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21.09.2020 07:00

Schnelle Hilfe für die historischen Bauwerke Beiruts

Nicole Kehrer Pressestelle
Deutsches Archäologisches Institut

    Das Deutsche Archäologische Institut unterstützt den Erhalt der bei der Explosion am 4. August stark geschädigten historischen Bauwerke in Beirut mit Beratung vor Ort und finanziellen MItteln

    Am 4. August erschütterte eine gewaltige Explosion Beirut, die Hauptstadt des Libanon, von der geschätzte 300.000 Menschen betroffen sind. Tote, eine große Zahl von Verletzten, die Zerstörung von Tausenden von Wohnungen und der traumatische Verlust von persönlichem Besitz waren die Folge. Die Explosion zerstörte mehrere Stadtviertel, in denen besonders viele, besonders charakteristische und beeindruckend schöne Altbauten erhalten waren.

    Schnell organisierte das Deutsche Archäologische Institut Unterstützung für die sehr engagiert handelnden libanesischen NGOs und die staatliche Antikenverwaltung. Bereits amTag nach der Explosion reiste ein Mitarbeiter des DAI im Rahmen des Projekts „KulturGutRetter“ zusammen mit dem Technischen Hilfswerk nach Beirut. In der darauffolgenden Woche unterstützte der auf historische Bauwerke spezialisierte Statiker Axel Seemann, Mitglied des Baudenkmalausschusses des DAI, und Henning Burwitz, langjähriger Mitarbeiter im Baalbek-Projekt des DAI sowie ausgebildeter Bauhistoriker, die um den Erhalt historischer Gebäude kämpfende libanesische Initiative „Beirut Built Heritage Rescue (BBHR)“ durch Mitarbeit vor Ort und Beratung besonders schwieriger Fälle.

    Inzwischen stellte das DAI auch eine Finanzierung für mehrere spezialisierte Architekten der Initiative BBHR bereit, um die schnell notwendige Organisation von Winterschutz für zerstörte Häuser, denkmalgerechte Behördenanträge und den Beginn von Restaurierungsarbeiten sowie die Arbeit der Antikenverwaltung zu unterstützen.

    Das Deutsche Archäologische Institut ist seit 1997 regelmäßig im Libanon archäologisch tätig und erforscht vor allem die beeindruckend gut erhaltenen archäologischen Reste in Baalbek. Die Forschungsarbeiten gehen immer mit der Entwicklung von Methoden zum Erhalt von archäologischem und historischem Kulturgut einher. Diese Erfahrung vor Ort und die gemeinsamen durchgeführten bisherigen Konservierungs- und Ausbildungsprojekte erlauben nun, auch im Fall der Altbauten von Beirut unmittelbar und persönlich zu helfen.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Margarete van Ess, wissenschaftliche Direktorin der Orient-Abteilung des DAI
    margarete.vaness@dainst.de


    Weitere Informationen:

    https://www.dainst.org/-/schnelle-hilfe-fur-beirut


    Bilder

    Evaluation von Schäden durch auf Denkmalschutz spezialisierte libanesische und deutsche Architekten und Statiker
    Evaluation von Schäden durch auf Denkmalschutz spezialisierte libanesische und deutsche Architekten ...
    Henning Burwitz
    DAI

    Am 4. August durch Explosion zerstörtes Gebäude in Beirut
    Am 4. August durch Explosion zerstörtes Gebäude in Beirut
    Henning Burwitz
    DAI


    Anhang
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Bauwesen / Architektur, Geschichte / Archäologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
    Deutsch


     

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