idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
18.05.2021 16:00

DIVAGRI: Forschung für afrikanische Kleinbauern

Dipl.-Ing. Kerstin Baldauf Presse- und Informationsstelle
Hochschule Wismar, University of Applied Sciences: Technology, Business and Design

    Am 1. Juni 2021 startet das Forschungsprojekt “Revenue diversification pathways in Africa through bio-based and circular agricultural innovations“ (DIVAGRI). Die Projektkoordination übernimmt das Robert-Schmidt-Institut der Hochschule Wismar. Im zehnten Jahr seines Bestehens konnte das Institut die Ausschreibung für die EU-Förderung in Höhe von 9 Mio Euro im Rahmen des 8. Europäischen Forschungsrahmenprogramm Horizon 2020 gewinnen. Das Ziel des Konsortiums mit 21 Partnerinstitutionen besteht darin, afrikanischen Kleinbauern südlich der Sahara Instrumente zur nachhaltigen Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktivität, Rentabilität und Klimawiderstandsfähigkeit zur Verfügung zu stellen.

    Das soll durch ein verbessertes Management der landwirtschaftlichen Ressourcen, eine Diversifizierung der Produktion und die Schaffung hochwertiger zirkulärer Bioprodukte gelingen. Im DIVAGRI Projekt werden sieben biobasierte Technologien mit passenden Geschäftslösungen entwickelt. Diese sollen die existierenden afrikanischen Agrar- und Lebensmittelsysteme bzw. Lieferketten vor Ort nachhaltig verbessern.

    Weiterentwicklung, Wissenstransfer, Geschäftsmodellentwicklung

    Ein zentraler Bestandteil der Forschungsmaßnahmen ist die Erprobung und Weiterentwicklung des SLECI Bewässerungssystems. Diese tonbasierte Mikrobewässerungstechnologie wurde vom Institut für Polymer- und Produktionstechnologien e.V. (IPT), An-Institut der Hochschule Wismar, entwickelt. Das IPT und die Schweriner G&G Extrusionstechnik GmbH werden im Projekt an der Weiterentwicklung von SLECI zusammenarbeiten. Zudem wird die Hochschule im Projekt als Wissenstransferpartner für Szenarien der Verfahrenstechnik, der Entwicklung von Geschäftsmodellen sowie bei der Erstellung von Ausbildungskonzepten und Training Materialien mitwirken.

    Großes, interdisziplinäres europäisch-afrikanisches Expertenteam

    Das am Projekt beteiligte Konsortium besteht aus 21 Partnerinstitutionen mit Expertise in den Bereichen Agrarwissenschaften, Ingenieurwesen, biobasierte Technologien, Lebensmittelsysteme, zirkuläre Bioökonomie, Unternehmensentwicklung sowie Entrepreneurship und Bildung. Die Partner kommen aus fünf afrikanischen (Botswana, Ghana, Mosambik, Namibia und Südafrika) sowie sechs europäischen Ländern (Bulgarien, Deutschland, Österreich, Spanien, Türkei und Nordmakedonien). Im DIVAGRI-Konsortium sind bereits wichtige Interessengruppen wie Landwirte, Technologieanbieter, Forschungszentren, Beratungsdienstleister, politische Entscheidungsträger und Organisationen der Zivilgesellschaft vertreten.

    Robert-Schmidt-Institut als Projektkoordinator

    Das Projekt DIVAGRI startet am 1. Juni 2021 und wird vom Robert-Schmidt-Institut (RSI) der Hochschule Wismar, dem Zentrum für interdisziplinäre Kompetenzentwicklung, koordiniert. Dafür stehen dem RSI rund 880.000 Euro zur Verfügung. Das Robert-Schmidt-Institut der Hochschule Wismar ist dem Rektorat unterstellt und verfügt über langjährigen Erfahrungen und Expertise im internationalen Projektmanagement sowie bei der Akquise von Drittmitteln. Im Juni dieses Jahres feiert das RSI sein zehnjähriges Bestehen mit der Einweihung einer StartUp-Yard auf dem Wismarer Campus.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Sebastien Clerc-Renaud
    unter Telefon: 03841 753-78 81
    oder per E-Mail: sebastien.clerc-renaud@hs-wismar.de


    Weitere Informationen:

    http://www.hs-wismar.de/rsi Informationen zum Robert-Schmidt-Institut (RSI)
    http://www.ipt-wismar.de/start.html Institut für Polymer- und Produktionstechnologien e.V. (IPT)


    Bilder

    Bewässerung von Moringabäumen mit SLECI in Ghana
    Bewässerung von Moringabäumen mit SLECI in Ghana
    Quelle: Lake Agege Farm Ghana
    Quelle: Lake Agege Farm Ghana

    SLECI Bewässerungstechnologie
    SLECI Bewässerungstechnologie
    Quelle: IPT
    Quelle: IPT


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Maschinenbau, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).