidaten. Angesichts der massiven und kooperativen globalen Anstrengungen scheint es möglich, dass die Entwicklung eines Impfstoff-Kandidaten gegen SARS-CoV-2, der alle erforderlichen Kriterien an Sicherheit und Wirksamkeit erfüllt, in ein bis eineinhalb Jahren abgeschlossen sein könne, so die Experten von GfV und DGfI.

    Die vollständige Stellungnahme von GfV und DGfI finden Sie unter:
    https://dgfi.org/
    https://www.g-f-v.org/stellungnahmen_detail

    Kontakt für Journalisten:
    GfV Pressestelle
    Juliane Pfeiffer
    Postfach 30 11 20
    70451 Stuttgart
    Tel.: 0711 8931-693
    Fax: 0711 8931-167
    pfeiffer@medizinkommunikation.org
    www.g-f-v.org

    DGfI Geschäftsstelle
    c/o DRFZ, Virchowweg 12
    10117 Berlin
    Tel.: 030 28460 648
    mail@dgfi.org


    Weitere Informationen:

    http://Die vollständige Stellungnahme von GfV und DGfI finden Sie unter:
    https://dgfi.org/
    https://www.g-f-v.org/stellungnahmen_detail


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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