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15.10.2020 12:09

Neuer Lehrstuhl: Fernando Fastoso erforscht Luxus in allen Facetten

Axel Grehl Pressestelle
Hochschule Pforzheim

    Stifterkonsortium ermöglicht einzigartige Professur an der Hochschule Pforzheim

    Die Hochschule Pforzheim hat einen neuen Lehrstuhl für Luxus. So könnte man die Stiftungsprofessur für High Class and Luxury Brands umschreiben, die Professor Dr. Fernando Fastoso ab diesem Wintersemester bekleidet. Ein Stifterkonsortium, angeführt von der Pforzheimer Schmuckmanufaktur Wellendorff, macht diesen einzigartigen Lehrstuhl möglich. Georg Wellendorff war es, der die Idee vor fünf Jahren kreierte und gemeinsam mit den weiteren Stifterunternehmen Chopard, Binder, Staib, Bauer-Walser, egf Eduard G. Fidel, der Sparkasse Pforzheim Calw sowie dem Bundesverband Schmuck und Uhren in Kooperation mit der Hochschule diesen neuen Lehrstuhl aus der Taufe hob.
    „Wir sind Herrn Wellendorff sehr dankbar für seine Initiative. Der landesweit einmalige Studienschwerpunkt passt ideal zur interdisziplinären Ausrichtung unserer Hochschule und leistet einen wichtigen Beitrag zur Schärfung unseres Profils. Hinzu kommt, dass wir mit Fernando Fastoso eine herausragende Persönlichkeit für diesen neuen Lehrstuhl gewinnen konnten. Möglich ist dies nur durch unsere Stifter, denen ich ganz herzlich danken möchte“, freut sich Rektor Professor Dr. Ulrich Jautz über ein weiteres Alleinstellungsmerkmal der Hochschule.

    Georg Wellendorff freut sich über die Chancen des neuen Lehrstuhls an der Hochschule Pforzheim. „Bereits seit 253 Jahren beschäftigen wir uns in Pforzheim mit Luxus, denn die Goldstadt blickt auf eine lange Tradition der Schmuckindustrie zurück. Für eine fortwährende Weiterentwicklung der Luxusindustrie ist eine wissenschaftliche Grundlagenforschung wohl Voraussetzung. Denn Luxusmarken und Luxusprodukte funktionieren nach anderen Marktmechanismen als andere Konsumprodukte. Diese Erfahrung machen wir selbst jeden Tag. Umso mehr freue ich mich nun über die großartige Chance, mit dem neuen Lehrstuhl für Luxus unter der Führung von Prof. Dr. Fastoso ein Leuchtturmprojekt aufzubauen, welches die weitreichenden Traditionen im Schmuck- und Luxussegment der Goldstadt weiterbringt und weit über die regionalen und nationalen Grenzen hinausstrahlt.“

    Professor Dr. Thomas Cleff, Dekan der Fakultät Wirtschaft und Recht, begrüßt den Neuzugang in seiner Fakultät sehr. „Die neue Stiftungsprofessur ergänzt das Portfolio der Business School in enger Zusammenarbeit mit den Fakultäten für Gestaltung und für Technik. Wir freuen uns, dass wir dank der großzügigen Unterstützung unserer Stifter das Thema Luxus und High-Class Brands weiter vertiefen und somit in Lehre und Forschung einen neuen Leuchtturm etablieren können.“

    Fernando Fastoso freut sich bereits sehr auf die neue Aufgabe: „Ich freue mich, meine internationale Perspektive in diese Stiftungsprofessur hineinbringen zu können. Hauptziel der Stiftungsprofessur wird sein, die Verbindungen zwischen Hochschule und Luxusindustrie zu verstärken, um angewandte Forschung zu High-Value Brands mit den exzellenten Studierenden, über die Pforzheim verfügt, voranzutreiben. Zu den Kernthemen der Arbeit am Lehrstuhl werden Fragen zur Nutzung digitaler Medien sowie von Nachhaltigkeit und Ethik im Luxus behandelt, um den „Dream Value“ von Luxusmarken greifbar zu machen. Hinzu werden wir sowohl theoretisch als auch praktisch – mit der Unterstützung der Stifter – Luxusthemen in Veranstaltungen auf Bachelor- und Masterebene vertiefen. Damit wollen wir unsere Studierenden noch besser auf anspruchsvolle Rollen in der Industrie vorbereiten.“

    Die neue Professur wird, startend zum Wintersemester, sowohl in den BWL-Bachelorprogramms als auch im Masterstudiengang Creative Communication and Brand Management der Fakultät für Wirtschaft und Recht lehren. Sie bildet eine Schnittstelle zwischen Betriebswirtschaft, Design und Technik. Ganz im Sinne des interdisziplinären Ansatzes der Hochschule Pforzheim. Inhaltlicher Kernpunkt im Forschungs- und Arbeitsfeld ist das Thema Luxus. Die Stiftungsprofessur ist auf drei Jahre ausgelegt und geht danach in eine verstetigte Hochschulprofessur über.

    Fernando Fastoso war zuletzt 15 Jahre Hochschullehrer für Marketing an den Universitäten York und Bradford in England. Nun kehrt er wieder nach Deutschland zurück, wo er vor seiner Englandzeit zehn Jahre im Account Management und der Strategischen Planung für das DDB Netzwerk tätig war. Dort betreute er internationale Etats namhafter Marken wie KPM Berlin, Henkel, Bahlsen, Metro und Deutsche Bank Leasing.
    In seiner Forschung befasst sich Fastoso mit Fragen rund um globale Marken und die internationale Konsumentenpsychologie. Im Luxusbereich haben sich seine jüngsten Studien mit Fragen der Nachhaltigkeit von Luxusmarken sowie Produktfälschungen beschäftigt. Er ist Mitherausgeber der „International Marketing Review“ und sitzt im Editorial Review Board des „Journal of Advertising Research” und des „International Journal of Advertising“.

    Im mit knapp 700 000 britischen Pfund dotierten interdisziplinären Drittmittelprojekt „SCArFEethics“ erforschte Professor Fastoso zuletzt den nachhaltigen Konsum der Mittelschichten in aufstrebenden Märkten. Dieses Projekt bringt Forscher aus mehreren Ländern in den Bereichen Management, Marketing und Geographie zusammen.

    Fernando Fastoso ist 45 Jahre alt, verheiratet, und hat drei Kinder. Wie seine Frau Patricia ist er in Montevideo, Uruguay, geboren und aufgewachsen. Im Alter von 20 Jahren kam er nach dem Abitur an der Deutschen Schule Montevideo nach Deutschland. Er hat in Düsseldorf und Newcastle (UK) BWL studiert und anschließend berufsbegleitend an der Universität Bradford (UK) zum Thema Internationale Werbestandardisierung promoviert.


    Weitere Informationen:

    https://www.hs-pforzheim.de/profile/fernandofastoso


    Bilder

    Prof. Dr. Fernando Fastoso
    Prof. Dr. Fernando Fastoso
    Axel Grehl
    Hochschule Pforzheim


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Wirtschaft
    überregional
    Kooperationen, Personalia
    Deutsch


     

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