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12.07.2021 15:42

Virtuelle Schau zeigt das Leben in einem spätantiken Kastell

Prof. Dr. Christian Lübke Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO)

    Die virtuelle Ausstellung „Castrum Virtuale: Zeitreise in der römischen Festung von Fenékpuszta“ macht die Vergangenheit lebendig: Sie rekonstruiert einstige Bauten und gewährt eindrucksvolle Einblicke in das Leben in der Provinz Pannonien während der Spätantike. Die Möglichkeiten der Digitalisierung eröffnen innovative Zugänge und lassen uns das archäologische Erbe in einer vollkommen neuen Form erleben und verstehen.

    Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die 15 ha große, römische Festung in Keszthely-Fenékpuszta, die im 4. Jh. errichtet und bis zum 7. Jh. bewohnt wurde. Dreidimensionale Rekonstruktionen der Wehr- und Monumentalbauten in Modellen, Animationen und Filmen geben Einblicke in die rund 300 Jahre währende Geschichte des Ortes. Zudem wird ein Blick in die Zukunft gewagt: Ein Panorama mit Visualisierungen von Teil- und Vollrekonstruktionen, sowie Schutzbauten eines geplanten archäologischen Parks zeigen Wege der Bewahrung und Inwertsetzung dieses bedeutenden Kulturdenkmals.

    Die Ausgrabungsstätte liegt in Ungarn am westlichen Ende des Plattensees, wenige Kilometer südlich der heutigen Stadt Keszthely. Das Castrum in Fenékpuszta gilt als einer der wichtigsten Fundorte Ungarns, an dem das Weiterleben spätantik-frühchristlicher Traditionen bis zum Frühmittelalter beobachtet werden kann. Das GWZO forscht seit 2009 gemeinsam mit der Universität Heidelberg und dem Balatoni Múzeum Keszthely an diesem Fundort.

    Die virtuelle Schau „Castrum Virtuale“ ist in drei Sprachen erlebbar, Deutsch, Englisch und Ungarisch. Sie wird von PD Dr. Orsolya Heinrich-Tamáska (GWZO), Dr. Roland Prien (Heidelberg Zentrum Kulturelles Erbe) und Dr. Zsolt Vasáros (Budapest University of Technology and Economics) kuratiert und wissenschaftlich geleitet. Die technische Umsetzung übernahm das Architekturstudio „Narmer“ in Budapest.
    Zur virtuellen Schau | http://narmer.hu/castrumvirtuale_wip/

    Die gleichnamige analoge Schau „Castrum Virtuale: Zeitreise in der römischen Festung von Fenékpuszta“ wurde als Wanderausstellung konzipiert und ist derzeit noch bis 24. Oktober 2021 im Katona József i Múzeum in Kecskemét (Ungarn) zu sehen.
    Zur Schau | https://muzeum.kecskemet.hu/esemenyek/castrum-virtuale/

    Zur Online-Vernissage am 13. Juli 2021, 18 Uhr, sind alle Interessierten herzlich eingeladen. | https://bit.ly/3w9cetj

    Das Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) erforscht in vergleichender Perspektive die historischen und kulturellen Phänomene und Prozesse in dem Raum zwischen Ostsee, Schwarzem Meer und Adria vom Frühmittelalter bis zur Gegenwart. Die am Institut tätigen Wissenschaftler*innen repräsentieren verschiedene Disziplinen der Geisteswissenschaften, darunter Archäologie, Geschichte, Kunstgeschichte und Literaturwissenschaft. In seiner Forschungsarbeit stützt sich das GWZO auf ein dichtes Netz an Kooperationsbeziehungen mit Wissenschaftseinrichtungen in Europa und Übersee.
    www.leibniz-gwzo.de


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    PD Dr. Orsolya Heinrich-Tamáska
    +49 (0) 341 97 35 593
    orsolya.heinrich-tamaska@leibniz-gwzo.de


    Weitere Informationen:

    https://www.leibniz-gwzo.de/de/transfer/ausstellungen/castrum-virtuale-zeitreise...


    Bilder

    Visualisierung eines geplanten archäologischen Parks in Keszthely-Fenékpuszta mit Tetrapylon und Getreidespeicher
    Visualisierung eines geplanten archäologischen Parks in Keszthely-Fenékpuszta mit Tetrapylon und Ge ...

    Orsolya Heinrich-Tamáska, Zsolt Vasáros, Gábor Nagy

    Panoramablick über die dreidimensionale Rekonstruktion der Festung von Keszthely-Fenékpuszta
    Panoramablick über die dreidimensionale Rekonstruktion der Festung von Keszthely-Fenékpuszta

    Orsolya Heinrich-Tamáska, Roland Prien, Zsolt Vasáros, Gábor Nagy


    Anhang
    attachment icon Pressemitteilung

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Geschichte / Archäologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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