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14.07.2022 14:51

An-Institut der EHB leitet DDR-Zwangsadoptions-Studie

Sibylle Baluschek M.A. Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Evangelische Hochschule Berlin (EHB)

    Unter der Leitung von Dr. Anke Dreier-Horning, Professur für Pädagogik, und Dr. Karsten Laudien, Professur für Ethik, aus dem Studiengang Soziale Arbeit startete am 1. Juli 2022 ein dreijähriges Forschungsprojekt, das politisch motivierte Adoptionen in der DDR untersucht. Das Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) gefördert. Thema ist die Aufarbeitung von Zwangsadoptionen in der SBZ/DDR in der Zeit von 1945 bis 1989.

    Unter der Leitung von Dr. Anke Dreier-Horning, Professur für Pädagogik, und Dr. Karsten Laudien, Professur für Ethik, aus dem Studiengang Soziale Arbeit startete am 1.Juli 2022 ein dreijähriges Forschungsprojekt, das politisch motivierte Adoptionen in der DDR untersuchen soll. Das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) fördert das wissenschaftliche Forschungsprojekt zur Aufarbeitung von Zwangsadoptionen in der SBZ/DDR in der Zeit von 1945 bis 1989 mit 970.000 EURO für die Dauer von 36 Monaten. Mit dem Start des Förderprojekts setzt das BMI den Beschluss des Deutschen Bundestages (Antrag Bundestags-Drucksache 19/11091) um.

    Dr. Anke Dreier-Horning und ihr Kollege Dr. Karsten Laudien forschen bereits seit mehr als zehn Jahren zur Jugendhilfe der DDR. Dass es politisch motivierte Adoptionen in der DDR gab, stehe fest, so Dreier-Horning. Doch über Adoptionsverfahren in der DDR wisse man bislang sehr wenig. Das soll sich nun ändern. Vom interdisziplinären Forschungsteam, zu dem unter anderem Juristen, Psychologen und Medizinhistoriker der Uni Mainz, der Uni Leipzig, der Medical School Berlin und der Uni Düsseldorf gehören, soll die Bedeutung, der Umfang und die historische Dimension der politisch motivierten Adoptionsverfahren erforscht, aber auch die Umstände der Zwangsadoption aufgearbeitet werden. Untersucht wird insbesondere der Zusammenhang zwischen politischer Haft, Ausreise oder anderweitiger politisch motivierter Repression gegen die leiblichen Eltern und dem Adoptionsverfahren.

    Neben Recherchen in einschlägigen Aktenbeständen plant das Deutsche Institut für Heimerziehungsforschung DIH), An-Institut der EHB, unter anderem auch die Entwicklung eines eigenen Zeitzeugenportals in Form einer Webseite.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Anke Dreier-Horning
    E-Mail: anke.dreier-horning@eh-berlin.de


    Weitere Informationen:

    http://Pressemitteilung des Bundesministeriums:
    https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2022/07/fp-ddr-zwangsad...
    http://Website des DIH: www.dih-berlin.de


    Bilder

    Logo des An-Instituts DIH der EHB
    Logo des An-Instituts DIH der EHB

    Deutsches Institut für Heimerziehungsforschung


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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