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09.09.2022 17:08

Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM): Veranstaltung für Betroffene, Netzwerke und Unternehmen

Anja Schuster Kommunikation
Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin

    Das Projekt BEMpsy beschäftigt sich mit schwerbehinderten und/oder psychisch beeinträchtigten Menschen, die länger als sechs Wochen arbeitsunfähig waren und denen ein „Betriebliches Eingliederungsmanagement“ (BEM) laut Gesetz angeboten werden muss. Ziel von BEMpsy ist es, maßgeschneiderte Informationen zu bieten, Perspektiven aufzuzeigen und digitale Lösungen zu entwickeln. Die BEMpsy-Zwischenveranstaltung am 29. September an der HTW Berlin präsentiert die bisherigen Projektergebnisse und bietet eine Plattform zum Erfahrungsaustausch. Interessierte können kostenfrei vor Ort oder per Live-Stream teilnehmen. Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.bempsy.de

    Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems wie Rückenschmerzen sind als Volkskrankheit Nummer eins bekannt. Weniger bekannt sein dürfte, dass psychische Erkrankungen inzwischen die zweithäufigste Ursache für Arbeitsunfähigkeit sind. Depressionen, Angststörungen und Suchtprobleme – um nur einige Beispiele zu nennen – waren 2020 Anlass für immerhin knapp 29 Prozent der Krankengeldtage, bilanziert der BKK Dachverband der Betriebskrankenkassen.

    Fehlen Beschäftigte wegen einer psychischen Beeinträchtigung – unterbrochen oder am Stück – länger als sechs Wochen innerhalb eines Jahres, muss der Arbeitgeber ein sogenanntes „Betriebliches Eingliederungsmanagement“ (BEM) anbieten. Eine Herausforderung für alle Beteiligten: für die Betroffenen selbst, für Arbeitgeber, insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen, aber auch für andere Akteure wie Renten- und Unfallversicherungen, Reha-Träger und Krankenkassen, die Bundesagentur für Arbeit oder Integrationsämter, um nur einige Beispiele zu nennen.

    Hier setzt das Projekt „BEMpsy“ unter Leitung von Prof. Dr. Jochen Prümper am Fachgebiet Wirtschafts- und Organisationspsychologie der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin) an. Das Kooperationsprojekt mit der GAW gemeinnützige Gesellschaft für Arbeitsfähigkeit und Wohlbefinden mbH in Berlin-Kreuzberg startete im Oktober 2020 und läuft bis Ende September 2023. Finanziert wird BEMpsy durch den Ausgleichsfonds des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Unter dem Motto „digital einfach machen“ entstehen digital gestützte Tools und eine digitale Plattform für Betroffene, Unternehmen/Organisationen und Netzwerke. Im Vordergrund steht die Wiederherstellung, der Erhalt und die Förderung der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit sowie der Erhalt des Arbeitsplatzes schwerbehinderter Beschäftigter mit (drohender) psychischer Beeinträchtigung.

    Am 29. September 2022 findet an der HTW Berlin am Campus Wilhelminenhof (Wilhelminenhofstraße 75a, 12459 Berlin) von 10:00 bis 17:30 Uhr die zweite Zwischenveranstaltung des Projekts BEMpsy statt. Die Fachtagung richtet sich an Projektbeteiligte, Betroffene, BEM-Akteur*innen in Unternehmen und Organisationen gleichermaßen. Alle Interessierten sind willkommen. Ziel der Veranstaltung sind der Erfahrungsaustausch sowie die Präsentation und Reflexion der bisherigen Projektfortschritte. Die Teilnahme vor Ort oder per Live-Stream ist kostenfrei. Anmeldung und Programm unter: https://www.bempsy.de/de/formular/anmeldung-zur-zweiten-zwischenveranstaltung.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Jochen Prümper
    E-Mail Jochen.Pruemper@HTW-Berlin.de
    Tel. +49 30 5019-2488


    Weitere Informationen:

    https://www.bempsy.de


    Bilder

    Offenes Fenster am Campus der HTW Berlin als Symbol für neue Perspektiven
    Offenes Fenster am Campus der HTW Berlin als Symbol für neue Perspektiven
    Alexander Rentsch
    HTW Berlin


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Psychologie, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

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