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23.09.2021 11:41

Einstein-Professur für renommierten Chemie-Professor Sebastian Hasenstab-Riedel von der Freien Universität Berlin

Christian Martin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Einstein Stiftung Berlin

    Die Einstein Stiftung Berlin fördert den renommierten Chemiker Prof. Dr. Sebastian Hasenstab-Riedel als neuen Einstein-Professor an der Freien Universität Berlin. Sebastian Hasenstab-Riedel gilt als ein international führender Wissenschaftler auf dem Gebiet der Halogenchemie, die für zahlreiche Anwendungen von modernen Kunststoffen bis hin zu neuartigen Ersatzstoffen für Treibhausgase von Bedeutung sind.

    Seine wissenschaftlichen Beiträge reichen von Grundlagenforschung bis weit in die praktische Anwendung; dies belegen bis dato 19 Patente und Kooperationen mit führenden Unternehmen der chemischen Industrie. Zu seinen Schwerpunkten zählt die Entwicklung einer nachhaltigeren Halogenchemie, die Erforschung von sehr hohen Oxidationsstufen sowie die Synthese von extrem starken Säuren. Dabei verknüpft er verschiedene Techniken aus Quantenchemie, Spektroskopie und der präparativen Halogenchemie.

    Sebastian Hasenstab-Riedel absolvierte von 1993 bis 1996 eine Ausbildung zum Chemielaboranten bei Siemens und Degussa in Hanau-Wolfgang. Er studierte von 1998 bis 2003 Chemie an der Universität Siegen und der Universität Würzburg. In Würzburg promovierte er 2006 in Theoretischer Chemie im Arbeitskreis Kaupp über die höchsten Oxidationsstufen von Übergangsmetallen. Stationen als Postdoktorand führten Sebastian Hasenstab-Riedel zwischen 2006 und 2008 an die Universität Helsinki in Finnland und die McMaster Universität in Hamilton, Kanada. Sebastian Hasenstab-Riedel wurde 2013 in Anorganischer Chemie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg habilitiert. Im selben Jahr folgte er einem Ruf auf eine ordentliche Professur (W3) für Anorganische Chemie an der Freien Universität Berlin. Seine Berufung stärkte das Gebiet der Halogenchemie und trug maßgeblich zum Erfolg der zweiten Förderperiode des Graduiertenkolleg „Fluor als Schlüsselelement“ bei. Nach dessen Abschluss gelang es Sebastian Hasenstab-Riedel 2018 gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus ganz Berlin die Mittel für einen Sonderforschungsbereich zu den für Fluor spezifischen Wechselwirkungen einzuwerben. Im gleichen Jahr erhielt er einen Consolidator Grant des Europäischen Forschungsrates (ERC); gefördert wurde sein Projekt „HighPotOx“, in dem fünf Jahre lang besonders starke Oxidationsmittel erforscht werden sollen. Qualität und Quantität seiner wissenschaftlichen Veröffentlichungen der letzten zehn Jahren liegen auf höchstem Niveau.

    Mithilfe des Förderprogramms „Einstein-Professur“ unterstützt die Einstein Stiftung Berufungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf höchstem internationalem Niveau an Berliner Universitäten. Das gilt gleichermaßen für die Verhinderung der Abwerbung von Berliner Spitzenwissenschaftlerinnen und Spitzenwissenschaftlern.

    Die Einstein Stiftung Berlin ist eine gemeinnützige, unabhängige und wissenschaftsgeleitete Einrichtung, die als Stiftung bürgerlichen Rechts gegründet wurde. Sie fördert Wissenschaft und Forschung fächer- und institutionenübergreifend in und für Berlin auf internationalem Spitzenniveau. Insgesamt 172 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler – unter ihnen drei Nobelpreisträger – 71 Projekte und sieben Einstein-Zentren wurden bislang gefördert. Für ihren Beitrag zur Förderung des Forschungsstandorts Berlin und seiner Internationalisierung wurde sie als „Wissenschaftsstiftung des Jahres 2021“ ausgezeichnet.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Sebastian Hasenstab-Riedel, AG Halogenchemie, Freie Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-54071, E-Mail: s.riedel@fu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Chemie
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

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